Beiträge von naijra

    Bei den Cocker Spaniels ist es mWn auch so. Nur eine Zuchtzulassungsveranstaltung mit Phänotyp-Beurteilung und Wesenstest, keine Ausstellung

    Plus natürlich die nötigen Gesundheitsnachweise... ;)

    In der Schweiz sind für alle Spaniels und etliche andere Rassen auch keine Ausstellungen notwendig. Gesundheitsdaten, Formwert und Wesen werden an der Körung überprüft, wobei für Formwert und Wesensbewertung jeweils spezialisierte Richter erforderlich sind. Wesenstest enthält in weiten Teilen dieselben Kriterien für alle Rassen, lässt aber doch noch Raum für spezielle rassetypische Anlagen.

    Da jetzt noch einen Katalog von inneren Werten und Gendefekten reinzumischen, führt nur zu einer völligen Verfälschung der Exterieurbewertung.

    Ich hab echt keine Ahnung von Zucht, aber ist nicht genau das wichtig bei Zucht? Wesen und Gesundheit?

    Ja sicher, bei der Zucht! Habe ich ja auch geschrieben. Aber nicht bei der Frage, ob der Hund jetzt korrekte Winkelungen und Proportionen hat. Ausstellung ist eben nicht Zuchtwertbeurteilung.

    Ich kenne jede Menge Leute, die ohne jede Zuchtabsicht ausstellen - weil es ihnen Spass macht.

    Ich glaube das Problem ist, dass Ausstellungen als einziger Teil der zur Zuchtwahl herangezogenen Überlegungen sind, die öffentlich zugänglich sind. Als (fast) reine Exterieurbeurteilungen kann zudem jeder sehen, was da bewertet wird. Das führt auch bei etlichern Usern hier zu einer etwas verschobenen Wahrnehmung, dass ein Ausstellungs-V1 einer finalen Beurteilung des gesamten Hundes entsprechen würde, ein Hund mit Showtitel als rundum perfekt dargestellt würde.

    NEIN!

    Ein Schönheitschampion ist genau das: ein besonders schöner Hund gemäss Rassestandard. Nicht mehr und nicht weniger. Der Richter beurteilt, was er sehen und tasten kann. Da jetzt noch einen Katalog von inneren Werten und Gendefekten reinzumischen, führt nur zu einer völligen Verfälschung der Exterieurbewertung. Die Vermischung, bzw. Gewichtung der Beurteilung von Exterieur, Gesundheitsdaten und genetischen Daten findet auf der Ebene der ZZL statt und dann nochmal bei der Zuchtwahl des Züchters.

    In den meisten Ländern sind Ausstellungen eher eine Art von Hundesport, als Zuchtschauen. Die wenigsten Zuchthunde haben da eine Karriere. Und umgekehrt haben Showchampions nicht automatisch auch viele (oder überhaupt) Nachkommen.

    Wegen dem Schnee: Tiefschnee ist für Hunde jeder Grösse super anstrengend, sie sinken tief ein, besonders die schweren. Nur Bruchharst ist noch schlimmer. Einen kleinen, leichten Hund kann man in diesem Fall in den Rucksack nehmen, einen grossen nicht.

    Wir hatten einen Dalmatiner, als ich Kind war. Der ist auch Skitouren mitgegangen. Kälte war kein Problem, solange er in Bewegung war, aber bei Pausen hat er jämmerlich geschlottert - damals gab es keine Mäntel oder Pullis für grosse Hunde.

    Ein Kollege meines Vaters hatte jeweils 2 kleine Terrier mit. Die waren unermüdlich und auch in Fels und Schutt viel agiler als unser Dalmi. Und bei zu tiefem Schnee gab es Rucksacktaxi.

    Welpengruppe fängt erst am 16-09 an, hundekontakt ist schwer da sie von der Züchterin nur eine Impfung gegen fuchsbandwurm bekommen hat…

    Bist du sicher? So eine Impfung gibt es nicht. Was steht denn im Impfpass?

    Ansonsten braucht die Kleine die Möglichkeit zur freien Bewegung und Erkundung. Notfalls halt ohne Hundekontakt. Und falls sie tatsächlich ungeimpft ist, hol sofort die erste Impfung nach!

    Für Rüden gibt es ja diesen Kastrationschip mit Suprelorin als Wirkstoff, der m.W. die Hormone unterdrückt. Er wird wohl nur deshalb selten bei Hündinnen eingesetzt, weil er dafür nicht zugelassen ist. Frage doch mal einen Tiergynäkologen/Fortpflanzungstierarzt.

    Das Unterdrücken erhöht die Krebsgefahr und bei Sukis Vorgeschichte...

    Nein, Suprelorin erhöht nicht die Krebsgefahr (Wirkstoff wird in der Humanmedizin auch als Medikament gegen gewisse Krebsarten eingesetzt), aber die Erstanwendung hatte eine zu hohe Nebenwirkungsrate (Dauerläufigkeit).

    Ich hatte Rhian erst damit chemisch kastrieren lassen, bei ihr gab es keine Probleme, aber heute macht das kein TA mehr.

    :klugscheisser: Nee, bei mir ginge sowas eher in die Richtung.
    Theorie vor der Hundeanschaffung im Umfang eines Erste Hilfe Kurses z.B. ein Samstag und dann Bausteine, Kauf, Bedürfnisse, erste Erziehung, Hundegesetze, Verhalten in der Öffentlichkeit usw. Und das einmalig vor der ersten Hundeanschaffung.
    Und wenn der Hund dann da ist, dann sollte jeder Hundehalter mit seinem Hund an einem Erziehungskurs über 10-15 Std. teilnehmen (natürlich in der Hundeschule seiner Wahl). Dieser Kurs muss z.B. im Alter von 4-8 Monaten begonnen werden bzw. spätestens 4 Monate nach Anschaffung (bei älteren Hunden). Dafür gibt es dann eine Teilnahmebestätigung.

    Sowas in der Art hatten wir in CH einige Jahre lang. Wurde wieder abgeschafft, da Aufwand und Wirkung in keinem Verhältnis zueinander standen. Die Leute haben halt ihre Stunden abgehockt....

    Wer davon profitiert hat waren die Anbieter der Zertifizierungskurse für die Trainer. :klugscheisser:

    Ziel war übrigens weniger die Reduzierung der ausgesetzten/abgegebenen Hunde, sondern der Beissvorfälle. Und da hat sich nichts geändert.

    Obligatorischen Eintrag ins Hunderegister haben wir schon länger, das ist auch geblieben.