Beiträge von naijra

    Hier wurde aber gegen den tagweisen Wechsel gewettert, der die Dinge noch weiter trennt.

    Mir ist schon klar, dass die Magenentleerung von sehr vielen Faktoren (nicht nur ob Trofu oder frisch!) abhängt und unterschiedlich schnell stattfindet, ebenso die Darmpassage. Allerdings ist mir nicht ganz klar, warum das so problematisch ist. Die ganze Passage durch den Verdauungskanal dauert ja eh länger als bis zur nächsten Mahlzeit! Da sind so viele Variablen dabei, dass man mit seinem Hund wochen- und monatelang Experimente machen müsste mit Markersubstanzen undundund.... :???:

    Hat jemand eine Quelle, wo Häufigkeit und Art der Fütterung wirklich sauber verglichen worden sind? Habe nämlich trotz aller Bemühungen nichts weiter als die Durchschnittswerte mit der enormen Spannbreite gefunden... :hilfe: Unterschiedliche Werte wird es in der Praxis aber immer geben, ausser man füttert in jeder Mahlzeit exakt das gleiche, was die Barfer ja auch nicht tun....?

    Der Mythos "Entgiften" hat sich offenbar hartnäckig in die Köpfe gegraben. Wir haben das kürzlich hier sachlich diskutiert, weiss allerdings nicht mehr wo.

    Das "Mischverbot" ist vermutlich grösstenteils ideologisch begründet, Roxybonny hat da weiter oben sehr treffend dazu geschrieben. Da sind einerseits die Hardcore-Barfer, andererseits die Trofu-Hersteller, die ihre Kunden binden wollen, und beide predigen das gleiche. :irre:

    Unzählige Hunde von Teilbarfern oder Leuten, die kombiniert füttern, beweisen das Gegenteil. :p

    Manche Reaktionen sind echt übertrieben.

    Wenn eine Entscheidung zur Kastration gefallen ist, sollte man dies respektieren. Man sollte es auch respektieren, wenn der Hund nicht für jeden Halter der Mittelpunkt des Universums ist. Das heisst ja noch lange nicht, dass man sich nicht kümmert um den Hund oder ihn nicht liebt.

    Ich habe auch eine Hündin und habe trotzdem Teppiche - im Gang habe ich sogar extra für ihre Vorgängerin einen Spannteppich reingetan. Ansonsten sehe ich nicht ein, warum man wegen eines Hundes die Wohnung zu 100% auf diesen einrichten sollte. Ein Hund macht Dreck, damit kann ich leben, aber ich kann ihn auch dazu erziehen, mein Mobiliar zu respektieren.

    Zu praktischen Tipps: Rhian hat in ihrer 1. Läufigkeit sehr stark geblutet und auch keine Höschen geduldet. Sie hat sich auch eifrig geleckt, aber bei Action und nach längerem Liegen ist halt auch was daneben gegangen. Vor mein Bett (dicker heller Wollteppich) kamen also die alten Badetücher, auf den Perser die ausrangierte Tischdecke vom Gartentisch. Ansonsten war ich aufmerksam und habe schnell gewischt, bzw, den Hund mit Putzen beauftragt. Für "Schöner Wohnen" hätte es nicht gut genug ausgesehen, aber es ist kein Schaden am Interieur entstanden.

    Die Borrelioseimpfung schützt nicht vor Zecken, sie schützt nur vor der von Zecken übertragenen Borreliosekrankheit - und das auch nicht zu 100%!

    Sie sollte auch nicht jetzt mitten in der Zeckensaison gemacht werden, sondern vorher, in der kalten Jahreszeit. Vor Zecken schützen kannst du deinen Hund mit einem der zahlreichen Abwehrpräparate, die beim TA erhältlich sind. Bemüh' mal die Suchfunktion.....

    Zitat


    danke schon mal für die antwort.
    aber wie ist das wenn man sonst nur trockenfutter füttert?
    füttere nämlich kein torfu.

    Hm, wie ist die Frage zu verstehen? Ob man es unter das Trofu mischt oder extra gibt?

