Beiträge von naijra

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    Und was einige durcheinanderbringen ist folgende Tatsache: Die Prozentuale Zusammensetzung von Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß ist in Summe nicht 100% der Gesamtmasse an Futter. Sprich Verminderung einer Kompentent bedeutet nicht die Erhöung einer oder beider andereren Komponenten.

    Jein.
    Sprich, sie kommen zusammen nicht auf 100%, denn da fehlen noch Feuchtigkeit und Rohasche. Aber: die Feuchtigkeit beträgt bei Trofu ca. 10% und ändert sich auch nicht durch eine Erhöhung des Proteinanteils, denn sie ist das Ergebnis der Trocknung und spiegelt nicht den Wasseranteil der Frischzutaten wieder. Auch die Rohasche (je nach Trofu 4-8%) ändert sich nicht gross durch eine Erhöhung des Fleischanteils.

    So sind also tatsächlich Protein, Fett und KH die hauptsächlichen Variablen. Zusammen machen sie etwa etwa 84% der Futtermasse aus, oder wenn man in Trockenmasse umrechnet, etwa 93%. Dieser Wert bleibt praktisch konstant, also ist es tatsächlich so, dass bei einer Verminderung des Anteils einer Komponente automatisch die andern beiden ansteigen - in Prozent, wohlverstanden!

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    Die Hormonspritze , dachte ich mir ,wäre da nicht schlecht, weil mich der operative Eingriff abschreckt.

    Die Hormonspritze ist auf die Dauer viel schlechter als die Kastration (Sterilisation bringt nix, da wird sie immer noch läufig!), denn die Spritzen erhöhen das Risiko für Mammatumoren und Gebärmuttervereiterung. Die meisten TAs raten deshalb von einem wiederholten Einsatz ab.

    Entweder Du findest Dich mit der Läufigkeit ab, oder Du lässt kastrieren....

    Also obwohl ich nicht barfe, ist einfach eine Schüssel Fleisch sicher nicht Barf? :schockiert: Ob teil- oder ganz spielt doch keine Rolle, aber Barf beinhaltet doch gewisse grundsätzliche Regeln, die die Verteilung von Fleisch, Knochen und Gemüse betreffen....? Barf-Spezialisten, her mit euch!

    Was du beschreibst ist eine partielle Frischfütterung, die auf diese Weise nur bei gelegentlichen Frischmahlzeiten vertretbar ist, vielleicht maximal zu 25%. "Frischfütterung" allein sagt ja noch nix über die Qualität aus. Dummerweise ist "Barf" so zu einem Schlagwort geworden, dass jeder, der mal einige Hühnerhälse oder Pansen roh verfüttert hat meint, er würde "teilbarfen". Ich sehe das anders, und deshalb bezeichne ich mich auch nicht als Teilbarfer, obwohl ich die Hälfte der Mahlzeiten frisch füttere (dabei achte ich durchaus auf Ausgewogenheit).

    Langer Rede kurzer Sinn: Einfach eine Schüssel reines Fleisch (möglichst immer dasselbe, weil so günstig) bei jeder 2. Mahlzeit scheint mir alles andere als empfehlenswert. Ich muss zugeben, ich habe auch noch nirgends eine solche Empfehlung gelesen - aber ich kenne ja auch nicht alle Foren. Wenn solche "Anleitungen" kursieren, habe ich volles Verständnis für TAs, die bei der Erwähnung von "Barf" an die Decke gehen..... :/

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    Dass es zuviel Kalzium im Trockenfutter hat, stimmt so auch nicht. Es wurde auf die Verwertbarkeit des Futters abgestimmt.

    Was meint ihr dazu? :question:

    LG Jena =)

    Es gibt aber riesige Unterschiede im Kalziumgehalt der Futter - früher hat man generell mehr Kalzium ins Futter getan. Hätte mein Trofu mehr als 2% Kalzium, würde ich mir keinen grossen Kopf machen über Knochen.

    Unter Zusätzen würde ich aber nicht Knochen verstehen, denn irgend sowas gehört doch bei Barf ganz normal dazu. Ich denke eher, dass die unzähligen Pülverchen und Öle gemeint sind, die in den Barfshops verkauft werden und eventuell fehlende Vitamine, Spurenelemente oder sekundäre Pflanzenstoffe liefern sollen.

    Wenn jemand nur einmal die Woche eine Frischmahlzeit füttert, braucht man sich tatsächlich keine Gedanken zu machen. Sind aber die Hälfte der Mahlzeiten frisch, würde ich die im Bezug auf die Hauptnährstoffe schon sorgfältiger gestalten. Einfach nur jeden Abend Pansen füttern ist da sicherlich nicht optimal.

    Also was genau verstehst Du unter Zusätzen - oder geht es Dir nur ums Kalzium?

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    Das Rohprotein gibt den Fleischgehalt in der Trockenmasse in Prozent an.

    :???: Wie bitte? Der Rohproteingehalt hat sehr wenig mit dem Fleischgehalt zu tun, der beschreibt nämlich nur wieviel Protein in dem Futter ist. Selbst vegetarische Futter kommen problemlos auf einen Rohproteingehalt von 20% und mehr. Proteine kommen nämlich auch in Pflanzen vor....

    Poevchen, du wirst kein Trockenfutter mit 10% Rohprotein finden und die Kollegin auch nicht. Da würde der Hund nämlich recht schnell ernsthafte Mangelerscheinungen zeigen! Ich denke auch, sie hat da was verwechselt.

