Beiträge von naijra

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    Außerdem haben wir Bad und Küche als Tabu-Zonen erklärt, da musste sie draußen warten, was sie erstaunlich schnell, selbst bei offener Tür, akzeptiert hat. Als das geklappt hat, habe ich sie kurz im Haus alleine gelassen: Müll raus bringen oder einfach nur zu Übungszwecken.

    Ich glaube, das ist sehr hilfreich: wenn man gleich am ersten Tag dem Hund klar macht, dass es Orte gibt, wo er nicht um unsere Füsse wuseln darf. Rhian musste auch vom ersten Tag an akzeptieren, dass sie in der Küche nicht bei mir sein darf. Bei der täglichen Küchenarbeit bin ich auch immer wieder ganz kurz aus ihrem Blickfeld entschwunden und wieder aufgetaucht. Daher war es auch schnell normal für sie, dass ich in den Keller gehe, Müll rausbringe..... oder sie eben für 2 Minuten in den Zimmerkennel gesperrt habe, während ich Betten machte.

    So habe ich sie bald auch ganz ohne Tamtam allein gelassen, um Brötchen zu holen. Mein Hund ist extrem anhänglich, bleibt aber nun problemlos alleine. Das ist aber individuell verschieden; bei meiner letzten Hündin hatte ich im Alter zusehends Probleme damit.

    Alles Gute für deinen Hund, Kristine!

    Ich habe gelesen, dass es die Immunantwort des infizierten Hundes auch boostern kann, ihm also bei der Bekämpfung helfen kann... :???: Ist aber vielleicht zu ungewiss und risikoreich, die Sache.

    Irgendwie verstehe ich aber die Logik des "Erkranken durch Impfung" nicht. Es wird ja nicht mit einem Lebendimpfstoff geimpft, mit welchem Mechanismus soll die durch die Impfung erfolgte Bildung von Antikörpern vorhandene Borrelien aktivieren? Ich steh da grad auf der Leitung, kann das jemand genauer erklären?

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    Liebe Yohanna!

    Die Borreliose-Impfungen werden zwar bei uns angeboten, allerdings richtet sich der Impfstoff hauptsächlich gegen amerikanische Zecken-Stämme - nur 2 Arten, die wir hier in unseren Gebieten finden, werden durch das Mittelchen bekämpft! Und die Nebenwirkungen dieser Borreliose-Impfungen reichen von Unverträglichkeit, über schwerere Schäden,... na, ich will gar nicht dran denken! Lieber den vierbeinigen Liebling jeden Abend vorm Schlafengehen mal absuchen und die Zecken biologisch eliminieren! Und evtl. ein gutes spot-on (z.B.: Advantix)!

    Könntet ihr eure Info evt. mal updaten, bevor ihr sie weitergebt? Die hier erhältliche Impfung wirkt nicht gegen die amerikanischen, sondern die europäischen Stämme!

    Ansonsten kann ich Kristines Ausführungen weitgehend zustimmen. Die Grundimmunisierung braucht 2 Impfungen im Abstand von 4 - 5 Wochen und sollte nicht in der Zeckensaison durchgeführt werden. Ob ein bereits infizierter Hund geimpft werden kann, muss sorgfältig abgeklärt werden - es kann im Einzelfall vorteilhaft sein.

    Von den geimpften Hunden, die ich kenne, hat kein einziger irgendwelche Reaktionen gezeigt (meiner auch nicht). Es kann allerdings wie bei jeder Impfung zu einem Knubbel an der Einstichstelle kommen. Der Schutz ist nicht 100%, Vorsorge gegen die Biester sollte man also in jedem Fall betreiben.

    Trichter nur dran machen, wenn es unbedingt notwendig ist - mein TA lässt es immer erst ohne probieren. Beim Rüden meiner Schwester war er nicht nötig, man musste ihm aber die Schleckerei ein paar mal verbieten.

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    Und warum jemand darauf verzichten soll, einen gut geprägten, gut sozialisierten Wurf aufzuziehen, nur damit der "ach ich will doch mal von meiner Hündin Welpen haben"-Produzent seine Welpen los wird und sie nicht im Tierheim landen, das konnte mir bis heute noch keiner nachvollziehbar erklären.

    Yane, Dein Posting spricht mir aus der Seele.....

    Solange die Nachfrage das Angebot der seriösen Züchter bei weitem übersteigt und zudem die Geiz-ist-geil-Mentalität regiert, wird es Welpenfarmen und mal-eben-so-Würfe geben. Wozu viel Geld beim Züchter lassen, wenn es um die Ecke beim Händler oder Vermehrer oder im Tierheim die Welpen billiger gibt. Süss sind die auch, und man kann sich auch noch gut fühlen, weil man dem armen Wurm ein besseres Zuhause bietet.

    Ich missgönne keinem Mischling oder Vermehrerhund ein gutes Zuhause, aber mit einer Argumentation, die die herrschende Misere fördert oder zementiert, habe ich Mühe. Wenn sie dann gar noch als moralisch besser dargestellt wird, kann ich nur noch den Kopf schütteln.

    Seriösen Züchtern, die die Rasse verbessern wollen und nur mit untersuchten Hunden aus gesunden Linien züchten und ihre Welpen top sozialisieren - diesen Leuten quasi per Dekret das Züchten verbieten zu wollen, ist für mich eine absolut kurzsichtige und kontraproduktive Massnahme. Damit würde höchstens die gedanken- und verantwortungslose Produktion der Massenware "Hundewelpen" unterstützt, sei es auch im Ausland.