Beiträge von naijra

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    Erst darf der welpe im Schalfzimmer schlafen
    und dann nicht mehr..

    Na und? Das ist normalerweise überhaupt kein Problem.

    Für mich hört sich das an, als ob der Hund irgendwann mit der Fieperei Erfolg gehabt hat und die Strategie nun mit Ausdauer anwendet.....

    Ich glaube gerne, dass er genug Bewegung hat, aber wie sieht es mit Kopfarbeit aus? Und hat der Hund je gelernt, zur Ruhe zu kommen?

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    Jetzt habe ich noch eine Frage.
    Wenn ein Hund hyperaktivist,nur rumflippt und den ganzen Tag Ausdauersport machen könnte,was darf dann NICHT oder nur MINIMAL im Futter vertreten sein. Welche Anteile puschen den Hund noch mehr auf?


    L.G

    Das muss nicht am Futter liegen, oft puschen die Besitzer ihre Hunde, ohne dies zu beabsichtigen. Und beim Futter kommt es wieder auf den Hund an. Einige Hunde überdrehen von einem zu hohen Proteingehalt im Futter.

    Ich habe gelesen, dass früher die Proteingehalte im FeFu durchschnittlich höher waren - man ist davon abgekommen wegen der steigenden Anzahl von überdrehten Hunden. Andere behaupten genau das Gegenteil und empfehlen möglichst wenig Kohlenhydrate....

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    naijra und cerridwen:

    So wie ihr beide schreibt, könnte man darauf kommen, dass ihr genau das tut, nämlich euch voll und ganz auf die Versprechungen und Empfehlungen der Fefu-Industrie verlassen, laut der man ja eine Sorte auswählen sollte, bei der man dann bleibt (nachzulesen in dem schon im Ausgangsthread erwähnten Test vom Stiftung Warentest).

    Also wie du das aus meinem Posting herausgelesen hast, ist schon erstaunlich! :???: Wo habe ich denn geschrieben, dass ich der Futtermittelindustrie (vom Billiganbieter bis zum Hyper-Premium) bedenkenlos alles glaube? Und wo habe ich empfohlen, eine Sorte zu wählen und ewig dabei zu bleiben? Im Gegenteil, ich habe doch schon in X Threads darauf hingewiesen, dass ich nie nur ein einziges Alleinfutter gefüttert habe....

    Was habe ich denn geschrieben?
    - Dass es nicht nur keine ideale Zusammensetzung, sondern auch keine universellen Ausschlussgründe gibt; denn nicht jeder hält das Gleiche für problematisch.

    - Dass viele der ständig zitierten Ausschlusskriterien nicht auf handfester Evidenz, sondern auf Gerüchten beruhen

    - Dass es keine Studien gibt, die die Lebenserwartung von Hunden nach Futtermarken oder Inhaltsstoffen vergleichen, und auch keine, die belegen, dass mit gängigen oder gar günstigen Trofus gefütterte Hunde häufiger ernstlich krank sind als andere.

    Nirgendwo habe ich geschrieben, dass es mir egal sei, was in der Futtertüte steckt. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass in der Futterdiskussion viele Aussagen ohne solide Grundlagen gemacht werden und daher eher in der Weltanschauung des Schreibers wurzeln als in harten Fakten.


    Und nur so nebenbei: mein letzter Hund hat immer eines seiner 2 oder 3 Futter vom Supermarkt gehabt (bei uns Migros) und war kaum je krank. Meinen aktuellen Hund füttere ich gesünder und bin immer wieder beim TA.... Und nein, ich schliesse daraus nicht, dass das mit der Fütterung zu tun hat, oder dass Billigfutter besser sei. ;)

    Das Problem ist doch, dass es nicht nur keine ideale Futterzusammensetzung gibt, sondern auch keine allein verbindlichen Ausschlusskriterien. Hier wird zwar gerne doziert, dass ein gutes Futter kein A, B, C, D.... enthalten sollte - nur, das ist jedem selbst überlassen, was man ausschliessen möchte. Der eine verdammt Getreide, der andere kleinste Mengen an K3, der nächste Vitaminzusätze generell, oder jedwelche Konservierungsmittel oder Nebenprodukte, und wieder andern sind die hohen ökologischen Belastungen durch weltumspannende Transporte ein Dorn im Auge......

    Seien wir ehrlich, viele dieser Kriterien haben nur wenig mit Fakten zu tun, sondern eher mit Weltanschauung oder aktuellen Trends. Manche "Schadstoffe" werden aufgrund von Gerüchten verdammt, denen weniger solide Evidenz zugrunde liegt als den Carcinogenen in unserem gebratenen Biofleisch - verrückte Welt... :irre:

    Es gibt keine Belege dafür, dass die Futter von Grosskonzernen die Lebensdauer unserer Hunde verkürzen - niemand hat entsprechende Studien gemacht (die ausserdem unter die allseits verdammten Tierversuche fallen würden). Es gibt auch keine Belege dafür, dass nur mit Fleisch und Knochen ernährte Hunde kürzer leben, aus dem selbigen Grund. Manche Zusatzstoffe sind nach heutigem Kenntnisstand unbedenklich, bei anderen zeigen sich Nachteile. So könnte man endlos fortfahren...

    Eine leichte "Gebrauchsanweisung" gibt es nicht. Und Drohungen, dass sich die Schädlichkeit auch bestens vertragener günstiger Futter nach Jahren zeigen werden, entbehren auch jeder Grundlage. Irgendwie ist es witzig: der Hund war in seiner langen Geschichte immer der Müllschlucker des Menschen. Doch wenn eine Firma den Müll hygienisch einwandfrei aufbereitet und verdaulich macht, ist es plötzlich Horror. :???:

    Der Witz dieser Deklarationen ist ja eben, dass man da nicht durchblickt, und die die mehr oder weniger gut aussehenden Deklarationen verschiedener Art für dasselbe Futter den Bestimmungen entsprechen können.... siehe auch die Diskussion über Uniq. Kein Hersteller gibt die genaue Rezeptur ins letzte Detail an - sonst könnte ja die Konkurrenz das Futter einfach kopieren.

