Beiträge von naijra

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    Mich würde aber mal grundsätzlich interessieren, was daran falsch
    ist frisches Fleisch abzukochen.
    Ich meine damit nicht zerkochen, sondern einfach kurz aufzukochen
    und dann mit dem Kochsud zusammen zu verfüttern.

    Daran ist eigentlich nichts falsch, es entspricht bloss nicht den Vorstellungen der Barfer von Hundeernährung.

    Es stimmt, dass durch das Erhitzen Bakterien abgetötet werden - das ist einer der Gründe, warum es von vielen Tierärzten empfohlen wird. Es kann auch bei gewissen Inhaltsstoffen zu Veränderungen und Verlusten kommen. Wieviel von den Vitaminen zerstört werden, hängt von der Temperatur und Kochdauer ab, das passiert allmählich und nicht schlagartig. Die auffälligste Veränderung ist die Denaturierung der Proteine: die Aminosäureketten verändern sich in ihrer dreidimensionalen Anordnung, werden aufgedröselt. Dadurch werden sie leichter verdaulich. Einige wenige Aminosäuren können aber leiden unter der Wärme; das Ausmass hängt wiederum von der Kochdauer ab. Solange man nicht nur das absolute Minimum an Protein füttert, das ein Hund zum Überleben braucht (was in der Praxis selten vorkommen dürfte), wird der Hund vor allem bei Verwendung von hochwertigem Fleisch immer noch genügend essentielle Aminosäuren bekommen.

    Wenn gegartes Fleisch wertlos wäre, hätten Menschen (und Hunde), die nie rohe Proteine zu sich nehmen, längst Mangelerscheinungen - was aber nicht der Fall ist.

    Keine Ahnung...

    Als ich Rhian mit 4 Monaten bekam, war das Fell zwar kürzer und etwas weicher als heute, aber nicht grundsätzlich anders - sie hatte schon glänzende Deckhaare. Ich glaube aber, Cocker entwickeln mehr Fell - 10 Stunden sind schon heftig! :schockiert: Ich werde berichten, wie lange das 1. Trimmen bei uns gedauert hat....

    4 Monate:

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    9 Monate:

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    Ich habe einen Welsh Springer Spaniel, 9 Monate, und werde demnächst zur Züchterin fahren für's erste Trimmen. Danach möchte ich so viel wie möglich selber von Hand trimmen. Scheren oder gar rasieren würde ich nie und nimmer machen - ich finde, es sieht einfach scheusslich aus, der ganze seidige Glanz ist weg und statt dessen so ein stumpfes Orlon-Plüschfell....:no:

    Kühl gehalten wird der Hund im Sommer durch Schatten, Auskämmen der Unterwolle und Planschen im Wasser... :D

    Meist zeigt sich der Jagdtrieb erst nach der Pubertät richtig, er kann allerdings auch länger versteckt schlummern... Der Welpe zeigt natürlich schon den Trieb, sich bewegende Dinge zu verfolgen. Aber das kann ebensogut ein Blatt sein.

    Mein Hund ist schon als Welpe sich bewegenden Vögeln hinterher - aber das war eher unspezifisch. Nun ist sie 9 Monate alt und reagiert anders: sie fixiert den Vogel kurz und schleicht sich dann näher, um ihn schliesslich mit einigen Sprüngen aufzuschrecken. Das ist genau das, wofür Springer Spaniels ursprünglich gezüchtet wurden....

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    Hat Traubenzucker denn überhaupt etwas mit Trauben zu tun,
    außer daß irgendein Chemiker den Stoff bei der Untersuchung von Trauben entdeckt hat?
    Irre ich mich oder ist Traubenzucker auch Bestandteil von anderen Zuckerarten, die mit Trauben rein gar nichts zu tun haben?

    Traubenzucker kommt in allen süssen Früchten und in Honig vor. Als Baustein auch in anderen Zuckerarten und Stärke. So sind beispielsweise in Malzzucker zwei Moleküle Traubenzucker chemisch verbunden, in Rohrzucker je ein Molekül Trauben- und Fruchtzucker.

