Beiträge von naijra

    fliegevogel Hattest du dir den Lagotto auch angesehen, oder wurde der überlesen? Nur aus Neugierde, gerade auch weil du schreibst Retriever sind dir zu wenig sensibel und zu gemütlich...

    Für Nasenarbeit sind die ja sogar genetisch selektiert worden (Trüffelsuche), und ansonsten sind sie wohl Pudeln nicht so unähnlich.

    Habe ich tatsächlich nicht überlesen! Bisher sagen die Quellen mir unterschiedliches zum Jadtrieb, da muss ich mal noch genauer nachlesen. Wie Maizy ja oben erläutert, sollte der so minimal wie möglich sein. Und ich habe jetzt von einer Züchterin gehört, sie würde einen Lagotto nie in eine Wohnung ohne Garten abgeben... Muss mich auch da nochmal schlau machen, ob das rassespezifisch oder eine Marotte des Züchters ist. Hast Du einen Lagotto und könntest erzählen?

    Ich habe keinen eigenen Lagotto, aber hier sind sie wirklich sehr häufig geworden, eigentlich schon Modehunde - da ist die Schwierigkeit eher, inmitten der boomenden Familienhundeproduktion ein entsprechend arbeitswilliges Exemplar zu finden. Jagdliche Ambitionen sind bei den meisten eher gering, bzw. gut kontrollierbar. (allerdings war der stärkste Jäger, den ich näher kenne auch der arbeitsfreudigste Logotto, den ich je erlebt habe). Nase für den Job hätten sie auf jeden Fall, allerdings "brennen" immer weniger für echte Nasenarbeit, habe ich den Eindruck (befasse mich auch beruflich mit Nasenarbeit für Hunde im Sektor Mantrailing). Vermutlich eine Folge des Booms mit Fokus auf unkomplizierte, wenig anspruchsvolle Familienhunde. Das Problem hat man aber bei fast allen gemässigten Rassen, die nicht reine Arbeitsspezialisten sind.

    hier sind doch bestimmt einige die für ihre alten hunde canabistropfen verwenden(?)


    meine tierärztin hat vorgestern mal angeregt sam ein mittel (pulver) aus hanföl zu geben.

    das sei neu auf dem markt(vertreiber ist virbac).... hab nur den nahmen vergessen.... sind so portionstütchen.

    Meinst du CBD-Öl? Oder irgendwas mit etwas CBD-Öl drinnen?

    Ok, 1 Min Google hat ergeben, dass es sich vermutl. um sowas handelt: https://www.newpharma.de/virbac/652555/…-30-beutel.html

    Ist niedrig dosiertes CBD auf Traubenzuckerbasis mit etwas extra B-Vitaminen. Du wirst günstiger wegkommen mit CBD-Öl separat und bei Bedarf Vitamin-B-Komplex Tabletten, ohne den unnötigen Zucker.

    Allerdings sollte man schon auf gute Qualität achten beim CBD, insbesondere auf die Extraktionsmethode. Die guten SIND teuer, aber auch da gibt es Unterschiede.

    Meine Omi kriegt es nur so in Bereitschaftsdosis, der Jungsenior kriegt mehr für seinen Rücken, mit gutem Erfolg. Es wird grad etwas heftig gehyped, ist kein wundermittel, aber in vielen Fälleneinen Versuch wert.

    ich habe vor einiger Zeit bei einem Schäfer beim Aufräumen der Überreste geholfen. Hier ein Bein, dort ein Stück Darm, und mittenmang abgefressene Tiere, die gerade noch so lebten- mit den Gedärmen hinter sich her schleifend. Die mussten dann leider auch getötet werden - und das Ganze trotz 3fach Zaun mit Strom drauf. Ehrlich - ich rate jedem, der den Wolf hier unbedingt in unbegrenzter Zahl haben will, so etwas mal mitzumachen.

    Das würde ich auch befürworten, und würde den naturentfremdeten Leuten noch eine andere Perspektive geben als einen Tag Zaun bauen unter gutgelaunten Gleichgesinnten. Und ihnen vielleicht auch zeigen, dass auch professionelle Nutztierhalter ihre Tiere als mehr sehen denn nur gewinnbringende Produktionseinheiten.

    Danke für eure Antworten!! Bin jetzt etwas beruhigter. Wo bekomme ich hier im Forum Tipps zur Welpenerzuehung?


