Beiträge von naijra

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    Nee, aber im Normalfall viel Fleisch. ;)

    Öhm, meinst Du damit sehr fettreiches Fleisch? Denn ausser Protein und Fett ist doch nix nennenswertes drin im Fleisch (ausser dem Wasser natürlich)... :???: Wie kann man sehr viel Fleisch füttern, ohne gleichzeitig viel Protein zu füttern?

    Hallo Doris

    Ich finde, der Gehorsam Deines Hundes hört sich schon sehr gut an! Dass sie sich hinter flüchtigem Wild abrufen lässt, ist doch super! Klar, eine Garantie hat man nicht, dass das jedesmal in alle Zukunft so funktioniert, aber die hat man tatsächlich nie. Das reflexartige Nachsetzen von 1, 2 Sprüngen zeigen auch viele sehr zuverlässige Hunde ohne ausgeprägten Jagdtrieb, das ist einfach ein Urinstinkt. Solange der Hund sich sofort stoppen oder abrufen lässt, ist doch alles in Ordnung.

    Ich weiss ja nicht, wie häufig ihr unverhoffte Wildbegegnungen habt - ich treffe sehr selten auf Rehe und sehe sie meist vorher. Daher kann ich das auch nicht in echt üben. Den Hund deshalb immer an der Schlepp zu halten, finde ich unverhältnismässig - so geht bloss das Vertrauen verloren.

    Da Deine Hündin so gut hört, kannst Du auch versuchen, den Anblick der Rehe als konditioniertes Signal zu nutzen. Wenn sie generell zuverlässig auf Distanz Sitz macht (auf Pfiff oder Kommando), dann lass jedesmal, wenn ihr Rehe seht, sofort das Signal für Sitz folgen. Wenn sie dann sitzt folgt eine ganz tolle Belohnung, lecker Futter oder Tennisball jagen oder was immer sie am liebsten tut. Mit der Zeit wird sie den Anblick der Rehe mit dem Sitz und der nachfolgenden tollen Action verknüpfen und sich automatisch hinsetzen, wenn sie die Rehe sieht.

    Teste doch einfach, ob sie das mit einem Leder- oder Kettenhalsband auch macht, oder knüpf ihr mal einen Stofffetzen aus Baumwolle oder ein geflochtenes Seil aus Wolle um - da sollte es sich schnell zeigen, ob es das Material oder das Halsband an sich ist.

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    Entweder liegt es tatsächlich an der ganz anderen Örtlichkeit, oder aber Bonny hat den Schlag mit mir und der hiesigen Umgebung verknüpft.

    Die örtliche Verknüpfung war bei meiner Naijra auch sehr stark. Sie hat auf dem Stallareal gezittert vor Angst, obwohl man von da die Weiden, wo es passiert ist gar nicht sehen konnte. Sie durfte dann immer im offenen Auto warten - das war ein sicherer Rückzugspunkt. Mit der Zeit hat sie dann im Areal vor dem Stall wieder normales Verhalten gezeigt (vom Hufschmied hinterlassenes Hufhorn hat da auch geholfen ;) ), aber zur Weide ist sie nie mehr freiwillig mitgekommen. Sie hat auch eine ganze Weile mir etwas misstraut, da ich sie ja nicht vor dem Schlag bewahrt hatte. Die Zeit hat aber auch diese Wunde geheilt. :roll:

    Hallo Britta

    Eben habe ich von Bonnys E-Schock gelesen. Meine Flathündin hat auch extrem reagiert, als sie mal von einem Weidezaun für Pferde eine gewischt bekam. Es hat sehr lange gedauert, bis auf dem Stallgelände nicht mehr jämmerlich gezittert hat, und vor Zäunen hat sie einen Riesenabstand eingehalten.

    Ich habe die Angst damals weitgehend ignoriert; es war nicht möglich, Stall oder Zäune zu meiden. Bei den Zäunen habe ich dann gelegentlich in einem für sie noch akzeptablen Abstand angefangen, ganz tolle Dinge mit ihr zu tun, und dabei den Abstand ganz allmählich verkleinert.

    Das war aber kein Intensivtraining, sondern nur mal so. Wirklich geholfen hat dann die Zeit und die Erfahrung, dass man an Zäunen in 5m Entfernung hunderte Male durchgelaufen ist, ohne einen Stromschlag zu bekommen. Dies war meine Erfahrung, aber ich kenne Deinen Hund leider nicht, vielleicht braucht er eine aktivere Therapie....

    Gruss, naijra

    Mein regulärer TA ist wieder da (ich war bei einem andern) und er sagt, Rhian hat gar keine Gerstenkörner!

