Bei Rhian spürt man den Einfluss der Hormone sehr stark; entsprechend wird sie auch deutlich scheinträchtig.
Während der Läufigkeit ist sie etwas verschmuster und anhänglicher als sonst, auch ruhiger. Die Zeit der Läufigkeit ist eigentlich kein Problem, obwohl sich Rhian kaum gegen zudringliche Rüden wehrt.
Danach geht Rhian auf Sparflamme. Sie ist introvertierter, sehr folgsam und nicht so bewegungsfreudig wie sonst. Sie spielt nicht mehr mit andern Hunden, sondern geht ihnen aus dem Weg. Es fehlt die ganze exorbitante Lebensfreude, die sie sonst ausstrahlt, sie wirkt um viele Jahre älter. Sie wird sehr verfressen, und bringt es im 2. Monat fertig zuzunehmen trotz gekürzter Rationen. Das Ganze endet dann mit Nestbau und Milcheinschuss 9 Wochen nach den Stehtagen. Das Verhalten biginnt sich dann wieder zu normalisieren, während der Milcheinschuss behandelt wird.
Zur Kastration will ich nur das sagen: Man kann sich dazu stellen, wie man will, aber dass die rein gesundheitlichen Vorteile unter dem Strich die Nachteile überwiegen ist eine Tatsache. Sonst hätten kastrierte Hündinnen nicht eine höhere Lebenserwartung als unkastrierte. Wie man sich aus ethischer Sicht dazu stellt, ist eine andere Frage.