Beiträge von naijra

    Das Magnusson finde ich sehr interessant, weil es eines der ganz wenigen gebackenen Futter ist. Ich habe es momentan als Leckerli da, da mein Hund Gebackenes super findet. Der Weizen stört nicht, solange der Hund nicht für eine Weizenallergie prädisponiert ist. Das ist bei Rind- und Hühnerfleisch genau dasselbe. Für einen gesunden Hund ein interessantes Futter, völlig ohne modischen Schnickschnack - daher kommt es bei den Label-Analysten meist schlecht weg. Spezielle Zusätze sind da nicht drin, muss man bei kranken Hunden selber geben.


    Über Happy Dog weiss ich zuwenig, die neueren ProPlan sind in der Liga von Eukanuba, Hill's, Royal Canin - überteuerte Mittelklasse mit hochverarbeiteten China-Zutaten. Muss nicht grottenschlecht sein, aber man bezahlt die Werbung.....


    Es gibt eine Reihe guter und schonend verarbeiteten Futter verschiedener Preisklassen, die aber kein Welpenfutter anbieten - denke an Markus Mühle, Lupovet und Yomi's. Allerdings ist das kein Riesenproblem: mit Ergänzung von fetthaltigem Fleisch kann man auch allfällige Getreidelastigkeiten ausgleichen. Ideal sind da Hühnerhälse: erst gewolft, dann am Stück und mit Haut, ideal, wenn das Hauptfutter nur rotes Fleisch enthält wie bei Magnusson.


    Wichtig: kauf nicht gleich einen 15kg Sack. Auch das beste Futter wird nicht von allen Hunden vertragen. Wenn die Züchterin das Magnusson füttert, würde ich da erst mal weiter füttern damit und dann in aller Ruhe ein zweites Futter testen - im Interesse der Vielseitigkeit eines, das auf Geflügel basiert.


    Falls Du nur Fertigfutter füttern willst: es spricht nichts dagegen, dem Hund Abwechslung durch zwei verschiedene Sorten zu bieten - eigentlich hat man dadurch nur Vorteile. Wenn Magnusson auf Rind und Weizen basiert, würde ich das zweite auf Geflügel und Reis- oder Kartoffelbasis wählen - ich fände da beispielsweise Platinum einen Test wert.


    Oder Du ergänzt das Trockenfutter mit Frischware - da würde sich die Kombination Magnusson und Hühnerhälse ideal anbieten. :roll:


    Kann mich da cazcarra nur anschliessen - du scheinst eine merkwürdige Vorstellung von Bestätigung durch Futter zu haben, wenn du das mit ständigem Rumspringen um den Hund verknüpfst! Es wurde hier schon zigmal gesagt: es geht nicht darum, den Hund zu locken, sondern ihn für erwünschtes Verhalten gezielt zu belohnen! Ist denn der Unterschied so unglaublich schwer zu verstehen???


    Beispiel der Rückruf, das A und O eines gesellschaftstauglichen Hundes. Herkommen zum HH sollte für jeden Hund das Tollste sein, was es gibt. Beim Welpen ist das ganz einfach, auch ohne Futter, aber beim selbstsicherer gewordenen Junghund tauchen die sattsam bekannten Probleme auf. Je höher die Motivation des Hundes zurück zu kommen ist, umso weniger Misserfolge wird man haben. Nur mit Strafen allein wird man kein freudiges Herankommen erreichen, zumal man ja dann auch das Problem kriegt, dass man nicht nahe genug ist, um tatsächlich strafen zu können. Der Hund lernt dann also, dass er auf genügende Distanz den HH gefahrlos ignorieren kann. Wird der Hund optimal motiviert, lernt er dass Herankommen sich lohnt!


    Du hast einen Welpen. Der wird in den allermeisten Fällen nicht immer so unselbständig und abhängig bleiben. Was machst du dann? Motivation zum Herkommen erhöhen willst du nicht, zumindest nicht mit Futter, also musst du mehr strafen....


    Ich würde jetzt gerne von dir wissen: was genau spricht gegen die wohldosierte Verwendung von Futter zur Erhöhung der Motivation des Hundes? Ich rede jetzt nicht von Tricks, sondern von überlebenwichtigen Dingen wie Rückruf oder Stopp auf Distanz. Wir haben auch bereits festgestellt, dass man dazu nicht locken muss, sondern es geht um eine aus Sicht des Hundes mögliche Belohnung.


    Was genau erwartest du von einem Hund - einen gehorsamen Automaten? Ist es dir völlig egal, welche Flurschäden beim Erreichen dieses Automatenhundes angerichtet werden? wenn ich mit dem Hund raus gehe, muss ich Halsband, Leine und Kacktüten mitnehmen. Alles Hilfsmittel, ohne die es in der heutigen Gesellschaft nicht geht, denn es sollte selbstverständlich sein, dass man einen Hund entlang Verkehrsstrassen an der Leine führt und die Häufchen wegmacht.


    Worin ist also der Terror begründet, beim unerzogenen Hund noch zusätzlich einige Leckerli mitzunehmen? Man trägt daran nicht schwerer als an der Leine oder dem Schlüsselbund zum Werfen auf den Hund. Wenn man die Strafausrüstung mitschleppen kann, warum nicht die Belohnungen?


    Ehm, was ist nicht ganz richtig? Dass bei einigen immer wieder durchschimmert, wer es nicht besser kann, nimmt halt Leckerli?


    Im übrigen stimme ich deinem Post zu, habe ja nichts anderes behauptet. Habe, glaub ich, auch schon vor 10? Seiten geäussert, dass ein Mensch ein Mensch ist und kein Hund, und dass Hunde einander nicht Sitz und Hier! beibringen.

    Schnullii, wenn du dir die Mühe gemacht hättest, einige der Antworten durchzulesen, dann wüsstest du, warum und wie Leckerchen korrekt verwendet werden. Auffallend, wie bei der Anti-Leckerchen-Fraktion immer die Haltung durchkommt: Leckerli braucht nur, wer keinen Draht zum Hund hat, wir sind besser, wir brauchen das nicht!


    Stell dir vor, ich kann auch ohne Leckerli, ich will bloss nicht. ;) Bisher wurde mir auch noch kein einleuchtender Grund genannt, warum man sie weglassen sollte. Und dass man die normalen Alltagsregelungen wie Küche nicht betreten, Teppich nicht fressen, nicht auf die Couch, etc sinnvoller ohne Futterbelohnungen etablieren kann wurde hier auch schon mehrfach gesagt.