    Grüße

    Daniel

    Querlesen in der Sektion "Welpen und Junghunde" - da gibt es übrigens auch Tipps zu empfehlenswerter Literatur, und bei etwas konkreteren Fragen daselbst einfach einen eigenen Thread zu eurem Welpen eröffnen, mit möglichst aussagekräftigem Titel.

    Du kriegst auch mehr Tipps, wenn du nach den Fragen auch mal wieder antwortest, auf einzelne Tipps eingehst. Leider stellen manche User Fragen,dann kommen einige Antworten und es ist absolute Funkstille. Detaillierte Antworten schreiben, wenn man nicht weiss, ob der Fragesteller die überhaupt noch liest, ist nicht jedermanns Sache. Je mehr Interesse und Nachfragen von dir kommt, desto mehr fundierte Tipps wirst du erhalten!

    Ich würde hier auch nochmal eine Lanze für einen Corgi aus einer eher sportlichen Zucht brechen, egal ob Cardigan oder Pembroke.

    Könnte beide gut passen finde ich :bindafür:

    Gibt es da wirklich sportliche Zuchten, und wenn ja, wo? Die wären ja dann schon grösser.... Denn die Corgis sind ja schon krass chondrodysplastisch, haben teilweise nur noch Gehwarzen statt Beine und sind schon stark in Richtung Qualzucht gegangen (total schade, finde ich, denn ich kenne sie als pfiffige Hunde, aber leider körperlich klar behindert). Erschwerend kommt hinzu, dass da kein kleiner leichter Körper wie beim Dackel eine so ungünstige Statik hat, sondern ein eigentlich mittelgrosser, solider Hund mit entsprechendem Gewicht.

    Ich hätte jetzt auch spontan an Zwergschnauzer oder einen Terrier gedacht. Natürlich nicht Jagdterrier, das sind wie schon der Name sagt Spezialisten, reine Arbeitshunde - aber zwischen ihnen und den zur Sofadekoration umgezüchteten Schosshundvarianten von Terriern liegen ganz viele Abstufungen dazwischen.

    Ich würde jetzt auch eher einen gemässigten, nicht allzu spezialisierten Jagdhund sehen als einen Colllie. Kenne zwar Collies/Collieartige die einen super Job machen in Nasenarbeit im Hobbybereich, aber so ganz sind sie nicht mit dem Herzblut dabei, machen lieber das, wovon sie denken dass der HF das sehen will - sprich in Prüfungs- und Einsatzsituationen haben sie zuwenig Durchsetzungsvermögen und werden dann unklar und für den HF schwer zu lesen.

    Einen English Springer fände ich bis auf die Ohren absolut passend, das sind die Snifferdogs schlechthin, würde den angedachten Job also heiss lieben, und die meisten sind auch mit etwas Einsatz und Training absolut freilauftauglich in Wald und Feld.

    Die Flats kenne ich da als schon etwas kreativer/weniger joborientiert, braucht mehr Arbeit und die Kreativität zu unpassenden Zeiten sollte man auch mögen....

    PS: Labrador aus passender(!) Zucht ginge auch, aber eigentlich ist da der ESS nicht zu toppen

    Deine Ansprüche passen zu einigen grossen Jagdhunderassen - aber es sind eben Spezialisten und wollen auch als solche behandelt werden.

    Mir kam der Spinone in den Sinn - imposante Grösse (va Rüden) und recht robust. Deutlich langsamer als andere Vorsteher, dadurch sind jagdliche Ambitionen leichter zu kontrollieren. Kommen auch gut mit Ersatzbeschäftigungen zurecht (kenne sie vA aus dem Mantrailing). Gesundheitlich haben sie wie alle grosse Rassen einige Themen (HD, OCD); so intensiv habe ich mich nicht damit befasst, da gar nicht mein Typ Hund. Unter der rauhen Schale steckt oft ein sensibler Kern.

    Ja das war tatsächlich ein Missverständnis. Mit "so viele Showhunde" habe ich nicht alle jemals ausgestellte erfolgreiche Hunde gemeint, sondern hauptsächlich die Showsieger, die man aufgrund ihrer rassetypischen Einschränkungen/Behinderungen kaum je bei anderen Beschäftigungen, geschweige denn Wettkämpfen anzutreffen sind. Während sie in den Junghundegruppen der Hundeschulen noch vereinzelt anzutreffen sind, sieht man die extrem übertypisierten Rassen selbst in den Plauschgruppen kaum noch. Die modischen brachyzephalen evt. noch einige Zeit, dann verschwinden auch die. Und tauchen seltenst bei weiterführenden Beschäftigungen auf.