Ich bin jetzt echt verwirrt - das BEZIEHT sich explizit auf einen Retriever - und ja, es ist tatsächlich kennzeichnend für den Retriever, dass er lohnenswerte Beute von nicht-lohnenswerter Beute deutlich unterscheiden lernen kann.
Dazu muss man nur als Hundeführer entsprechend geschickt trainieren.
Auch unter den Retrievern gibt es solche und solche, und nicht nur Retriever können lernen, lohnenswerte und nicht-lohnenswerte unterscheiden lernen und tun es auch. Aber du scheinst nicht verstanden zu haben, was ich meinte. Was lohnenswerte Beute ist bestimmt nicht nur der HF mit seinem Training, sondern auch die Genetik, die der Hund mitbringt. Je weniger der Hund da mitbringt, desto leichter lässt er sich für Ersatzbeute begeistern und hat wenig eigene Präferenzen.
Ja, es gibt durchaus Hunde(-rassen), die genetisch bedingt wenig effizient einfach jagen, sobald sie die Gelegenheit dazu haben.
Auch da scheinst du mich missverstanden zu haben. Ich habe von genetisch bedingter Beutedifferenzierung gesprochen. Wieso sollte das wenig effizient sein, wenn der Hund eben nicht wahllos alles jagt, sonder die Beute bevorzugt, für die er gezüchtet wurde? Ob er effizient jagt, ist ein ganz anderes Thema und hängt ua von seinem Geschick und seiner Erfahrung ab. Mir ging es darum, darauf hinzuweisen, dass das, was der Jagdhund als "lohnenswerte Beute" betrachtet meist auch eine mehr oder weniger ausgeprägte genetische Komponente hat. Und daher kann auch ein genetisch entsprechend ausgestatteter Hund, der beispielsweise Wildvögel nie als "lohnenswerte Beute" kennengelernt hat, diese auf Anhieb als solche erkennen.