Beiträge von naijra

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    Auf keinem Fall Eukanuba, total überteuert und die machen ganz schreckliche Tierversuche!!
    http://www.iamsgrausam.de/

    Das mit diesen ausgelagerten Tierversuchen ist, so hoffe ich, unerfreuliche Vergangenheit. Ein Konzern darf doch aus Fehlern auch lernen....?

    Für überteuert halte ich Eukanuba allerdings auch (in CH, weiss nicht, wie es in D ist). Mein Hund wurde allerdings damit aufgezogen, und es ist ihr gut bekommen. Habe dann trotzdem gewechselt, denn es war mir unsympathisch und ich brauchte ein Futter mit eher wenig Phosphor und Magnesium. Werde aber nochmals wechseln und UniQ testen - das scheint mir ein gutes Basisfutter zu sein.

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    tamaya:
    Ich verfolge die Barfdiskussionen mit großem Interesse und deswegen würde ich gerne mal wissen, wie Du das so machst! Also das barfen an sich könnte ich mir gut vorstellen, aber mich schreckt bis jetzt immer ein Teil ab! Das ist die Calciumversorgung! Wird das dann Deiner Meinung nach auch so über den Daumen gepeilt, deckst Du den Bedarf Deines Hundes mit Knochen, wie's sich so ergibt, oder fütterst Du Calciumpräparate? ( wahrscheinlich nicht)
    Also diese Calciumabdeckung schreckt mich immer noch ein wenig ab, alles andere leuchtet mir schon ein! Vielleicht geht mir auch irgendwann mal ein Licht auf! :licht: :flehan:

    Eine ähnliche Frage beschäftigt mich auch momentan. Zwar wäre der Calciumbedarf schon fast gedeckt mit dem Trofu, welches ich morgens füttere, aber mir macht das Verhältnis Calcium : Phosphor Sorgen. Ich barfe zwar nicht, aber in meiner Mischfütterung steckt auch einiges an Fleisch, und das liefert jede Menge Phosphor. Also brauche ich zusätzliches Calcium, denn mein Hund ist noch jung und da möchte ich keine Risiken eingehen (möchte nicht die natürliche Auslese unter Wölfen reproduzieren). Mit Knochen bin ich vorsichtig; daher habe ich jetzt angefangen, 1,2x die Woche Calciumcitrat zuzugeben. Aber so ganz exakt habe ich noch nicht gerechnet.....

    Zu dieser Frage finde ich leider in entsprechenden Foren nur wenig Info. Ein Thread hier war gerade mal eine (!) Antwort wert....

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    Soweit ich weiss werden Kohlehydrate vom Hund nicht, wie vom Mensch, gleich verbrannt, ganz im Gegenteil, sie neigen dazu, angesetzt, also nicht verbraucht, zu werden.

    Hunde gewinnen ihre Energie doch hauptsaechlich aus Fett...

    Wie schnell die Energie von KH verfügbar ist, hängt von der Aufbereitung des Getreides ab. Grundsätzlich ist Stärke als Vorläufer von Glucose schnelle Energie, daher auch das Sättigungsgefühl (neben dem Volumen im Magen). Nur ein Zuviel der Polysaccharide kann sich ablagern, und ich habe ja nicht geschrieben, der Hund solle mit KH gemästet werden. Fette sind etwas langsamere Energiequellen; der Körper wird erst die leicht verfügbaren Glucosevorräte erschöpfen. Tierische Fette und KH sind weitgehend austauschbar als Energiequellen; der Hund kann, muss aber nicht seine Energie ausschliesslich aus Fett gewinnen. Für ganz schnelle Energiestösse braucht es aber kurzkettige Zucker.

    Ansetzen tut jedes Zuviel an verdaulicher Energie, meist in Form von Fettdepots. Da können natürlich auch KH in Fett umgewandelt und gelagert werden. Im Fertigfutter ist Getreide ein billiger Energie- und Proteinlieferant und liefert auch die Rohfaser. Wie gesagt, da sind oft zuviel der minderwertigen Anteile des Getreide drin in zu grossen Mengen, das bestreite ich gar nicht. Neben den Nachteilen sollte man aber auch die Vorzüge des Getreides berücksichtigen.

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    Ich habe jetzt gelesen, dass es gut sein soll, dem Hund Enzyme dazuzufüttern( wat fürn Wort)! Dann hätte sich das Dünsten ja auch erledigt!
    Habt Ihr darüber schon mal etwas gehört?

    Eigentlich sollte jeder gesunde Vertreter einer Spezies seine Verdauungsenzyme selbst synthetisieren (oder seine Nahrung mit andern Methoden wie Kochen passend aufschliessen können). Enzyme sind bei allen Stoffwechselvorgängen beteiligt; können aber noch viel mehr wie z.B. Waschmittel abbauen. Aber Enzyme sind sehr spezialisiert; eine Pflanze braucht nicht unbedingt ein Enzym, um sich selber zu verdauen - daher helfen ihre Enzyme dem Hund wenig. Egal ob roh oder gekocht konsumiert: die allerwenigsten Enzyme werden die Bedingungen im Hundemagen überleben. Sie werden meist sofort denaturiert und bei der Verdauung in ihre Bestandteile zerlegt. Diese werden dann wie die Bestandteile nicht-enzymatischer Proteine zum Aufbau der körpereigenen Proteine und Enzyme verwendet.

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    Vorzüge?

