Beiträge von naijra

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    Rassen ohne Unterwolle brauchen im Winter einen Mantel. So z.B. der Dalmatiner, wie schon geschrieben.

    Unser Dalmatiner hat nie einen Mantel gehabt, und der ist Skitouren gegangen. Hunde in Bewegung generieren enorm viel Wärme, nur beim Herumstehen- oder liegen wird es kritisch. Für die Rast wurde eine Unterlage mitgenommen, damit der Dalmi nicht auf dem Schnee liegen musste, und dann kam bei richtig kaltem windigen Wetter noch ein Frottetuch drüber. Ging es weiter, war der Hund wieder nackig. Er hat sich nie dabei erkältet, obwohl er in einem zentralgeheizten Haus lebte.

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    Distelöl ist ein Omega-6 Öl, und überwiegend Omega-6 Fette verabreicht,
    begünstigt das Entzündungsgeschehen im Körper...somit im schlimmsten Fall auch das Tumorwachstum.

    ....aber denk daran, die Omega-6-Fette sind absolut essentiell für das Immunsystem, also ohne geht es gar nicht.... Die richtige Balance macht's! ;)

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    Argh,
    naijira,
    Du darfst nicht den Vergleich de Eiweißgehalts in der Trockensubstanz mit dem Gehalt von Fleisch "nass" machen. Rohes Fleisch hat nur ca 20-23% Eiweißgehalt!

    Altes Märchen, dass barfen zu eiweißlastig ist!

    Viele Grüße
    Silvia

    Natürlich kann ich Vergleiche nur über die Trockensubstanz machen - sonst schütte ich einfach die gleiche Menge Wasser ans Trofu und schon hat sich der Proteingehalt halbiert! Rohes Fleisch hat in der Trockenmasse je nach Qualität weit über 50% Proteingehalt. Es kommt doch auf die Gesamtmenge an - und beim Trofu muss ich deutlich weniger geben, weil so wenig Wasser drin ist. Sprich der Hund erhält genau gleich viel Protein, ob ich nun 100g Frischfleisch mit 20% RP oder 34g Trockenfleisch mit 60% RP gebe.

    Mir ging es übrigens nicht so sehr um den Frage, ob viel Protein Hunde schneller wachsen lässt, sondern um die Logik, die (falls das denn so wäre) dann eben auch die unbestreitbar höhere Proteinzufuhr beim Barfen fraglich erscheinen lässt. Ich bin der Meinung, dass die Wachstumsgeschwindigkeit eher an der gesamten (verdaulichen) Energiezufuhr hängt als an der Frage, wieviel davon in Form von Proteinen vorliegt.

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    Schau bitte dass du den Hund davon runter kriegst , am besten den sack wegschmeißen.... das viele Eiweiß ist echt nur Gift für so einen großen Hund!

    Dann dürfte man grosse Rassen also auch nicht barfen, schon gar nicht als Junghund.... :???:

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    Also ich habe das so gelesen und für mich klingt das auch plausibel: Die Magensäure kommt sofort, wenn das Fleisch im Magen angekommen ist. ;)

    Also die Magensäure braucht keine Anlaufzeit z.B. durch häufigere Fleischgabe, sondern sie kann ihre agressive Wirkung direkt und sofort entfalten. Sie muss keine größere Agressivität ausbilden, sondern sie ist das, sobald Fleisch in den Magen gelangt.

    Jupp, so ist es. Es ist auch nicht so, dass nach einer Getreidemahlzeit ein weniger saures Magenmilieu erreicht wird - es dauert bloss einiges länger, bis der pH-Wert (damit misst man den Säuregrad) auf das Minimum gefallen ist. Auch die Grösse der Mahlzeit spielt eine Rolle.

    Es gibt natürlich Hunde, bei denen die Säureregulation krankhaft gestört ist. Und grosse Knochenstücke können den Magen rein mechanisch reizen, so dass der Hund erbricht. Zum Verdauungsvorgang gehört mehr als nur die Bildung von Magensäure.

