Beiträge von naijra

    Steve: Nimm mal einen durchschnittlichen Hundehalter, der sich mit einer Frage zu Fellveränderungen/ Juckreiz an ein Forum wendet. Sofort kommen Ratschläge zur Fütterungsumstellung. Viele Beschwerden sind aber vorübergehend, liegen an saisonalen Auftreten von Reizstoffen. Der gutgläubige Ratsuchende stellt die Fütterung um und erwartet nach einigen Wochen und Monaten Besserung - Bingo! sie tritt ein. Wer wird da den Gegentest machen? Nur ein Vergleich mit derselben Anzahl von Probanden, die entweder gar nicht umgestellt haben, oder auf ein weniger hoch verarbeitetes Futter ähnlicher Zusammensetztung umgestellt haben, könnte da Anhaltspunkte liefern. Einen solchen Doppelblindtest habe ich in meinen umfangreichen Recherchen bisher vergeblich gesucht.

    Sorry, aber ich kann nicht verstehen, weshab ausgerechnet bei einem Trofu behauptet wird, es würde so extrem lange dauern, bis sich die Vertrtäglichkeit bemerbar mache. Was genau ist der Untrerschied zu anderen Trofus, warum sollte es da viel länger dauern?

    Es ist kaltgepresst - sind viele andere Trofus (die am selben Ort hergestellt werden) auch.
    Es enthält Getreide - tun die allermeisten anderen Trofus auch, und da geht man von normalen Umstellungsphasen (6 - 12 Wochen) aus.

    Es ist vergleichsweise günstig - da ist tatsächlich was dran an der negativen Rezeption. Die gerade als "gut" geltenden Trofus sind tatsächlich viel teurer und haben auch spezielle Zutaten, da kann man leicht irgendwelche völlig arbiträre Probleme auf deren Fehlen (oder die populäre Buh-Anwesenheit von Getreide) schieben.

    Mein Hund frisst MM erst seid drei Monaten und erst noch nicht exklusiv, daher gilt das nach den hier gültigen DF-Standards für MM nicht. Vielleicht liegt es daran, dass sie einer nie Mode gewordenen seltenen Jagdhunderasse angehört und daher weder mit Getreide noch mit Frischfleisch und Knochen Probleme hat. :irre:

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    Eine Prävention ist bei Allergien meiner Meinung nach gar nicht möglich.

    Aber das ist jetzt wirklich OT... ;)

    LG, Caro

    Da muss ich Dir recht geben, Sara! Eine künstliche Isolation von allen denkbaren Allergenen ist weder möglich noch wünschenswert - das Immunsystem muss gefordert werden, um sich entwickeln zu können. Unter den fast steril aufgewachsenen Stadtkindern sind Allergien auf Tierhaare häufiger als unter Bauernkindern, die den potentiellen Allergenen ja ausgesetzt waren.

    Ganz abgesehen davon, dass Futtermittelallergie gleich auf was nicht die häufigste Allergie beim Hund ist....

    Ich kenne Leute, die an Zöliakie leiden, und eine Tante von mir ist allergisch auf Erdbeeren. Trotzdem ist es mir noch nie in den Sinn gekommen, auf Brot und Erdbeeren zu verzichten. Sollte ich eine Allergie darauf entwickeln, ist es immer noch Zeit genug, diesen Köstlichkeiten zu entsagen.

    Sollten eines Tages die Mehrheit der Trofus auf Bananenbasis hergestellt sein, wird es plötzlich mehr Bananen- als Weizenglutenallergie bei Hunden geben (übrigens sind Bananen wesentlich schlechter verdaulich für den Hund als gut aufgeschlossenes Getreide). :p

    Hi Susanne

    Wie Hummel schon sagte, mit Karotten und Apfel bist du eigentlich schon gut dabei. Wegen der Vitamine würde ich alle 7 - 10 Tage Leber geben, dann sollte das auch abgedeckt sein. Allerdings bin ich nicht ganz sicher, wie das mit den B-Vitaminen ausschaut bei getreidefreier Fütterung, einige davon sollten häufiger als 1x die Woche aufgenommen werden.

    Fütterst Du Knochen? Wenn nicht, brauchst Du noch eine Calciumquelle - Knochenmehl oder Eierschalen. Fleischige Knochen wären aber besser.....

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    Nach einem Jahr so ging es ihm super, Blutwerte auch. Also denke ich, dass man Gemüsepüree nicht unbedingt mit Flocken ersetzen muss -- ich wäre da eh skeptisch, was an Vitamingehalt nach dem Verarbeiten übrig bleibt, ich schätze, die Flocken dienen eher als Ballaststoffe.

