Beiträge von naijra

    Mit 15 Wochen ist es höchste Zeit, dass er lernt, dass du nicht immer verfügbar bist!

    Da ich allein lebe, mussten alle meine Welpen ab Einzug lernen, dass ich mal kurz weg bin. Dass mal eine Tür zugeht. Ich mach da kein Brimborium drum, behandle es als etwas Selbstverständliches.

    Da reicht ja vielerorts schon der Weg von Haustür zu Auto

    Sorfort rumdrehen, wieder reingehen.

    Also, ohne Witz - oft gibt es mehr Handlungsmöglichkeiten als einem gerade klar ist.

    Das setzt voraus, dass man für jeden Pipigang ca. eine Stunde Zeitreserve haben muss - das ist für Viele nicht machbar. Und der Hund kann beim Umdrehen trotzdem auslösen, oder durch das ständige rein-raus (wenn man an gut frequentierter Stelle wohnt) ganz wuschig werden. Und wenn einem nach dem Umdrehen ein zweiter Hund aus der anderen Richtung entgegenkommt ist fertig mit Ausweichen. Da braucht man trotzdem einen Notfallplan.

    Nein, das macht noch kein gutes Training, aber die Tendenz geht eindeutig in Richtung "weichere" Hunde, die solche Brachialmethoden wie hier diskutiert eben nicht abkönnen. So werden zB Spaniels wieder vermehrt jagdlich geführt - weil sie eben auch super Familienhunde sind, die neben der Jagd auch mit Begeisterung zum Clickerkurs oder Plauschturnier gehen.

    Weichere Hunde haben genauso ihre Nachteile. Ich bin gar nicht gegen weichere Hunde, Pflege selbst den Gedanken mir einen Retriever für die Jagdliche Arbeit zu kaufen. Aber da ist einem doch auch bitte klar, welche Nachteile man damit hat und welche Arbeiten diese Hunde eben nicht können.

    Ich kenne einige die vom Spaniel wieder weg zur Wachtel gehen. Weil mehr Härte.

    Hab ja auch nicht behauptet, dass sie keine Nachteile hätten, das war nur eine Erklärung, warum sie hier statistisch gesehen wieder stark im Kommen sind. Weiche Hunde ( und das ist übrigens nicht deckungsgleich mit schisserig!) muss man auch ausbilden und führen können, und das liegt nicht jedem, der vielleicht noch mit grossväterlichen Methoden für DD "die können das ab" aufgewachsen ist. Und bei speziellen Aufgaben wird es immer Platz geben für spezielle Hunde. Aber für das, was hier im Schnitt für den Durchschnittsjäger so anfällt, braucht es nicht zwingend DD & Co. Und bei den kleinen Revieren (oder in all den Kantonen mit Patentjagd) braucht es in der Regel auch keine so weitläufigen Stöberer wie Wachtel. So sind leider auch die wunderbaren Schweizer Laufhunde fast arbeitslos geworden.....

    Wie gesagt, das ist kein Absolutismus, sondern eine seit einigen Jahren beobachtbare Tendenz hin zum familientauglichen Allrounder. Ich denke, in D gibt es noch mehr Gegenden, in denen es Arbeit für Wachtel oder Feldspezialisten gibt, da ist die Tendenz vielleicht nicht vorhanden.

    Die Hunde bedeuten den meisten sehr viel. Hier schlafen glaub mittlerweile mehr Hunde im Menschen-Bett als im Zwinger. Das macht aber natürlich noch lange kein gutes Training.

    Nein, das macht noch kein gutes Training, aber die Tendenz geht eindeutig in Richtung "weichere" Hunde, die solche Brachialmethoden wie hier diskutiert eben nicht abkönnen. So werden zB Spaniels wieder vermehrt jagdlich geführt - weil sie eben auch super Familienhunde sind, die neben der Jagd auch mit Begeisterung zum Clickerkurs oder Plauschturnier gehen.

    Wenn die Wunde so sehr schmerzt, würde ich den TA mal nach zusätzlichem Schmerzmittel fragen. Und ja, die Wunde muss geschützt werden - aber wenn der Kragen so sehr stört, dann muss zumindest zum Gassi eine alternative Lösung her.

    Ich habe seinerzeit bei Hotspot an der Rute gebastelt, da Emrys und Kragen nicht zusammenpassten.

    PS: sehe grad, dass es wohl nicht der Kragen ist. Da gehört vermutlich ein adäquates Schmerzmittel hin.

    Nur es gab noch keine Risse ist doch das eine.. Dass Wölfe wieder da sind, bzw kommen das andere. Da müssen einfach vernünftige Zäune stehen. Ob man nu 30Jahre schon anderen Zaun zu stehen hatte oder nicht.

    Nun, in der Schweiz bedeutete "da sein" den Alpenraum - da waren die Wölfe, und die Risse. Da laufen auch schon länger Bemühungen zur Sicherung. Dass die Wölfe im dicht besiedelten und industrialisierten Mittelland heimisch werden ist recht neu. Da waren bisher höchstens Einzeltiere auf der Durchreise.

    Ein Hund, der gegen den eigenen Halter geht, ist keine Gefahr für andere Menschen? Ich dachte bisher immer, dass die Hemmschwelle gegenüber Fremden niedriger wäre als gegen den eigenen Menschen.

    In der Schweiz gibt es schon lange eine Meldepflicht für Hundebisse. Und eins ist da auch schon lange konstant: die meisten Hundebisse passieren in der eigenen Familie. Danach kommen Bisse durch Hunde von Freunden und Bekannten.

    Warum das so ist, ist mit etwas Überlegung eigentlich klar. Der gemeingefährliche Hund, der wahllos Fremde beisst, ist GsD recht selten.

    Ich kenne nur ein paar Spinones näher. Er zählt schon zu den für Nichtjäger geeigneteren Jagdhunderassen - wenn er denn passend ausgelastet wird. Die, die ich kenne werden allesamt als Mantrailer geführt, auf durchaus höherem Niveau. Wie der Bracco ist der Spinone ein eher langsamer, bedachtsamer Vorsteher, nicht ein Ferrari wie der Setter oder Pointer. Das vereinfacht die Kontrolle jagdlicher Ambitionen etwas, da dem Menschen mehr Reaktionszeit bleibt. Er ist auch ein eher weicher Hund, deutlich sanfter, als das robuste Äussere vermuten lässt. Er ist aber wirklich sehr gross, und die Körperkraft ist enorm.

    Man muss sich aber bewusst sein, dass sich die Mentalität eines Jagdhundes doch beträchtlich von der eines Hütis unterscheidet - ich schreibe diese Zeilen aus der Sicht von jemandem, der eher mit Jagdhunden gut kann.