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    Flat: findet sie auch super.Aber wir dachten immer das sind Jagdthunde und gar nicht für den Familiengebrauch .Deswegen wollte sie ja auch keinen Setter, die findet sie auch schön und sehr lieb.Aber sie möchte den Hund (später ,wenn das Grundgehorsm sitzt) auch von der Leine lassen können.


    Also unsere Flats waren Familienhunde und sind in Feld und Wald ohne Leine gelaufen, waren auch von jedem Wild abrufbar (so es sie überhaupt interessiert hat). Klar, es kann auch andere geben, aber das ist auch beim Golden oder jeder andern Rasse möglich. Einem Apportierer kann man überdies recht leicht spannende Alternativen zum Jagen anbieten ohne riesigen Aufwand - da bietet sich die Mitnahme eines Futterbeutels oder Lieblingsding zum apportieren regelrecht an!


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    Gerade neu in die Wahl mit einbezogen hat sie Englische Springer Spaniel.Kennt die jemand?


    Es hat einige wenige Englisch Springer Halter hier, aber ob die herfinden? Ich habe einen Welsh Springer, der gilt als etwas schwieriger als der Englische, der aber, denke ich, für Obedience besser geeignet ist. Springer sind sehrsehr lebhaft, aber auch sehr menschenbezogen, und ich denke, wer Retriever vom Wesen her mag, mag auch Springer! Da sollte man aber unbedingt auch der Nase was zu tun geben mit Suchaufgaben. Dann sollte auch leinenlos laufen kein Problem sein.

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    sagt mal, wie kommt es eigentlich das so viele gegen das barfen sprechen? meine tä meinte sogar ich würde mit dieser art der ernährung mangelerscheinungen riskieren. ähm, ein bischen unsicher bin ich jetzt schon, aber das kann doch eigentlich nicht sein?, oder?

    lg mel

    Ich denke, das hängt mit den Erfahrungen zusammen, die sie im Verlauf ihrer Praxisjahre machen. Da sie eher mit mehr unbedarften als wirklich gut informierten Hundebesitzern zu tun haben, ist Fertigfutter schon mal eine Methode, um grobe Fütterungsfehler zu vermeiden. Nicht jede hausgemachte Fütterung ist gut, und gerade ältere TAs wurden wohl auch noch recht oft mit den Folgen von einseitiger, bzw. Mangelernährung konfrontiert. Dass sie daher dem irgendwie-drauflos-füttern misstrauen, ist verständlich.

    BARF ist zum Modewort geworden; da nennt sich jeder Teilbarfer, der mal einen frischen Hühnerhals verfüttert! Oder er ernährt seinen Hund hauptsächlich mit Hühnerhälsen.... Woher soll der TA wissen, zu welcher Sorte man gehört? Viele entnehmen ihre Futterpläne einem kleinen Büchlein oder dem Internet, ohne sie zu hinterfragen. Aber Papier ist geduldig und das Net erst recht, das gibt keine Garantie auf ausgewogene Nährstoffversorgung. Man setzt also dasselbe Vertrauen in die Quellen, das man in die Futtermittelhersteller setzten müsste. Da kann ich den TA verstehen....

    Ich bin sicher, wenn man erklären kann, dass man weiss, was man tut, wird auch ein guter TA nichts mehr dagegen haben. Aber der orientiert sich erst mal am Otto-Normal-HH, der keine Zeit oder Lust hat, sich mit Hundeernährung zu befassen. Und da ist der Schaden sicher geringer, wenn der ein halbwegs anständiges Fertigfutter benutzt...

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    Ich denke schon, dass sie länger leben. Durch richtiges Barf werden Krankheiten verhindert und der Hund nicht unnötig belastet.

    Das Futter ist leichter verdaulich und die Vitamine sind natürlich und mit vielen sekundären Pflanzenstoffen umgeben.

    --> sie müssen einfach länger leben! :D

    Genau solche vorgefassten Meinungen führen dann dazu, dass irgendwelche Daten mit Tunnelblick im Sinne des gewünschten Ergebnisses interpretiert werden.

    Ich nehme Dir das nicht übel, der Mensch ist so konstruiert, dass er aus überall versucht, kausale Schlüsse zu ziehen und wissenschaftliches Denken muss auch trainiert werden, das ist den wenigsten angeboren. Auch Tierärzte werden nicht als Wissenschaftler, sondern als Praktiker ausgebildet.

    Das grösste Problem einer solchen Studie wäre, die Resultate von andern Faktoren abzugrenzen, die ebenfalls die Lebenserwartung betreffen. Da wären etwa die Grösse des Hundes, Menge und Qualität der Bewegung/Beschäftigung, kastriert oder nicht, Einzelhund oder nicht....

    Nach all dem müsste man auch fragen, um eine Fehlinterpretation wie seinerzeit das mit den für wachsende Hunde angeblich schädliche Proteine auszuschliessen. So eine Studie überschreitet die Kapazität einer medizinischen Dissertation, die in der Tiefe selten an eine naturwissenschaftliche Lizentiatsarbeit heranreicht. Und sie zu finanzieren dürfte auch nicht einfach sein, da wird man bei den Multis vergeblich anklopfen..... Da müsste man eher beim Metzgerverband anfragen! :p