Je mehr Hunde in die Zucht gehen, desto besser ist das für den Genpool. Dementsprechend ist es natürlich besser, wenn man keine Farben ausschließt (ausgenommen natürlich Farben, die (bei der Rasse) zu gesundheitlichen Problemen führen).
Bei der niedrigen Inzidenz der Lemon-Dalmatiner oder gelben Flats macht das wirklich kaum was aus, besonders wenn man genau gleich strenge Kriterien zur Zuchttauglichkeit anwendet. Bevorzugt man die Sonderfarben, verengt sich der Genpool.
Aber es ist doch besser drei Farben statt nur zwei züchten zu können? bzw. bei andren Rassen (z.B. Pudel, Spitz) würde sich einiges für den Genpool tun, wenn man nicht mehr verbissen auf die Farbe der Hunde achten würde.
Es ist aber ein grosser Unterschied, ob in einer Rasse mehrere Farbschläge nebeneinander gezüchtet, aber nicht gekreuzt werden dürfen, oder ob durch seltene rezessive Gene oder Spontanmutation hin und wieder mal ein fehlfarbener Hund in einem ansonsten standardfarbenen Wurf fällt! Bei erserem wäre die Aufhebung der Farbvorschriften sicherlich gut für den Genpool (und es wurde ja bei einigen Rassen auch schon gemacht), bei letzteren bringt es eben nix, da die Hunde dem bereits vorhandenen Genpool entstammen.