    Ich weiss nicht, ob der Bernen Sennenhund sportlich genug ist für Rettungshundearbeit - die Rasse ist leider ziemlich zum Modebär verzüchtet worden. Gut geeignet wären aber der Apenzeller oder Entlebucher Sennenhund, die beide agil und auch wachsam sind. Der Grosse Schweizer wäre vermutlich zu gross....

    Mit dem Hovi kenne ich mich leider gar nicht aus, obwohl sie mir sehr gefallen. Es sind wohl keine einfachen Hunde in der Erziehung, deren Schärfe auch Probleme bereiten kann. Leider laufen hier einige ziemlich unverträgliche Exemplare rum. :/

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    Vor der Läufigkeit zickig, während der Läufigkeit gaga, nach der Läufigkeit zickig, während der Scheinschwangerschaft merkwürdig und wieder von vorne. Dazwischen liegen immer nur ein paar "normale" Wochen und das tut mir manchmal schon ein bisschen leid. Allerdings weiß man ja auch nie, was nach der Kastration ist. Dauerzickig vielleicht?

    Mit grösster Wahrscheinlichkeit wird die Hündin so sein wie im Anöstrus, also in den "normalen" Wochen, da die Verhaltensänderungen vor, während und nach der Läufigkeit ja durch die Hormone ausgelöst werden. Falls es bei meiner Hündin so schlimm wird wie von Dir beschrieben, werde ich ihr die erhöhte Lebensqualität durch die Kastration gönnen, das steht ausser Frage!

    Natürlich wurden Hunde früher auch krank, man hat bloss nicht so viel Aufhebens drum gemacht. Sie litten aber weniger an den Zivilisationskrankheiten, sondern eher an Mangelerscheinungen, Infektionskrankheiten und Parasiten. Auch Tumore gab es schon früher, wenn auch häufig unerkannt. Da die Hunde nun weniger häufig an Staupe, Parvo, etc sterben, treten eben andere Todesursachen in den Vordergrund - denn sterben müssen sie trotz gestiegener Lebenserwartung immer noch.

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    Wie staffy schon ganz zu Anfang geschrieben hat, früher wurden die Hunde rassespezifisch eingesetzt, und hatten gar nicht das Bedürfnis, Extratouren zu drehen.
    Eine ausreichende Auslastung und guter Grundgehorsam - das ist meiner Meinung nach immernoch das beste Antijagdtraining, ob nun vor 100 Jahren oder heute.

    Also da muss ich auch meine Zweifel anmelden. So nützlich eine gute Auslastung ist, gegen einen starken Jagdtrieb nützt das alleine wenig. Ich habe den Verdacht, dass ein Hofhund, der seine Pflichten ob den Verlockungen der Jagd vernachlässigt hat, eher tot geschlagen oder erschossen als umerzogen wurde. Ein Hund kann top ausgelastet sein und trotzdem jagen, wenn der Kick der Jagd alles andere übertrifft. Früher wurde so ein Hund schneller abgeschrieben als heute....

    Bleibt der Gehorsam - und da bezweifle ich heftigst, dass es immer ohne Absicherung geht. Aber: ich muss das unter Umständen nicht am Wild machen, sondern kann den anfänglich erwähnten Ungehorsam in weniger kritischen und von mir kontrollierten Situationen provozieren und dann sanktionieren. Aber kochbuchartige Universalrezepte gibt es da nicht - es hängt immer vom Hund ab. Je besser ich ihn lesen kann, umso mehr Erfolgsaussichten habe ich. Und dass es da bei vielen Hundebesitzern hapert - darin muss ich La Guapa Recht geben. Leider schüttet sie dann gleich das Kind mit dem Bad aus, indem sie alle kritischen Posts pauschal als von unbedarften Besitzern triebloser Hunde geschrieben verdammt....