    Hallo Fiffikus

    Es tut mir so leid für Dich und Deinen Hund mit dieser Diagnose, und ich wünsche euch alles Gute!

    Es stimmt, theoretisch kann ein Hund ganz gut leben ohne Milz. In der Praxis entdeckt man die Tumore bei vitalen Hunden leider meist erst sehr spät, und sie haben schon gestreut, selbst wenn man das bei der OP nicht sieht. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber laut meinem TA gewinnt man meist keine 3 Monate.....

    Meine alte Hündin hatte einen Tumor im Bauchraum, Milz oder Leber. Er war bereits aufgegangen und sie war am Verbluten. Wäre es früher bemerkt worden, hätte ich sie wohl auch operieren lassen.... Ich wünsch euch sehr, dass ihr noch einige schöne Zeiten habt zusammen.

    Fühl Dich gedrückt,
    naijra

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    Der Link macht mir als Nichtbiologe Kopfschmerzen :hilfe:
    Wie kannst Du das denn ableiten? Bitte um Hilfe :???: :???:

    LG
    Sandra

    Also, ich versuche es mal, möglichst ohne Fremdworte.

    Traubenzucker ist dasselbe wie D-Glukose, es ist eine chemisch reine, ungiftige Verbindung, die in jedem lebenden Organismus vorkommt. Daher kann auch kein Gift "darin" sein - es wäre sonst kein Traubenzucker mehr, sondern eine Mischung von Traubenzucker und Giftstoff.

    Zur Stellung von Glukose im Stoffwechsel: Glukose ist, grob gesagt, der Brennstoff für den Stoffwechsel. Bei der Atmung wird es zu Kohlendioxid und Wasser verbrannt, bei der Glykolyse zu Milchsäure umgesetzt. Dabei wird Energie frei, die der Organismus zur Herstellung einer Art "Zell-Benzins" benutzt - der universalen Währung, die den Stoffwechsel am Laufen hält.

    Glukose gehört zu den Kohlenhydraten und stammt meist aus dem Stoffwechsel der mit der Nahrung aufgenommenen Kohlenhydrate (Stärke, verschiedene Zucker). Werden zuwenig Kohlenhydrate aufgenommen, kann sie aber auch vom Körper synthetisiert werden, hauptsächlich in Leber und Niere. Das kostet aber mehr Energie, als die anschliessende Verbrennung liefert. Die einzelnen Glukosemoleküle werden im Muskel zu verzweigten Ketten zusammengehängt gespeichert und je nach Bedarf wird die Glukose daraus wieder freigesetzt. Der Energiebedarf der Muskelkontraktion wird beispielsweise kurzfristig aus Glukose gedeckt - auch beim Hund. Sprintet der Hund länger mit Höchstgeschwindigkeit, wird die Glukose dabei bis zur Milchsäure abgebaut und der Hund hat Muskelkater. Sind die Glukosevorräte erschöpft, müssen die Fettreserven angezapft werden. Das geht aber langsamer; der Hund kann dabei weniger schnell rennen. Pennt er anschliessend, werden die Glukosevorräte wieder aufgefüllt - am schnellsten durch eine Portion Reis oder Getreideprodukte, langsamer durch Biosynthese (Herstellung im Körper).

    Ich hoffe, das hilft etwas weiter.

    Ich habe diesen Thread gerade mit einigem Erstaunen gelesen. Es hätte wirklich ein interessantes Thema mit guter Diskussionsgrundlage werden können - schliesslich ist der Hund in seiner langen Entwicklungsgeschichte mit sehr verschiedener Nahrung konfrontiert worden und toleriert dadurch ein recht breites Spektrum. Leider wurde nichts daraus, einige hingeworfene, teilweise widersprüchliche Behauptungen reichen nicht für eine gute Diskussion.