    Es sei eine Allergie.... :zensur: Ursache ist im Moment nicht eruierbar, war möglicherweise eine Kontaktallergie auf irgendwas draussen. Jetzt müssen wir erst mal die Entzündung weg bekommen, dann sehen wir weiter.

    Ach ja, läufig ist sie jetzt auch noch.... :/

    Hallo LaLouna!

    Ich kann Deine Bedenken gut verstehen, denn gerade das Thema Welpenfütterung ist heikel. Ich habe auch keine einfache Regel parat, obwohl (oder weil?) ich mich intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt habe. Viele der hier empfohlenen Marken haben entweder gar kein Welpenfutter oder eines mit überhöhten Vitamin- oder Calciumgehalten.

    Also mal:
    Ein Welpe braucht mehr und hochwertigeres Protein als ein erwachsener Hund. Er kann Kohlenhydrate noch nicht in dem Umfang verdauen wie der ausgewachsene Hund, daher sollten im Welpenfutter die Protein- und Fettanteile höher sein. Er sollte nicht zu viel Calcium erhalten - da fallen Welpenfutter von Nutro beispielsweise schon weg. Auch überhöhte Gaben von Vitamin D wirken sich negativ aus, speziell bei grossen Rassen. Da heisst es aufpassen bei Futter aus Amerika, denn die huldigen in der Ernährung auch beim Menschen der These "viel hilft viel". Was beim erwachsenen Hund tolerabel sein kann, ist unter Umständen für einen erblich vorbelasteten Hund im Wachstum verheerend.

    Ich habe echt Schwierigkeiten, in Europa ein nicht überteuertes Welpenfutter zu finden, das meinen Kriterien entspricht. Ich liebäugle mit der Anschaffung eines Zweithundes, aber bei der Futterfrage für Welpen lande ich entweder bei Amifutter (was ich nicht möchte), oder den internatioanalen Multis :schockiert: , was ich eigentlich auch nicht möchte. Über das Ausschlussverfahren landet man schliesslich bei einem Kompromiss - wobei eben auch die Ausschlussgründe ganz persönlich differenziert sein können....

    Ich fürchte, das war nicht eben hilfreich. Lies Dich schlau und triff die eigene Entscheidung, mehr kann ich leider nicht bieten. Hier noch ein markenunabhängiger Link: http://www.tierer.unizh.ch/te_pages/welpenfuetterung.html

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    hier habt mich nicht recht verstanden oder ich hab mich falsch ausgedrückt. ich meinte nicht, die zukünftigen Hündinnen, sondern die, mit denen jetzt bereits welpen "produziert" wurden und werden.

    Ich verstehe ja das Dilemma, aber mit jeder Hündin, die vom Vermehrer gewinnbringend weggekauft wird von gutmeinenden Rettern, kommen 3 neue nach! Wenn es Profit bringt, ausgelutschte Zuchthündinnen zu verscherbeln, ist es ja nur gut fürs Geschäft und man kann expandieren. Es kann doch keine Lösung sein, mit der Rettung einer alten Hündin zwei neue zu verdammen!

    Oder sollte man nach Deiner Meinung das Geschäft der Vermehrer unterstützen, in der (vermutlich vergeblichen) Hoffnung, dass bei florierendem Welpenabsatz die Hündinnen besser behandelt werden?

    Sorry, aber das ist mehr als naiv. Der Vermehrer wird nicht die Hündinnen besser versorgen, sondern neue anschaffen, um noch mehr Welpen zu produzieren - es lohnt sich ja!

    Mir blutet das Herz um diese missbrauchten Gebärmaschinen, aber es kann nie und nimmer die Lösung sein, den Absatz der so produzierten "Ware Welpe" tatkräftig zu unterstützen. Der Mensch sollte in der Lage sein, die Konsequenzen seines Handelns einigermassen abzuschätzen. Würde die Nachfrage nach Vermehrerwelpen versiegen, müssten leider einige Zuchthunde und Welpen die Zeche bezahlen, das ist traurig, aber wahr. Sie würden aber einem Vielfachen ihrer Nachfolger dieses traurige Schicksal ersparen.

    Soweit mein Wort zum Montag oder zum Thema Mitleidskäufe von Vermehrern.

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    j
    aber es kommt nicht speziell darauf an das es so und soviel fleisch drin hat oder haben muss?

    Das entspricht Deinen eigenen Vorlieben, bzw. denen des Hundes. Es ist möglich, einen Hund sowohl rein mit Fleisch und Knochen oder aber fleischlos (aber mit Eiern und Milchprodukten) gesund zu ernähren - und mit allen Abstufungen dazwischen.

    Das Einzige, was diesbezüglich hilfreich wäre, ist die Angabe des verdaulichen Rohproteins sowie dessen Aminosäurenzusammensetzung. Und das macht kein Hersteller, auch nicht die der Luxus-High-End-Trofus.