Beiträge von Schwabbelbacke

    mein Hund darf zb. auch nicht in fremde gärten machen, weder groß, noch klein, gegen fremde Mülltonnen, oder Autoreifen, oder Hauswände pinkeln. ich finde das gehört sich so. und finde es auch eine Frechheit, das viele hh genau das scheinbar nicht schlimm finde.

    da kann ich auch nix gegen unternehmen. auf frischertat ertappt man die menschen nicht dabei. also muss dann doch irgendwann der Hund darunter leiden.

    für mich ist es das gleiche wie ohne leine im Wohngebiet. ich habe für mich das so entschieden, erwarte es aus Rücksicht auch von anderen. die Realität sieht aber anders aus.
    nur kann ich das ohne leine im Wohngebiet verstehen, das andere nicht. ersteres macht mich nicht wütend (solange die hh ihre Hunde im griff haben, was leider sehr oft nicht der fall ist), zweiteres aber schon.

    klar ist Wohngebiet Definitionssache. für mich ist Wohngebiet eine straße, egal ob mit, oder ohne Bürgersteig, wo rechts und links, oder eben nur an einer seite, Häuser stehen.
    ich wohne auch in einem Wohngebiet (nach meiner Definition). rechts vom haus ist nix als wiese, wiese, noch mehr wiese und ein Maisfeld. links steht ein anderes haus. und dann kommt auch wieder nix.
    aber eben auf der anderen seite der straße (wir haben auch keinen Bürgersteig, und die straße ist so breit, das da keine 2 Autos aneinander vorbei fahren können) sind insgesamt 6 Wohnhäuser.

    wie gesagt, ich verteufle nicht, das sie es gemacht hat. ich kann es sogar nachvollziehen. ich würde es mit meinem Hund einfach nur nicht machen. mehr nicht.

    auch wenn ich finde, das Hunde in Wohngebieten angeleint gehören, wenn schon nicht zum schutz des eigenen hundes, dann aber wenigstens aus Rücksichtnahme für unsere Mitmenschen, kann ich von keinem menschen erwarten das er das auch umsetzt.

    Jagdtrieb wird nicht durch eine bestimmte Tierart ausgelöst.

    ist mein Hund dann kein Hund, oder kein Jäger?

    Mein Hund "liebt" katzen, Raben/Krähen.

    Tauben, Rehe, Füchse, Enten, Hasen, Marder, Singvögel, Greifvögel (ich kann nicht sagen welche bei uns immer unterwegs sind)... ignoriert er. und dann ist es auch völlig egal ob die Tiere aus dem Gebüsch, direkt vor seine nase hüpfen. Wenn er das interessant finden würde, hätte ich keine chace, (weder wenn Hund an der kurzen leine ist, noch wenn er frei wäre) so oft, wie die das bei uns machen.
    Mit kleinen Hunden spielt er auch noch wesentlich lieber wie mit großen. Große findet er mal richtig scheiße, aber kleine? Da ist ihm das sogar egal, das die die doofe Angewohnheit haben, ihm in die hinterläufe zu zwicken.

    Es ist beim besten wissen, keine Entschuldigung für das was passiert ist. das wünsch ich wirklich keinem.

    aber es geht mir eindeutig ums Prinzip.

    Viele hh, wie gesagt auch hh hier im Forum, lassen ihre Hunde in Wohngebieten ohne leine laufen. und in jedem Hund, ob nun stark ausgeprägt wie bei den klassischen "Jägern", oder eben nicht "sichtbar", steckt der jagdtrieb.
    das bei dem einen zu verteufeln und bei sich selber, je nachdem auch noch in Ordnung finden, ist nicht gerecht. und diese aussagen, "die können ihre Hunde besser einschätzen", oder "die machen halt alles richtig", ist pure Ignoranz. es ist schlichtweg GLÜCK das da noch nie was passiert ist.

    für mich gehören Hunde, gerade in Wohngebieten, besonders an die leine. dort ist die Gefahr, das etwas passieren kann, einfach enorm hoch. es gibt so viele umwelteinflüsse die man als hh dort nicht kontrollieren, oder überblicken kann. ein Hund braucht sich dort einfach nur zu erschrecken und einem Kind vors Fahrrad springen. wenn die Eltern dann nur einen ungesicherten Hund vor dem Fahrrad sehen und das anzeigen, ist das auch ein gefährlicher Hund.
    davor würde ich meinen Hund einfach immer schützen wollen.

