Beiträge von naijra

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    Ja, genau das -- als ich das Futter Ende 2005 bestellt habe, stand auf allen Sprachen außer Deutsch Weizenmehl an erster Stelle und Pflanzenöl an zweiter Stelle, hab das nur gemerkt, weil mein englisches Auge automatisch erst auf die englische Deklaration guckt. In der deutschen Deklaration war ein Prozentwert fürs Fleisch angegeben, dadurch wohl wurde es an die erste Stelle gebracht? (EU-Futtermittelverordnung: Inhaltsstoffe entweder absteigend nach Gewichtsanteil ODER mit Angabe des prozentualen Anteils)

    Ist das jetzt anders?

    Liebe Grüße
    Kay

    EDIT: Hab gerade in einem anderen Forum gelesen, dass jemand im Januar dieses Jahres folgende deutsche Deklaration auf dem Sack gelesen hat:
    Brotweizen, Pflanzenöl mit hohem Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Hähnchenfleisch, Fisch und Fischprodukte, Weizenkleie, Ballaststoffe von Wurzelgemüse, Gerste, Mais, Reis, Magermilch und Molkereiprodukte.
    Mit Vitaminen angereichert.

    Das ist seltsam, aber dann müsste doch der Fettanteil in der Analyse sehr viel höher sein? :???: Hat einer von euch hingeschrieben und um eine Erklärung gebeten?

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    nein, er läuft nicht hinter dir. Er darf dich nur nicht überholen. Kopf auf Kniehöhe ist das absolute Limit.
    .

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    Finnchen, es geht doch um Leinenführigkeit. Ergo gilt diese Regel an der Leine. Du kannst ihm aber auch an der Leine ein Frei-Kommando geben, wo er vorlaufen darf. Sobald er es ausnutzt und wieder nach vorne zieht, geht es wieder ab in die Hinterbank.

    Das habe ich gelesen, ist aber keine Erklärung, warum der Kopf auf Kniehöhe das absolute Limit ist. Ich sage jetzt einfach: es geht auch, wenn die Schulter auf Kniehöhe ist oder meinetwegen die Kruppe. Solange es nur immer gleich ist, ist dies meine Entscheidung als HF. Sobald der Hund seine Freiheit an der Leine ausnutzt und zieht, geht es wieder ab an die Seite (und das tut mein Hund auch). Wo ist da der grundsätzliche Unterschied zur Hinterbank?

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    und auf diese Antwort warte ich immer noch


    oft sogar existenziell.

    Ich weiss nicht, warum Du wartest, ich hatte doch schon auf Seite 22 dazu geschrieben - leider kam keine Reaktion darauf:

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    Zum andern: Weder psychischer noch physischer Zwang MUSS unbedingt Schaden anrichten. Sonst gäbe es unter den Lebewesen, die durch Erfahrung lernen nur noch Wracks. Meine Bedenken gelten nur der Beobachtung, dass physischer Zwang von der Mehrheit hier lautstark verurteilt wird, und psychischer Zwang oft kaum als solche wahrgenommen wird. Ich bin mir durchaus bewusst, dass der Druck, der dadurch auf einen Hund ausgeübt wird, im Einzelfall nicht sauber in beide Komponenten getrennt werden kann. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass je nach Hund die psychische Komponente weitaus schwerer wiegen kann als die physische. Dank menschlicher Geldgier, Dummheit oder Unwissenheit werden leider täglich Hunde produziert, die alles andere als optimale Voraussetzungen für Wesensfestigkeit mitbringen. Je nach Veranlagung und persönlicher Geschichte werden sie mehr oder weniger anfällig sein für Störungen auf der einen oder anderen Ebene.

    Wehe dem physisch harten, psychisch weichen Hund, der an einen überzeugten Vertreter der ach so sanften Psychowelle gerät....