    Liebe Grüße
    Kay

    Wirklich brauchen tut der Hund den Gemüsekram so wenig wie das Getreide, und schon gar nicht für die Vitamine. Siehe all die Hunde, die ausschliesslich mit fleischigen Knochen, Fleisch und Innereien ernährt werden. Der Hund kann mit rein tierischer Nahrung leben (vegetarisch allerdings auch).

    Dass soll nicht heissen, dass manche Inhaltsstoffe von Gemüsen und Früchten dem Hund nicht gut tun - darüber braucht man nicht zu streiten. Aber zur Vitaminversorgung trägt eine Prise Gemüse nicht massgeblich bei.

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    Weitere Forschungen haben noch den English Cocker und den Welsh Springe Spaniel ergeben... irghendwas dazu?

    Ich habe einen Welsh Springer - ist deutlich langbeiniger als der Cocker und hat vom Charakter her eine gewisse Ähnlichkeit mit manchen Retrievern. :roll:

    Aber: Der Hund ist ein Powerpaket und braucht seehr viel Bewegung und sinnvolle Beschäftigung! Rhian ist jetzt 13 Monate und noch immer sehr anstrengend. Super mit Kindern, toller Familienhund wenn man die nötige Zeit aufbringt - ansonsten suchen die Welsh ihre Beschäftigung selber! Gut zu erziehen, aber stur - man braucht sehr viel Geduld und Konsequenz. Schau Dir mal den English Springer Spaniel an, der ist noch etwas grösser und vom Charakter her leichter zu erziehen, da er dem Herrchen gern gefallen will - noch Retriever-ähnlicher. Braucht aber auch viel Bewegung und das Haarkleid muss gepflegt werden.

    Ich denke, das ist für viele Hunde nur eine Mengenfrage. Gemüse ist ja auch schwer verdaulich für Hunde, aber da es zu 90% aus Wasser besteht sind da auch sehr wenig Nährstoffe drin, die verdaut werden müssen. Getrocknete Gemüseflocken haben bezüglich der Nährstoffe eine ähnliche Zusammensetzung wie Getreideflocken - viel Kohlenhydrate, etwas Proteine, wenig Fett, rel. viel Rohfaser. Um eine ähnliche Nährstoffmenge zu erreichen, müsste bei Frischgemüse eine mindestens 4fache Menge eingesetzt werden - so viel Gemüse mag aber kaum ein Hund fressen; ausserdem wird dann der Rohfasergehalt kritisch hoch.

    Dies gehört aber eigentlich in den alternativen Frischfütterungsthread und nicht zum Fertigfutter - Ergänzungsfutter sind eben keine Fertigfutter.... ;)

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    Bestesfutter schreibt aber z.B. über sein Barf Plus Crunchy Garden das es als knackiges Topping zum Fleisch oder auch Dosenfleisch gegeben werden kann. Aber das ist doch auch wie Trofu. Oder sind hier die Verdauungszeiten anders da ohne Fleisch?

    Das ist nichts anderes als eine trendige Variante der Komponentenfütterung und wurde von Hunden verdaut, lange bevor man sich Gedanken über unterschiedliche Verdauungszeiten machte, bzw. auf die Idee kam, unterschiedliche Verdauungszeiten müssten vermieden werden. :p :D

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    Hallo, ich würde das Trofu und Nafu auch nicht mischen, aber in einigen amerikanischen Foren wird sehr oft davon berichtet, dass viele Hundehalter beides zusammen geben. Ich glaube es kommt darauf an, wie Dein Hund es verträgt. Aber, wie gesagt, ich finde es macht mehr Sinn beides nicht zusammen zu geben, denn jedes Futter hat eine gewisse Zusammensetzung, die wissenschaftlich erarbeitet wurde. Und diese Zusammensetzung würde ja zunichte gemacht werden, wenn man alles einfach zusammenmischt. (nur meine Meinung) ;)

    Aber dann dürfte man nicht morgens das Eine und abends das Andere geben, das bringt die Zusammensetzung der Tagesration auch durcheinander... ;)

    Nein, das ist die alte Strategie der Markenbindung, wo dem Kunden eingebläut wird, der Hund dürfe ja nix anderes fressen als das Alleinfutter, das sei schädlich... :/

    Das Futter kann kontaminiert werden, sobald es offen ist. Ich würde darauf achten, keine allzu riesigen Säcke zu kaufen, die dann monatelang offen rumstehen. Oder diese dann auf kleinere, dicht schliessende Gebinde zu verteilen.