Zitat
Wenn du nun Tamie ansprichst, dann kann ich einerseits ihre Entscheidung sehr gut verstehen....aus meiner Sicht heraus widerum nicht.
Ich kann es auch verstehen - wenn jemand nicht bereit ist, darüber zu sprechen was er vorhat, würde ich der Person auch nicht die Leine in die Hand drücken. Dafür gibt es einfach zuviele Scharlatane in der Welt.
Zum andern: Weder psychischer noch physischer Zwang MUSS unbedingt Schaden anrichten. Sonst gäbe es unter den Lebewesen, die durch Erfahrung lernen nur noch Wracks. Meine Bedenken gelten nur der Beobachtung, dass physischer Zwang von der Mehrheit hier lautstark verurteilt wird, und psychischer Zwang oft kaum als solche wahrgenommen wird. Ich bin mir durchaus bewusst, dass der Druck, der dadurch auf einen Hund ausgeübt wird, im Einzelfall nicht sauber in beide Komponenten getrennt werden kann. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass je nach Hund die psychische Komponente weitaus schwerer wiegen kann als die physische. Dank menschlicher Geldgier, Dummheit oder Unwissenheit werden leider täglich Hunde produziert, die alles andere als optimale Voraussetzungen für Wesensfestigkeit mitbringen. Je nach Veranlagung und persönlicher Geschichte werden sie mehr oder weniger anfällig sein für Störungen auf der einen oder anderen Ebene.
Wehe dem physisch harten, psychisch weichen Hund, der an einen überzeugten Vertreter der ach so sanften Psychowelle gerät....