    Es sind nicht die harten, selbstbewussten Hunde, die Probleme mit psychschem Druck bekommen, sondern die weichen, verängstigten mit unsicherem Wesen. Vor allem, wenn sie noch gar nicht wissen, was man von ihnen will. Woher soll ein Hundeanfänger wissen, wieviel Druck sein Hund erträgt, ohne in ausgeprägtes Meideverhalten zu gehen und einen Vertrauensverlust zu erleiden?

    Kann ein HF seinen Hund gut einschätzen und den Druck gekonnt dosieren, ist dagegen nichts zu sagen. Ist er aber zu massiv, entsteht Verunsicherung. Ist er zu zaghaft, nützt es nur kurz oder gar nicht und man gerät in eine Spirale ständig stärker werdender Einwirkung. Da das exakt richtige Mass zu finden ist nicht leicht.

    Obwohl es viel Leerlauf gab, fand ich diese Diskussion interessant. Bedauert habe ich, dass Du auf sachliche Argumente oder Fragen nicht wirklich eingegangen bist, sondern von Anfang an eine Art Igelstellung eingenommen hast. Wir wollen doch hier alle dazu lernen. Das ist aber nicht möglich, wenn man sich im Besitze gewisser unumstösslicher Wahrheiten wähnt. Das Funktionieren allein ist kein Garant für die Richtigkeit der Erklärung - es gibt zig Beispiele für etwas, das funktioniert, obwohl es falsch begründet wurde. Ich für meinen Teil suche immer nach alternativen Erklärungen für ein beobachtetes Verhalten. Nur wenn ich mich darauf einlasse, kann ich nachher sagen, weshalb mir die eine Erklärung plausibler erscheint als die andere.

    Genau das steht nirgens - Ich habe den ganzen Thread gelesen. Du schreibst immer nur, dass der Hund am Anfang nach hinten geschickt wird. Aber es klappt auch, wenn er daneben läuft, auch in der Lernphase. Probier's einfach mal aus! ;)


    Sara, die Begründung ist doch die Rudelführungstheorie: der Leitwolf läuft vorne, daher bedeute Vornlaufen Führungsanspruch. Auch wenn das in Natura nicht so ist, so wird es immer noch begründet. Zumindest habe ich bisher nix anderes gelesen hier.

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    Und wenn es für den Hund so irrelevant wäre, wo er läuft, würden starke, selbstsichere Hunde sich nicht dagegen wehren.
    Aber spätestens hier fängt die Diskussion an, sich im Kreis zu drehen, weil wir das alles schon hatten.

    Und woran machst Du fest, dass sie sich gegen die Position wehren und nicht gegen die Bedrohung? Hast Du verschiedene Positionen ausprobiert?

    ....Na, keine neuen Erkenntnisse zur Dominanztheorie???

    Ich mache gerade mit durchschlagendem Erfolg Experimente zur Leinenführigkeit, und das Hinterherlaufen scheint für den Hund absolut irrelevant zu sein....

    Aber La Guapas Methode (ergänzt mit viel Lob bei richtigem Verhalten des Hundes) ist bei richtiger Anwendung schon ok, nur ist es absolut irrelevant, ob der Hund neben oder hinter dem Führer geht. Das ist einfach unsere Präferenz.

    Es geht in der ersten Stufe nicht darum, dass der Hund nicht ziehen soll. Dies dem Hund direkt zu vermitteln ist alles andere als einfach und in der Praxis für OttonormalHH kaum durchführbar. In der ersten Stufe lernt der Hund bloss, wo in Ralation zum Führer er laufen soll. Ob hinten oder nebenan ist für den Hund völlig irrelevant, das ist die willkürliche Entscheidung des HF. La Guapas Hund lernt nicht, dass Ziehen Tabu ist, sondern lernt in der ersten Stufe nur, dass er hinten laufen soll. Wie genau dann das "hinten laufen" auf "nicht ziehen" ausgeweitet und generalisiert wird, ist leider nicht so klar - der Hund wird bei Fehlverhalten offenbar zur Strafe auf die unangenehme Hinten-Position geschickt. Vermutlich gibt es noch Warnsignale - mir ist nicht klar, woher der Hund weiss, ob er jetzt hinten laufen muss oder auch mal vor darf.