    Ich habe bei meiner alten Hündin beides gemacht - meist war es aber ein extra Snack, und die nächste Trofu-Ration wurde dafür etwas reduziert. Aber Joghurt, Öl oder mal einen Gemüserest habe ich auch untergemischt, habe das Trofu damals sowieso meist angefeuchtet.

    Obst gab es eigentlich immer extra, Knochen auch.

    Das Kochen ist nicht das Problem, aber die Einseitigkeit. Kriegt der Hund auch die Knochen oder nur das Fleisch? Welche Wurzeln werden da zugegeben - Karotten?

    Rechne mal nach, ob der Hund überschlagsweise genügend Ca und P im richtigen Verhältnis erhält, das gibt mal einem Anhaltspunkt. Ohne Knochen wird diese Diät mit der Zeit zu einem Kalziummangel führen.....

    Warum sollte es für rohes Fleisch anders sein als für andere Frischware? Keiner sagt was, wenn der Hund einen Apfelschnitz kriegt trotz Trofu....

    Bei entsprechender Gewöhnung wird das vom durchschnittlich robusten Hund problemlos vertragen. Laut einer Umfrage (leider weiss ich nicht mehr wo) füttern die meisten Leute zum Trofu gelegentlich oder regelmässig Frischware, sei es als rohes Obst oder in Form von Tischresten oder irgendwas dazwischen...

    IMHO erweist die BARF-Doktrin den Hunden einen Bärendienst, wenn sie auf ausschliesslicher Anwendung ihrer Regeln besteht. Ein einseitig ernährter Hund wird wahrscheinlich Probleme mit Umstellungen aller Art haben; einer der schon immer an ein relativ breites Nahrungsangebot gewöhnt war, eher nicht. Aber dummerweise besteht da offenbar ein in Einzelfällen durchaus sinnvolles Mischverbot, das ohne Grund auf alle ausgedehnt wird. Warum sollte es für den Hund leichter sein, eine ganz anders gestaltete Komplettmahlzeit zu verdauen als nur einen kleinen Snack? Das hat mir noch nie jemand plausibel erklären können.....


    Es gibt kein entweder oder. Im Einzelfall bestimmt immer der Hund, was ihm zuträglich ist.

    Erst mal: ich habe keine praktische Erfahrung mit frischem Pansen, mir reicht der "Duft" in getrocknetem Zustand...

    Ich habe mir aber mal die Nährstoffgehalte von grünem und weissem Pansen angesehen - am auffälligsten ist da der erhöhte Gehalt an Rohprotein. Das würde also bedeuten, die Differenz zwischen beiden besteht aus pflanzlichen Proteinen? Der Gehalt an Mineralien ist beim grünen auch erhöht, erstaunlicherweise aber nicht der an Vitaminen. Finde ich bedenkenswert....

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    Also wenn ich das hier alles so lese, beschleicht mich das Gefühl, meine Hunde viele Jahre lang fast "vergiftet" zu haben. Trotzdem haben alle ein stolzes Alter erreicht: Westie 17 1/2 Jahre, Samojede 15 Jahre, Husky 12 Jahre...

    *grins* Ich fürchte, du hast bisher einfach Hunde mit durchschnittlich robuster Konstitution gehabt..... Also Tiere, die als opportunistischer, carnivorer Allesfresser vieles fressen und vertragen, und dabei gedeihen, wenn das soziale Umfeld stimmt und sie genügend Bewegung haben. :D

    Die Futtermittelmarke ist nicht das Einzige, was Gesundheit und Lebenerwartung eines Hundes bestimmen, da sind andere Faktoren viel wichtiger.

    Verständnisvolle Grüsse
    naijra


    PS: Mein derzeitiger Hund wurde auf Hill's Natures Best umgestellt, weil es als einziges mir damals bekanntes keinen überhöhten Gehalt an Mineralien aufweist. Diese medizinisch bedingte Anforderung hat sich inzwischen erledigt, und ich bin dabei, ein meinen Gesamtfutterplan besser ergänzendes Trofu zu finden. Angesichts der hervorragenden Entwicklung, die mein Hund mit Hill's durchgemacht hat, würde ich das aber niemals als schlecht einstufen. Erdnussschalen sind da nicht drin.