    aber ich kann eben auch verstehen, das jemand seinen Hund, den man eben nicht im wald ohne leine laufen lassen kann, mal die Möglichkeit bieten möchte, ohne leine zu laufen.

    und sry, wenn mein 20kg köter meint, einer katze, oder den krähen auf dem Feld hinterherrennen zu wollen und er an der kurzen leine ist (wir haben eine 1m leine) dann zieht der mich von den füßen. und ich wiege mehr wie das dreifache wie er. mit anlauf könnte ich ihn kaum halten

    das podenco-Themenheft kenn ich nicht.


    die mutter von einem ehemaligen Arbeitskollegen ist "Waschechte" Saniererin. Sie wuchs in den Höhlen auf und bezog erst im erwachsenen alter ein haus.
    die haben genau dafür ihre Hunde gehalten. Ich kenne die Dame zwar nicht, aber mein Kollege erzählte mir das mal.
    Die Hunde waren unersetzlich für ihre Familie damals.

    Der Fehler war aber nicht einmalig.

    im Endeffekt schon. die hh hat ihren Hund dort abgeleint, wo das, was seinen jagdtrieb auslöst, nicht vorhanden war.

    genau so wie du, wenn du sagst, wir leinen unseren jäger an 2 stellen ab, oder die Hündin läuft zu 98% ohne leine rum.

    sie hat in ihrem ermessungsspielraum sich im Endeffekt genau so entschieden, wie es, ich würde sagen, 95% aller hh tun würden.

    nämlich dem Hund dort den größtmöglichen Freiraum schaffen, wo es ohne bekannte Gefahr möglich ist.
    leider gibt es nicht überall hundeauslaufgebiete

    Naja meine Hunde (auch der ehemalige Straßenhund) hat noch kein anderes Haustier getötet...auch kein Wildtier. Weil ich vorrausschauend handle und meine Tiere rechtzeitig abrufe (als das noch nicht ging eben angeleint habe).

    so sollte es sein. aber es kann leider immer mal passieren das du zu spät bist, eine sekunde abgelenkt warst...


    Das ist nun weiß Gott nicht zu viel verlangt.

    da hast du vollkommen recht.

    Aber es müssen eben Konsequenzen gezogen werden.

    das will weder der ts, noch die mutter verhindern.

    Wenn sie in der Stellungnahme schreibt: Ja ich werde die und die und die Maßnahmen zur zukünftigen Absicherung ergreifen, dann wird sich das positiv auswirken.

    genau darum ging es doch am anfang...

    Ich könnte mir vorstellen, dass das dem frischhalten des Fleisches dient. Wenn man noch ein paar Stunden unterwegs ist, bis man in der heimischen Küche ist, dann muss man erlegtes Wild a) schon im Feld aufbrechen und versäubern, sonst wird das Fleisch von den Eingeweiden ausgehend (wegen den vielen Darmbakterien) schnell faul und grün und b) hat man ja, selbst wenn man es ausgenommen hat, erstmal keine Kühlmöglichkeit.Ein lebendes Tier in ner Tragtasche bleibt dagegen von selber frisch. Klingt makaber, aber macht man ja z.B. mit Fischen oft ähnlich, die werden auch teilweise erstmal in einem Korb an der Seite eines Bootes oder in einem Eimer Wasser gehältert und dann erst getötet, wenn man zuhause ist/bald nachhause geht und sie gleich ausnehmen kann.

    nicht nur deswegen.
    früher wurde dadurch die heimische kaninchenzucht (wenn man es denn dann so nennen kann und sollte) mit frischem geenpool angereichert.
    nicht jede jagt war erfolgreich und manchmal braucht man halt auch was mehr. dann wurde auf die Heimtiere zurück gegriffen.

