Beiträge von naijra

    Also das Ca:P Verhältnis sollte zwischen 1.1:1 und 2:1 betragen - ist also grad noch drin. Absolut betrachtet ist etwas viel Kalzium drin - für grosswüchsige Rassen würde ich es nicht nehmen. Aber deiner ist mittelgross, da ist es etwas weniger kritisch. Fütterst du 100% nur Trofu, oder gibt es mal was extra frisch dazu? Dann könntest du das ausgleichen mit kalziumarmen Zugaben. Den mäkligen Welpen eher knapp zu füttern sollte auch helfen.

    Ansonsten kann man nichts sagen, da eine genauere Zusammensetzung und Analyse fehlt.

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    Aber dann habe ich trotzdem eine Frage, Naijra. Die natürlichste Nahrung ist doch frisches Fleisch (plus Gemüse/Obst etc in einem kleine Anteil dazu, aber darum gehts ja grad nicht).
    Und das frische Fleisch hat dann ganz viel Wasser, und auch Fett und alles. Und darin dann (in der Frischmasse) irgendwas zwischen 20 - 25 % Proteinanteil im Durchschnitt, richtig?? (klar, dass das unterschiedlich ist, je nach dem was genau es für Fleisch ist)

    Wenn das stimmt, dann sollte doch ein Trockenfutter diese Werte im selben Verhältnis zueinander immitieren. Und das wären dann doch eher wieder 20 - 25% Protein in einem TroFu. :???:

    Oder habe ich jetzt nen Knoten im Hirn? :???:
    Ist ne ernstgemeinte Frage! Weil ich das Orijen echt gut finde sonst! (Wie gesagt, Pepe hat halt leider was an der Niere, darum muss er eh Sparflamme fahren bei Proteinen.) Aber hier gehts mir eher um das Prinzipielle.

    Ein Trofu kann die exakte Zusammensetzung eines Stücks Fleisch mit Pflanzengarnitur nicht imitieren, weil es nur ca. 10% Wasser enthält. Du müsstest es also erst wieder mit Wasser auf den Feuchtigkeitsgehalt der Frischmahlzeit (typischerweise 70 -75%) bringen. Dazu musst du 1 Teil Trofu mit 2 - 3 Teilen Wasser einweichen. Und schon werden aus den 25% Protein im Trofu 10% Protein in der rekonstituierten Mahlzeit. Wenn du dem Orjen das Wasser wieder zugibst, kommst du auf einen Proteingehalt von ca. 17% in der Frischmasse aller Originalzutaten (grob geschätzt).

    Ein Trofu mit niedrigem Proteingehalt hat entweder einen sehr hohen KH-Anteil oder einen sehr hohen Fettanteil oder beides - anders geht es nicht.

    Also die knallroten Zitzen würden mir Sorgen machen! Du kannst zumindest das Gesäuge kühlen - das Traumeel-Gel äusserlich oder auch essigsaure Tonerde machen bestimmt keine Nebenwirkungen. Auch schwimmen ist gut.

    Ich komme gerade vom TA; bei Rhian geht die Schwellung nun tatsächlich zurück, es kommt aber immer noch etwas Milch. Zur Sicherheit hat sie nochmals eine entzündungshemmende Spritze bekommen.

    Ich würde den TA nochmals löchern, sag ihm, dass du dir Sorgen machst wegen der entzündeten Zitzen. Lustig ist das für deine Hündin bestimmt nicht. Um den Milchfluss zu stoppen gibt es noch Phytolacca D1, aber eigentlich sollte dein TA entscheiden.... Das Galastopp wirkt übrigens auch gegen die Verhaltensauffälligkeiten, nicht nur gegen den Milcheinschuss.

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    ... ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass dass so richtig sein kann mit dem vielen Protein... "viel" heißt ja nicht = "viel gut". Man kann auch zuviel hochverdauliches Protein zu sich nehmen.

    Ich bin weder Chemiker noch Oekotrophologin. Aber es fällt mir schwer zu glauben, dass ein Futter, das einen absoluten extrem hoch verdaulichen Proteinwert von 42% hat besser sein soll, als ein frisches Stück Fleisch ein wenig Pflanzebrei der auf nicht mehr als 20-25% kommt.
    Wenn ein Futter auf 25% kommt, weil da viel Getreide drin ist und die pflanzlichen Eiweisse schlechter verdaulich sind als die tierischen - dann macht das wieder Sinn.
    Ich finde die Zusammensetzung von Orijen auch erstklassig. Aber die Proteine- nee danke. Mein Hund hat nen NIerenschaden wegen zuviel Proteinen.

    Hummel, wenn du das Wasser rausnimmst aus dem frischen Stück Fleisch, hast du auch 42% oder mehr Proteine..... Vergleichen kann man erst auf Basis der Trockensubstanz, sonst ist die Diskussion sinnlos. Mageres Fleisch hat über 70% Protein in der Trockenmasse!

    Hallo Kenjada

    Ich weiss von einer andern Hundebesitzerin, deren Hündin mit der Scheinträchtigkeit auch extrem agressiv wurde gegen andere Hündinnen. Sie durchlebte eine schlimme Zeit, denn die Scheinträchtigkeit wollte nicht enden und sie musste 2x den OP-Termin verschieben, weil die Hündin psychisch so durch den Wind war. Der Hündin fehlte sonst nichts, es lag wirklich nur an den ausser Rand und Band geratenen Hormonen.