    An 80% (Trocken)Fleischanteil in der Trockenmasse glaube ich übrigens nicht - das würde massiv höhere Proteingehalte bedingen, als Bestes Futter aufweist.

    Zitat

    Das halte ich für ein Grücht... JEDES Kommando oder besser gesagt Signal erfordert bedingslose Unterwerfung... egal ob ich Sitz, Platz, Halt oder sonst etwas signalisiere... Wenn ich Sitz sage, hat der HUnd Sitz zu machen... nicht halber, nicht in 5 Minuten sondern sofort und vollständig... im Platz oder Halt oder sonstwas ist das nicht anders.

    Das mag der Fall sein beim fertig ausgebildeten Hund, aber wenn ich weitgehend über positive Verstärkung ausbilde, habe ich beim noch unfertigen Hund weniger die Gefahr der Überforderung, wenn ich in ausserordentlichen Situationen ein leichteres Kommando einfordere. Und ein Platz ist in einer für den Hund grenzwertigen Situation deutlich schwieriger als ein Sitz - das habe ich gerade heute in der Hundeschule wieder bemerkt. Zumindest gilt dies für weitgehend positiv erzogene Hunde. Wenn man von Anfang an bedingungslosen Kadavergehorsam einfordert und Verstösse entsprechend massiv ahndet, wird es für den Hund natürlich nicht viel Unterschied machen, ob er sich setzt oder legt - in beiden Fällen wird bei Nichtgehorsam ihm der Himmel auf den Kopf fallen.... :/

    Hallo Mr Wilson

    Ich würde keine Religion aus der Häufchengrösse und -frequenz machen. Für viele Hunde ist dies auch eine individuelle Eigenschaft: manche machen ihr grosses Geschäft lieber in 2,3 Etappen über den Spaziergang verteilt - Bewegung regt an! Zum Volumen ist es sicher von der Verdaulichkeit des Futters abhängig, aber ebenso vom Wassergehalt - Kot besteht grösstenteils aus Feuchtigkeit. Enthält das Futter viel unverdauliche Rohfaser, sind die Haufen grösser und die Darmpassage ist schneller. Die kleinsten Haufen gibt es mit reiner Ernährung mit hochverdaulichem Fleisch - aber das ist wegen der langen Verweilzeit im Darm auch gar nicht ideal, das begünstigt allerlei unerwünschte Darmbakterien! Es gibt ein individuelles Optimum, und nicht "je weniger desto besser".

    Getreide ist für einen gesunden Hund nicht schlecht, solange es nicht im Übermass vorhanden ist. Das Verdauungssystem des Hundes ist viel anpassungsfähiger als das einer Katze. Wenn allerdings nach einem Futterwechsel der Hund auch nach Angewöhnung wesentlich mehr und grössere Haufen macht als vorher, wäre mir das auch suspekt.

    Generell gilt, dass junge Hunde häufiger Kot absetzen als ausgewachsene. Und nicht bei jedem Hund ist das Verdauungssystem gleich schnell ausgereift. Also beobachten ist gut, aber es gibt keine absoluten Massstäbe, sondern nur solche relativ zum jeweiligen Hund. :handy:

    Terry, ich gebrauche Sitz auch nicht als Allerweltsproblemlöser, und für wirklich ängstliche Menschen hilft nur eines: Hund rannehmen und anleinen - nur so fühlen sie sich wirklich geschützt. Das hat mit der realen "Gefahr" nichts zu tun, sondern mit ihren Ängsten.

    Aber leider geht hier keiner der Sitz-Gegner auf das Sitz als Signal für Stopp und warten in problematischen Situationen ein. Es ist für den Hund klarer und besser verständlich als einfach ein Nixtun-Signal, und fordert weniger bedingungslose Unterwerfung als ein Platz oder gar ein Down. Für einen Vorsteher mag es angebracht sein, den Hund im Vorstehen "einzufrieren", aber für die meisten Hunde ist Sitz vermutlich einfacher und sicherer.

    Ich befürworte auch das einfach Vorbeigehen in normalen Situationen - meine 16 Monate alte Hündin tut dies auch. Aber in speziellen Fällen, oder wenn ich stehen bleibe um jemanden zu begrüssen reicht das nicht immer. Da ist ein bombenfestes Sitz hilfreich. Einfach so läuft mein Hund nicht an einer Katze vorbei - und es fällt ihr leichter, sich über ein Sitz wieder einzukriegen als über ein Fuss.

    Vielleicht siehst du das ja ganz anders, Terry - würde mich über eine Reaktion auf diese Gedanken freuen! :roll:


    Edit: Leider will Alina mir ja nicht antworten.....

    Schade, Alina, dass du Dich nicht dazu äusserst, warum dem Hund ein bestimmtes Verhalten über ein schwierigeres Kommando wie Steh! beigebracht werden soll, wenn man doch mit Sitz! mehrere Fliegen mit einer Klappe erschlägt....

    Ich habe übrigens auch schon Hunde gesehen, die mit Steh!-Kommandos drangsaliert wurden - Anschreien, Leinenruck, alles was du dem Sitz ankreidest, gibt es da auch. Worin besteht also der Vorteil des Steh! ??? :???: Versteht der Hund bei Steh! besser, dass er nicht rumhampeln darf als bei Sitz?