    Der Hund hat aber nicht irgendwen erschreckt sondern ein Lebewesen dass jemandem gehörte getötet. Das kann man halt nicht einfach unter Shit happens ablegen und gut isses
    Da noch zu überlegen wie man um den Leinenzwang rumkommt (was zwischenzeitlich mal so durchklang) finde ich unangebracht

    es will doch auch gar keiner unter shit happens ablegen. die TS und deren mutter wissen das es unverzeihlich ist. und sind sich bewusst das daraus Konsequenzen entstehen.

    die ts hat nie gesagt das sie um den leinenzwang rumkommen will. der Hund wird nach ihren aussagen doch eh bereits nur noch an der leine geführt. diese aussagen wurden die ganze zeit in die Kommentare hineininterpretiert von anderen.

    und leider schaukelt sich so was dann ganz schnell auf

    Ich - für mich - kann es einfach nicht leiden, wenn andere Tiere wegen meiner Hunde leiden. Und dazu zählt auch gehetzt zu werden, egal ob Hase oder Reh entwischen kann.
    Hetzen alleine ist für mich schon nen NoGo.
    Dementsprechend wird erzogen und notfalls Management betrieben.

    Mir ist es zB völlig egal, ob es ein (kleiner) Hund, Katze, Hase, Reh, Vogel, Fuchs oder sonstiges ist, was mein Rüde anzielt. Er hat es nicht zu tun.
    Er hat nicht zu hetzen und nicht zu töten. Ich hab ihn gern, sehr gern sogar, aber es gibt nun mal Regeln, an die auch er sich zu halten hat. Sich frei entfalten ginge für unsere Umwelt einfach nicht gut aus. Und sein Spaß würde Opfer fordern.
    Also darf er sich gern daheim frei entfalten und mit mir Spaß haben, aber ansonsten schön die Zähne bei sich behalten.
    =)

    so sollte es sein. Und ich finde es super das du das genau so machst.
    die Realität sieht aber eben anders aus.

    Viele lassen ihre Hunde ohne leine laufen, da der eigene Hund ja nix macht. aber eine 100%ige Sicherheit gibt es eben nicht. die gibt es nie!

    deswegen finde ich es halt nicht in Ordnung so gegen den hh zu wettern. ja sie hat einen schrecklichen fehler gemacht. Viele, und auch viele hier aus dem Forum, machen genau das jeden tag. es gibt sogar ein eigenes Thema darüber, ob der Hund inerorts mit, oder ohne leine geführt wird. keiner von diesen hh wird direkt mit dem stempel "Verantwortungslos" und "der Hund muss demjenigen abgenommenwerden" tituliert. Aber trotz allem sind auch diese hh extrem verantwortungslos.

    Was würdet ihr sagen, wenn einer dieser ofline geführter Hunde diese katze ermordet hätte? würdet ihr hier auch so wettern? ich glaube nicht. Weil diese Hund haben ja noch nie gejagt. Aber irgendwann ist immer das erste mal.

    und die mutter der TS, genau so wie der Katzenhalter, mussten dies qualvoll erlernen.

    Ihr solltet dieses negativ Beispiel nutzen, um über die eigene tierhaltung nachzudenken.
    kein Lebewesen mit eigenem Charakter ist 100% kontollierbar zu jeder zeit.

    Ich bin etwas überrascht von manchen Aussagen, die hier getroffen werden.

    Ich habe wirklich angst vor Katzen und brech jedes mal in schweiß aus, wenn sich mir eine Katze nähert.
    Durch Freigängerkatzen werde ich sogar in meiner private Umgebung (Garten) eingeschränkt. Wir wollten uns im Garten eine Ecke einrichten, mit Feuerstelle, wo ich barfuß laufen kann. Da bleibt eigentlich nur Sand als vernünftige alternative. Da ich aber kein großes Katzenklo im Garten haben will, geht das nicht und ich kann auf meinem eigenen Grundstück nicht mal ohne Schuhe raus.
    Ich darf auch immer mal wieder tote Mäuse aus der unmittelbaren Nähe der Haustüre entfernen. Und auch das finde ich jedes mal furchtbar. Ich habe lange Jahre Mäuse als Haustiere gehabt.

    Warum ist das so? weil Katzenhalter die Freigänger haben, ihren Katzen ein möglich artgerechtes Leben ermöglichen wollen. Und das kann ich verstehen. auch wenn es mich und mit Sicherheit auch viele andere Menschen, sehr einschränkt.

