Beiträge von naijra

    rinski

    Beim Schweizer Laufhund hat man ja den Genpool noch mehr beschnitten. Diese ....

    Anstatt den recht ordentlichen Genpool so zu lassen, oder noch zu fördern, hat man die Typen noch mehr getrennt und selektiert noch enger auf gewisse Merkmale. ZB eben Niederlauf. Was für ein eklatanter Blödsinn. Vom Wesen und dem Arbeitstyp sind sie genau gleich wie die Hochbeinigen. Und dann mit Kulturgut den Quatsch zu begründen.

    Zusammenführen der Schweizer Laufhunde wäre wohl sinnvoller- so auch ein Tenor aus der SRF Dok über die Rasse.

    Das hat man ja nicht freiwillig gemacht, sondern gezwungenermassen, weil mancherorts die Jagd mit dem als zu schnell empfundenen grossen Laufhund nicht mehr gestattet war (war glaub ich mit der Einführung der Revierjagd). Und um den Niederlaufhund zu schaffen, hat man den Genpool mit der Einkreuzung von kleineren Rassen erweitert. Vieles davon hat sich nicht bewährt und wurde daher wieder ausgefiltert.

    Was für die Schweizer Laufhunde (ob hoch oder niedrig) fataler war, war die lange Trennung der Farbschläge, die erst seid rund 10 Jahren gekreuzt werden dürfen. Ohne Einkreuzung anderer, ähnlicher Laufhunde wird der Erhalt dieser Arbeitshunde wohl nicht gelingen. Meines Wissens wird das zumindest bei den Niederlaufhunden bereits gemacht.

    Fasse ich die englischen und finnischen Daten zusammen,

    heißt das: der Inzuchtkoeffizient liegt etwa bei 0,31. Das ist äquivalent zu 3 Generationen Geschwisterverpaarungen hintereinander.

    Genau wie du sagst ist da kein Raum mehr, noch irgendetwas durch Selektion zu verbessern.

    Nach deinem ersten Link (danke übrigens für die interessanten Links!) sieht es aber bei der Heterozygoti jezt nicht besonders schlecht aus. Da sind viele längerlebige Hunderassen im ähnlichen Bereich. Was aber - wie beim Flat Coated Retriever - förmlich ins Auge springt, ist die enorme Krebsmortalität. DIE dürfte hauptsächlich für die niedrige Lebenserwartung verantwortlich sein, und da muss man züchterisch ansetzen. Da tut sich auch was, aber das ist natürlich schwieriger, als wenn man sich auf den Inzuchtkoeffizienten fixiert.

    Ich sag nicht, dass der Berner eine Qualzucht ist. Aber es ist eine der Rassen bei denen so viel schief lief, dass nicht klar ist, ob sie jemals wieder normal gesund werden. Ich befürchte eher nein.

    Worauf begründest du das? Es wird doch von den seriösen Zuchtverbänden viel dafür getan, wissenschaftlich eng begleitete Zucht- und Untersuchungsprojekte. Bezüglich Gelenkserkrankungen haben sich die Erfolge schon eingestellt, Krebsneigung ist schwieriger zu bekämpfen, dauert daher länger.... Aber ich sehe da eine Bereitschaft, wirklich was zu tun gegen die Probleme, den robusten Bäri meiner Kindheit wieder stärker in den Fokus zu stellen.

    Meine Frage ist tatsächlich nur Neugier: ich hab in all den Jahren mit Hund den Zug / Shuttle einfach noch nie benutzt, weil der immer deutlich teurer war. Ich weiss aber, dass ihn viele bevorzugen. Nur weshalb ist mir immer noch nicht ganz klar und das würde ich gerne verstehen.

    Ich habe seinerzeit auch die Fähre Calais - Dover benutzt und würde es wieder machen. Meine Hunde sind allerdings das alleine warten im Auto gewöhnt, lernen das schon als Welpe als sicheren Ort kennen. War überhaupt kein Problem.

    Ich wüde mich nie zum Schnauzerkenner stylen, bloss weil ich MT-Training mit einigen gearbeitet habe. Aber genau wie oben beschrieben habe ich die Mittelschnauzer kennengelernt. Brauchen keine fremden Menschen (und teilweise keine fremden Hunde), durchsetzungsfähig bis eigensinnig, arbeitsfreudig, jagdlich sehr interessiert und territorial. Die Riesen empfand ich als eher milder, Zwerge kenne ich keine näher.

    Wie repräsentativ die Auswahl war, kann ich nicht beurteilen.

    Aber Menschen werden nicht authentisch reagieren, nur weil man Ihnen das sagt. Versteht man das? :dizzy_face: :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ja, versteh ich.

    Denn die Höflichkeit im zwischenmenschlichen Umgang verbietet vielmal "authentische" Reaktionen. Und schon gar nicht wissen Menschen ohne bisherigen Hundekontakt, was im Umgang mit selbigen "authentisch" sein soll.

    Tatsächlich bedeutet authentisch auch nicht automatisch richtig oder angemessen. Ungefilterte authentische Reaktionen rein aus dem Bauch heraus auf unerwünschtes Hundeverhalten können oft völlig unangemessen sein. Es haben schon zuviele Hunde "authentisch" Gewalt erfahren....

    Stresssaufen ist wirklich eine Option. Splash wurde Anfang Jahr plötzlich undicht, musste viel mehr als früher raus und hat auch viel gesoffen. Da er schon älter war, haben natürlich diverse Alarmglocken wie Nieren, Cushing uam geläutet. Umfangreiche Organwerte und Blutchemie alles topp, Nieren wie bei einem viel jüngeren Hund im US. Es hat sich dann von selber wieder gelegt, war wohl Stress vom Umzug vom EG in den 1. Stock.

    Ich habe ihn manchmal auch vom saufen abgelenkt, aber nie den Zugang zum Wasser eingeschränkt.