Beiträge von naijra

    Für mich ist einer der Vorteile des Clickerns gleichzeitig ein gewichtiger Nachteil. Der Hund wird nicht mehr körpersprachlich geführt.

    Ein Vorteil, wenn man mit der Körpersprache schlecht umgehen kann. Ein Nachteil, wenn der Hund im Welpenalter sehr stark körpersprachlich geführt wurde. Er wird dann plötzlich seines gewohnten Feedbacks beraubt und muss auf ein künstlich erworbenes umstellen. Und der HF soll plötzlich auf die Körpersprache verzichten. Das empfinde ich als Nachteil - so stark, dass ich vermutlich nie einen reinen Clickerhund haben werde. Ich nutze den Clicker sehr gerne in Situationen, wo ich körpersprachlich nicht eindeutig weiterkomme. Entsprechend habe ich einen Hund, der im Free Shaping schnell an Grenzen stösst, wenn ich kein richtg-falsch Feedback anbiete, sondern nur ein richtig- nicht richtig.

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    Hallo,
    wie überall wird ja auch hier im Forum immer wieder davor gewarnt Frischfleisch und Trockenfutter zu mischen mit der Begründung, dass es durch die unterschiedliche Verdauungszeit der einzelnen Komponenten zu Verdauungsschwierigkeiten kommen kann.
    Soll ich euch was sagen - ich glaube das nicht... :p
    Gibt es dafür irgendwelche ernstzunehmenden Quellen? Worauf berufen sich all diejenigen, die das immer wieder propagieren?
    Warum soll das denn auch so sein?

    Björn, so was ähnliches habe ich auch mal gefragt und keine befriedigenden Antworten erhalten.

    Man sollte auch unterscheiden, WO unterschiedliche Verdauungszeiten entstehen. Da gibt es erst mal die Verweildauer im Magen. Die kann tatsächlich sehr unterschiedlich sein, aber da gibt es noch ganz andere Kriterien als Frischfleisch oder Trofu. Für die Passage in den Dünndarm muss die Nahrung breiig aufgemischt und verflüssigt sein. Da gibt es durchaus grosse Unterschiede zwischen Frischfleisch und Frischfleisch: gewolftes Fleisch kann den Magen viel schneller passieren als in grossen Brocken vom Stück abgerissenes Fleisch. In grossen Brocken abgeschluckte Knochen können SEHR lange liegenbleiben. Jeder, der mal Extruder- und Kaltpressfutter sauer eingeweicht hat wird wissen, wie unterschiedlich lange es geht, bis etwas breiiges entsteht.

    Dünndarmpassage ist recht fix und nicht sehr unterschiedlich. Verweilzeit im Dickdarm ist wieder unterschiedlich und hängt vom Rohfaseranteil und der Darmflora ab. Daneben spielt auch das Ausmass an Bewegung nach der Mahlzeit eine grosse Rolle.

    Fazit: es gibt keine simplen Rezepte der Verdauungszeit für Frischfutter und Trofu. Ein ausschliesslich mit hochverdaulichem Muskelfleisch am Stück gefütterter Hund, der auch noch zum Schlingen neigt, wird mit seiner extrem rohfaserarmen Frischkost sehr lange Verdauungszeiten haben und möglicherweise nur noch alle 3 Tage Kot absetzen...

    In der Läufigkeit leine ich nur in einsamen, überschaubaren Gelände ab - in der Standhitze gar nicht. Ich habe immer zusätzliche Leinen dabei, um einen herrenlosen Rüden notfalls an den nächsten Zaun oder Baum zu binden.

    Das mit den Herdenschutzhunden würde mich auch interessieren. Man muss gar nicht so weit reisen - die gibt es mittlerweile auch in der Schweiz.

    Am einfachsten etwas Rinderhack. Wenn es sehr mageres Fleisch ist mit einem Schuss Öl dazu. Man könnte auch getrocknete Proteinreiche Sachen nehmen, aber bei dem Kauzeugs ist die Proteinqualität meist nicht sehr hoch.

    Es ist nicht damit getan, einfach die Futtermenge zu erhöhen. Welpen brauchen proportional mehr Protein und Fett, dafür weniger Kohlenhydrate als erwachsene Hunde. Da weder MM noch Lupovet ein passendes Welpenfutter anbieten, sollte die Zufütterung diese Defizite ausgleichen. Die Mineralien- und Vitaminversorgung dürfte dabei immer noch im grünen Bereich sein.

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    Hallo,

    bei meiner Borderhündin hat man mir mit den Discs drei Jahre Arbeit beschert.
    Wohlgemerkt war es meine Arbeit, die falsche Konditionierung wieder in Ordnung zu bringen.

    Ich bin damals in eine Hundeschule, welche Welpenkurse angeboten hat. Dort war eine Trainerin, die sich mit jedem Hund einzeln beschäftigte, so zum kennenlernen.

    Sie gab ihr Leckerlis aus der Hand und lies dann eines auf den Boden fallen. Als mein Hund dieses nehmen wollte, warf sie die Discs auf den Boden. Ich bin selbst erschrocken, denn davon war nie die Rede gewesen. Schon gar nicht bei einem Welpen von 12 Wochen.
    Ronja hat das sofort kapiert.
    Als die Trainerin später in die Hocke ging und ihr ein Leckerli aus der Tasche viel, warf sie erneut die Discs als Ronja sich ihr näherte. Allerdings wollte mein Hund nicht zu dem Leckerli, sondern zu ihr.

    Das dürfte ein klassisches Beispiel falscher Anwendung sein. He, ein Welpe mit 12 Wochen?? :irre: Dafür sind die Disks nicht gedacht!

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    Da gebe ich Dir absolut Recht, dass diese Dinge perfekt miteinander zu vergleichen sind. Das spricht in meinen Augen jedoch nicht für die Disk, sondern gegen alle drei.

    Vergleichbar ist das nur, wenn man sowohl Rappeldose wie Wurfkette auch systematisch konditionieren würde. Meist ist das allerdings nicht der Fall, und die Dinger wirken nur (oder eben auch nicht) über den Überraschungseffekt.

    Bei meiner weichen, aber wesensfesten Hündin Naijra waren Dose und Wurfkette wirkungslos, die konditionierten Disks aber haben sich bewährt. Wie jede aversive Massnahme brauchen sie aber ein Gefühl für das richtige Mass und gutes Timing.

    Goldenway hat eine grosse Auswahl: http://www.goldenway.ch/

    Auch Meiko hat einige: http://www.meiko.ch/default.cfm?cu…FTOKEN=81823605

    Lupovet hat auch eine CH-Vertretung: http://lupoch.shop-014.de/lupoch-s6h2-Ge…96fc62aa95feca2

    UniQ und Yomi's gibt es hier: http://www.mkd-shop.ch/

    Es sind aber nicht alle hier empfohlenen Futter bei uns erhältlich, und manche wie z.B. Bestes Futter haben völlig überrissene Preise. Über Tante G... (Seiten aus der Schweiz) findet man die Vertreter der jeweiligen Marken.