    Die Mutter der TS wollte ihrem Jagdhund doch auch nur ein, so weit es eben machbar ist, artgerechtes Leben ermöglichen. Sie hat ihren Hund in einer Wohngegend abgeleint, weil sie weiß, das ihr Hund Bieber jagt. Bieber halten sich selten in Wohngebieten auf. Und der Hund ist noch nie einer Katze hinter her. Wie viele von euch, lassen ihren Hund ohne Leine in Wohngebieten laufen? Weil eure Hunde noch nie hinter einer Katze, Fahrradfahrer, Jogger, oder Kindern auf Rollern hinterher gelaufen ist, oder?

    Es heißt immer, das Katzen eigen sind. Aber das ist JEDES Lebewesen. Eben auch Hunde. Und es kann IMMER passieren (warum auch immer), das ein unangeleinter Hund einem anderen Lebewesen hinterher rennt. Das ist nun mal in JEDEM Hund vertreten.

    Da wir HH nun mal, im Gegensatz zu den Katzenhaltern, unsere Tiere jederzeit im Griff haben müssen, ist es eigentlich von jedem HH unverantwortlich, wenn er seinen Hund in einem nicht eingezäunten Gebiet ableint.

    Wer jetzt behauptet, das sein Hund niemals jagen geht, immer perfekt hört, etc. dem glaub ich nicht aufs wort und der zählt für mich eben auch zu unverantwortungsvollen haltern. Denn keiner steckt im kopf seines tieres drinnen und es kann wirklich immer etwas passieren.

    Wie eben hier. Hier ist wirklich etwas furchtbares passiert. und das streitet weder der TS noch dessen Mutter ab. Noch hat einer von denen behauptet, das sie weiter machen wie bisher. Der Hund wird nun auch im Wohngebiet an der Leine gehalten. In dem Fall kommt die EInsicht leider etwas zu spät.

    Die Frage, wie man der Behörde den Vorfall am besten schildert, um die Konsequenzen so "gering wie möglich" zu halten, sollte doch eigentlich jeder nachvollziehen können.
    In so einer Schocksituation würde ich nicht mehr klar denken können. Ich hätte angst, das mir mein Hund weggenommen, oder eingeschläfert wird.
    Mit Leine und Maulkorb kann jeder leben. und so wie ich die Kommentare des TS verstanden habe, haben sie auch nichts dagegen, wenn das die Konsequenzen werden.


    So und nun noch zu etwas anderem. Wenn die HHin den Vorfall der Hundehalterhaftpflicht gemeldet hat (dafür hat man die ja immerhin) ist sowohl der Hund, wie auch die Katze "Schuld" an diesem Vorfall. Das nennt man Tiergefahr.
    in dem fall trägt die HH 75% der Schuld, der Katzenhalter 25%. Warum? Weil der Hund nicht losgelaufen wäre, ohne das die Katze da gewesen ist.

    Wäre die Katze ein unangeleinter Hund würde die Schuld gleichmäßig verteilt werden. bei einem angeleinten Hund bleibt es bei der gleichen Verteilung wie bei der Katze.
    Würde ein Tier auf den Arm genommen werden, sieht das dann auch ganz anders aus. Die "Schäden" die an dem Menschen entstehen, die das Tier auf dem Arm hat, bekommt 100% Schuld an den eigenen Schäden und 75% Schuld an den Schäden der Tiere. und nur 25% gehen an den HH mit dem abgeleinten Hund.

    Und jede Versicherung würde für seinen eigenen Kunden vor Gericht gehen und diesen vertreten, wenn die gegnerische Versicherung (oder deren Halter) anderer "Meinung" ist.

    Von daher stellt sich die Frage der Schuld doch eigentlich nicht. Die HHin hat sehr fahrlässig gehandelt (wie viele andere HH es nun mal auch machen). Der Katzenhalter aber eben zum Teil auch, da er keinen Stubentieger hat und mit dieser "Gefahr" tatsächlich leben muss.
    Das dies nicht "gerecht" gegenüber dem Katzenhalter ist, ist klar. Er hat ein Familienmitglied verloren, war selber auch noch Zeuge und dann noch nicht mal ein Auto, mit dem man eher rechnet wie durch einen Hund. Aber emotionslos gesehen ist genau das fakt.

    Dafür wird es sicher Unverständnis und böse Kommentare geben. Aber in unserem Staat geht es leider nicht immer "Gerecht" zu.