    Zu den Ohren kann ich leider nix sagen; meine Kleine hatte als Welpe mal Ohrenentzündung; die aber mit AB-Salbe verschwunden ist und seither ist gut.

    Kriegt deine denn gar nichts gegen die Scheinträchtigkeit?

    Traumeel Gel verwende ich bereits, auch Camphersalbe. Unterstützend gebe ich Pulsatilla, was ja auch im Hormeel drin ist.

    Man liest im Netz tatsächlich viele verschiedene Meinungen zur Scheinträchtigkeit - gerade durch die vielen Aussagen, die Milchbildung sei völlig normal, bin ich vermutlich etwas zu spät zum TA gegangen. Zum erhöhten Risiko von Mammatumoren sagte er mir, dass er nach 30 Jahren Praxis aus eigener Erfahrung sagen könne, dass bei wiederholten starken Scheinträchtigkeiten die "Chance" grösser sei, dass die Hündin diese bekomme. Dazu kommt noch das Risiko der Gebärmutterentzündungen. Er ist keineswegs einer, der alles kastrieren will, hält selber auch Zuchthündinnen - ich denke, er saugt sich die Erfahrungen nicht aus den Fingern....

    Nun müssen wir erst mal diese Sache ohne Rückfall hinter uns bringen, dann sehen wir weiter. Ich möchte meine Hündin aus verschiedenen Gründen intakt halten, aber nicht um jeden Preis.... Beim Futter habe ich tatsächlich hauptsächlich die KH reduziert. Draussen extrem aktiv zu sein, ist aber für meinen Hund eigentlich der Normalzustand, bloss während der Läufigkeit war sie ruhiger. Springer halt.... :roll:

    Hallo Fluffy

    Es gab hier mal einen Tread, in dem der Mythos der Entgiftung etwas genauer unter die Lupe genommen wurde - weiss leider nicht mehr genau, welcher.

    "Entgiftung" findet ständig statt, denn auch ein Trofu-gefütterter Hund hat einen Stoffwechsel! Wenn es einem Hund nach einer Futterumstellung plötzlich schlechter geht, liegt das an einem (hoffentlich temporär) mit dem Wechsel überforderten Verdauungssystem, nicht an einer Entgiftung. Sonst müsste der Trofu-fressende Hund ja ständig krank sein, weil er ständig "entgiften" muss.

    Darf ich mich in den Klub einreihen? Auch Rhian ist leider heftig scheinträchtig geworden, mit argem Milcheinschuss.

    Das Gesäuge ist sehr gross und heiss geworden, Milch kommt allerdings nur auf Druck. Gesundheitlich unbedenklich ist dies keineswegs; ausserdem hat sie sich sehr unwohl dabei gefühlt. Sie ist jetzt seit 5 Tagen auf Galastop; das Verhalten hat sich dadurch schnell normalisiert (sie hat gejammmert und Nester gebaut, aber nix bemuttert), und so gaanz langsam geht das Gesäuge zurück - ist allerdings noch lange nicht normal.

    Die Prognose ist nicht gut, wenn das schon bei der 1. Läufigkeit passiert. Ich werde nichts überstürztes tun und das nächste Mal versuchen, vorbeugend einzuwirken - leider wird es in der Mehrheit der Fälle immer heftiger statt schwächer im Laufe der Zeit.

    Carla: bei Rhian kam auch erst keine Milch aus dem geschwollenen Gewebe, selbst auf Druck an den Zitzen nicht, und ich habe gehofft, dass es vorbei geht.... Statt dessen gab es einen Milchstau mit beginnender Entzündung - und das ist äusserst ungesund, wenn es wiederholt passiert! Rhian ist übrigens auch total aufgedreht, vor allem draussen. Sie kriegt jetzt auch extrem viel Bewegung bei reduzierter Futterration; es macht keinen Sinn, die Milchbildung durch üppige Fütterung noch zu fördern!

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    Bei Maria Callas hört sie wieder ganz andächtig hin. Ich war gerade bei musicload.de und hab da mal ein paar Musikproben anklingen lassen. Ist echt niedlich anzusehen, *g*, erst werden die Öhrchen gespitzt und das Köpfchen nimmt eine bedenkliche Schräglage ein. Dann kommt sie wie in Zeitlupe angeschlichen, mit großen Kulleraugen, setzt sich gaaaaaanz langsam neben mich und starrt auf die Lautsprecher. :^^:

    Das sind nicht nur die hohen Töne an sich, sondern die Obertöne, die dabei mitschwingen. Darum reagieren Hunde auch anders auf verschiedene Instrumente - jedes hat ein anderes Obertonspektrum. Manche verleiten die Wauzis zum Mitsingen.... :lachtot:

    Ich singe selber klassisch und mein Hund reagiert deutlich auf die Tonhöhe. Daneben spielt aber der Charakter des Stückes eine grosse Rolle: von einer dramatischen Arie lässt sich mein Hund eher aus dem Zimmer vertreiben als von einer verführerisch-sanften, ruhig fliessenden.

    Ich finde es übrigens auch absolut süss, wenn Rhian mit schief geneigtem Kopf konzentriert in den Lautsprecher lauscht.... :D