    Dass das lockere Laufen an der Leine erst über eine Position relativ zum Führer erlernt wird, scheint mir sinnvoll: das ist für den Hund einfach. Ob daneben oder dahinter spielt keine Rolle. Danach gilt es aber das Kriterium "nicht ziehen" zu vermitteln - unabhängig von der Länge der Leine. Das ist flexibler und daher schwieriger - sinnvollerweise bietet sich da an, die Leine selbst als Signal zu verwenden. Dazu muss man sich aber erst mal von der Idee verabschieden, dass Führung etwas mit der relativen Position zum Hund zu tun habe.

    Meine verstorbene Hündin hat nie an der Leine gezogen. Einzige Ausnahme: wenn sie etwas sehr schweres heim getragen hat, ist sie jeweils vorgelaufen, bis eine leichte Spannung auf der Leine war. Hat sie jetzt meine Führung immer dann angezweifelt, wenn sie etwas Schweres im Maul trug? :???: Oder wollte sie einfach nur flott nach Hause, damit sie das Gewicht an seinem Bestimmungsort ablegen konnte?

    Ein Hund, der zieht möchte möglichst schnell irgendwo hin. So einfach ist das. Mit anzweifeln der Führung hat dies nichts zu tun. Genauso gut könnte man behaupten, ein Hund der irgendwo schnüffelt oder eine fröhliche Runde rennt zweifle die Führung an. Denn dann macht er ja auch das, wozu er grad Lust hat.

    Ich blicke nicht mehr durch.

    Einerseits muss der Hund hinten laufen, weil er so am einfachsten merken würde, dass der Mensch führt. Andererseits kann er laufen, wo er will, wenn der Mensch führt.

    Die Übernahme der Führung durch den Menschen wird also doch wieder an der Reihenfolge beim Laufen festgemacht. Ich denke, das hilft höchstens dem Menschen; für den Hund ist es genauso willkürlich und unnatürlich wie die Anordnung des Menschen, ob er rechts oder links zu gehen hat. Mit Wölfen oder wilden Hunden hat das nichts zu tun.

    Der Hund braucht Führung und klare Kommunikation. Mit der Laufordnung hat das nichts zu tun, das ist eine von uns nach unsern Vorlieben aufgestellte Regel - genau wie Regeln, wer zuerst durch die Türe geht und ob die Küche Tabuzone für den Hund ist.

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    Unser trägt bis zu 3 meter lange, 10 cm dicke "Baumstämme/Äste", die ich kaum heben und sicher nicht so lange schleppen kann. Unser Hund wiegt knapp unter 30 kg und ist damit sicher kein Schwergewicht. Aber eben ein Flat.

    Toll auch, wie er das ausbalanciert, bis er es genau im mittleren Schwerpunkt zu fassen hat.

    Und aufgeben ist seine Sache nicht.

    Genau das hat meine Flathündin auch gemacht! :D :D Ich habe noch immer den Schuppen voll mit ihrem Holz und noch nicht alles zersägt. Sie hat sogar gelernt, wie man einen 3m-Ast durchs Gartentor manöveriert..... :respekt:

    Der Hase ist eine ganz normale Beute für einen Caniden - die Hündin verfügt über gut ausgeprägten Jagdtrieb. Unnormal ist das nicht; ein Hund ist ein Raubtier und somit ein Beutegreifer.

    Nicht jeder Hund zeigt alle Sequenzen des Jagdtriebs bis hin zum Töten, aber das weiss man bei einem Junghund ohne Erfahrung noch nicht. Daher ist immer damit zu rechnen und der Hund ist entsprechend zu erziehen. Den Trieb kann man nicht wegerziehen, aber umlenken und unter Kontrolle bringen. Denn wildernde Hunde sind nicht okay, Hunde dürfen ihrem natürlichen Jagdtrieb nicht einfach nachgehen. Also macht euch an die Erziehung und lasst die Hunde da spielen, wo kein Wild ist oder ihr es vorher verscheucht habt.