    1. ist es weitaus preiswerter
    2. naturbelassen
    3. Flockenmischungen enthalten meist Weizen etc., worin sich ja bestimmte Stoffe befinden, die Allergien auslösen können.

    Meine Meinung. :wink:
    Ach, ich habe hier übrigens nicht nur von Nudeln gesprochen.

    LG Meli

    Naturbelassen - ok, die rohe Kartoffel. Normaler Reis eher nicht, Nudeln sicher nicht, die sind hoch verarbeitet und bestehen doch aus phösem Weizen???? Alle müssen mit Energieaufwand noch gekocht werden, kommt zum Preis dazu. Danach sind sie sicher nicht mehr naturbelassen.

    Bleibt der geringe Mehrpreis der Flocken - das ist mir aber die bessere Zusammensetzung an Nährstoffen und die einfachere Handhabe wert. Die Vor- und Nachteile muss halt jeder selbst für sich abwägen.


    Ich verstehe den ganzen Anti-Getreide-Hype nicht ganz. Bloss weil in manchen Trofus zuviel Getreide und - wichtiger noch - nur die falschen Teile vom Getreide sind, muss man das Kind nicht gleich mit dem Bade ausschütten. Wenn ich nicht mehr füttern sollte, was eventuell vielleicht eine allergische Reaktion auslösen könnte, müsste ich ja zuerst das Fleisch streichen, und das tut doch niemand.... Kohlenhydrate, die zur Energiegewinnung gleich verbrannt werden, schaden dem Hund nicht. Die richtige Menge macht's, ob ein Ding Fluch oder Segen ist.....

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    Vielleicht habe ich ja was Wichtiges nicht bedacht :wink: , aber


    Jetzt gehe ich doch einfach mal davon aus, dass die ph-Werte, die zur Verdauung benötigt werden beim menschlichen Organismus die selben sind - Ja hat sich denn von euch schonmal jemand Gedanken darüber gemacht, ob er Fleisch und Getreideprodukte besser nicht zusammen essen sollte???
    Ich noch nicht!
    Und genauso halte ich es mit den Hunden!
    Zwar gibt es bei uns Fleisch meistens "solo", aber hin und wieder auch mit Getreideprodukten gemischt und ich hätte auch keine Probleme damit das täglich zu machen!
    Wie gesagt, vielleicht gibt es in dieser Beziehung grundlegender Unterschide zwischen der menschlichen und der hundlichen Verdauung, wenn das aber nicht so ist, dann finde ich diese ganze Diskussion etwas...hm..witzig!

    Ich möchte dazu nur anmerken, dass ein Magen mit einem pH-Wert von 7-9 ein sehr sehr kranker Magen ist..... Das Magenmilieu ist immer sauer, der Magensaft hat etwa pH 1.5. Wird zuwenig davon produziert, leidet der Mensch unter chronischen Verdauungsstörungen. Das Getreide kann auch der Mensch nicht ohne Vorbehandlung (Vorverdauung) verdauen, da brauchen wir genauso Hilfe wie der Hund.... :wink:

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    Wenn du Getreide füttern möchtest, koche doch ab und zu ein paar Kartoffeln ab, oder Nudeln oder Reis.
    Ich finde es besser als diese Flocken und preiswerter ist es auch. :wink:

    LG Meli

    In einer guten Flockenmischung sind wesentlich mehr Vitamine und Mineralstoffe enthalten als in Nudeln oder Reis, da sehe ich nicht, welche Vorzüge Nudeln haben sollten... :?:


    Flocken und Fleisch kann man problemlos zusammen verfüttern, wird schon lange so gemacht, hat mit Barf aber nichts zu tun.

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    Die Vitaminangaben auf den Trockenfuttersäcken beziehen sich immer auf 1kg Trockenfutter. Timberwolf enthält somit 18.000 IU / 1000g (1 IU = 0,3 Mikrogramm). Wenn Sie die Angabe durch 100 dividieren erhalten Sie die Vitamin A Menge von 1.800 IU pro 100g Futter. Ein ausgewachsener Hund benötig ca. 100 IU Vit. A / kg KM. Bei einer Tagesration von ca. 250-300 g Trockenfutter (z.B. Timberwolf) würde Ihr Hund somit ca. 4500 - 5400 IU aufnehmen. Dies sind Werte, über die Sie sich absolut keine Sorgen machen müssen. Die Grenze der Vitamin A Toleranz ist bei Hunden wegen der besonderen Bindungsform im Blut höher als bei anderen Spezies. In einem Versuch wurden Hunde täglich mit 15.000 - 30.000 IU / kg KM Vitamin A gefüttert (3 Monate lang, oral). Selbst bei dieser hohen Dosierung traten noch keine Ausfallerscheinungen auf. Des Weiteren müssen Sie bedenken, dass durch die Erhitzungsverfahren große Mengen der Vitamine zerstört werden. Daher werden per se dem Futter höhere Vitaminkonzentrationen zugeführt, als letzlich vom Tier aufgenommen werden.Bei weiteren Fragen stehe ich Ihnen sehr gerne zur Verfügung.Mit freundlichen GrüßenDr.Sandra NiessenOnline Tierärztinzooplus AG

    Interessant, da wird aus 22'000 IU plötzlich 18'000 IU..... Grad bei Welpen kann eine Überversorgung mit Vitamin A und Vitamin D zu Knochendeformationen führen, das würde ich nicht riskieren.

    IU ist übrigens keine Gewichtsangabe, sondern eine Angabe der wirksamen Dosis.