Beiträge von Iluri


    Ich sehe das vielleicht nicht tatsächlich wertfrei, aber meiner Meinung nach ziemlich sachlich. Ich stehe im extremen zwischen den Stühlen könnte man sagen, das macht es einfacher ^^

    Diese von dir angesprochene Grenze ist glaube ich der Punkt. Ich habe für mich entschieden zu versuchen möglichst wenig Leid zu verursachen. Die Aussage: "perfekt geht eh nicht, brauch ich also gar nicht versuchen" ist meiner Erfahrung nach Selbstschutz.

    Die Aussage hinkt für mich. Was ist denn perfekt? Warum sollte es perfekt sein sich überhaupt nicht auf seine Umwelt auszuwirken. Bzw. warum setzt du dieses Auswirken mit Leid gleich?

    Warum sollte ich mich selbst schützen. Wovor? Der Tod ist Teil des Lebens. Töten ebenfalls. Nur weil jemand das als grausam, falsch oder schlecht ansieht, muss ich das nicht auch.

    Also ich muss sagen das ist alles hochphilosophisch. Aber ich finde das gut, wirklich! Es ist ein spannendes Thema. Aber ich weigere mich weiterhin da irgendwo richtig oder falsch zu sehen. Oder meinen Weg als besser zu bewerten als den anderer (außer den von den Leuten, die sich gar nicht damit auseinander setzen). Ich verursache auch so wenig Leid wie möglich. Ich setze mich ebenfalls für Natur und Tiere und dafür ein, dass diese Leben können....

    Ich bin mit nicht sicher was perfekt ist, nur dass man es nie erreichen kann |)

    Was es für mich definitiv nicht ist, ist sich gar nicht auf seine Umwelt auszuwirken (das setze ich nämlich nicht mit Leid gleich, oben steht nur dass ich Leid vermeiden möchte, nicht Auswirkung) Das ist außerdem nicht möglich, genau wie du schreibst.

    Sich selbst schützen kann man ja vor vielen Dingen, das muss gar nicht Fleischessen, töten etc sein. Das war eher allgemein gemeint, und auf Leute bezogen die einfach resignieren/sich gar nicht auseinandersetzen. Da steckt meiner Erfahrung nach oft so eine Denkweise dahinter.

    Und nein, du musst selbstverständlich nicht die Moralvorstellung/ethischen Grundsätze anderer Menschen übernehmen. Nur ist Moral etwas sehr schwer faktisch zu diskutierendes, deswegen bleiben da die Ansichten dann oft unterschiedlich. Das sieht man jetzt hier finde ich grade sehr gut, man kann gar nicht darüber diskutieren, weil es unterschiedliche Basisstandpunkte gibt :)

    Dem unteren Teil (besonders dem das Leute die sich gar keine Gedanken machen blöd sind xD) stimme ich einfach uneingeschränkt zu, ich bin faul :pfeif:

    Ich auch. Für den Hund, deswegen wird hier keiner mehr einziehen. "Schuldfrei" (den Begriff hatte doch vorher jemand genutzt?) bin ich deshalb trotzdem nicht.

    Das untere ist whataboutism. Das eine schlechte (jetzt mal aus @blubbb s Perspektive gesprochen) macht das andere nicht besser :sweet:

    Bei dir wird kein Hund mehr einziehen, weil er Fleisch fressen muss?

    Und zum letzten Satz: das ist eben der Unterschied. Ich sehe das nicht als schlecht, sondern als gut und sinnvoll. Deswegen ist es auch kein Whataboutism. Es ist nicht das geringere Übel. Es ist in meinen Augen normal als Mensch Tiere zu essen (wahrscheinlich ist hier schon ein Unterschied; fühle mich deswegen auch nicht schuldig), aber ich bin in der Verantwortung Fleisch zu konsumieren bei dem möglichst kein Tier mehr als nötig gelitten hat. Das Jagen ist für mich eins der besten Möglichkeiten an solches Fleisch zu kommen.

    Genau. Also unter anderem ist das der Grund. Aber da sich dieser Grund nicht ändert wird hier zumindest kein extra produzierter Hund mehr einziehen, selbst wenn sich alle anderen Gründe in Luft auflösen sollten und doch irgendeiner her sollte/könnte. Vegan füttern kommt auf jeden Fall mit den jetzigen, und ich glaube generell mit keinem in Frage.

    Wenn man deinen Gedanken weiterspinnt, dann müsste man auf sehr viel verzichten was man nicht unbedingt benötigt. Und nachhaltiges Fleisch von Tieren die nicht in Massentierhaltung leben mussten gehört da sicherlich nicht zu den unnötigsten Dingen.

    In dem Kontext in dem du es geschrieben hast ist es für mich definitiv whataboutism. Wenn..., dann müsste man ist für mich genau das was dieser Begriff bedeutet.

    Was ja nichts daran ändert das es für dich etwas normales, bzw. gutes ist Fleisch zu essen.

    Ich hab hier auch so einen. Nervig bis sehr schwierig, aber machbar. Man muss eben sehr genau darauf achten, kann im Gegenzug aber auch viel über Ausdrucksverhalten lernen :)

    Was ich damit sagen will @Buttercup99 : viele Dinge kann man lernen, auch wenn man kein "natürliches Gespür" hat.

    Aber hier ja völlig unnötig?

    Wenn man Fleisch essen möchte, muss dafür ein Tier sterben, das ist nunmal Fakt. Die meisten Menschen kaufen sich davon frei und kaufen anonym..... ich wage zu bezweifeln, dass diese mit demselben Bewusstsein Fleisch essen, wie jemand der es selbst erledigt hat.

    Das hat aber mit @blubbb s Standpunkt nichts zu tun. Wenn man es generell ablehnt das Menschen Fleisch essen ist das einfach eine andere Diskussionsgrundlage. Niemand sagt das Supermarktfleisch in Ordnung ist, ich glaube hier würde jeder zustimmen dass es schlimmer/als einziges schlimm ist.

    Weil du es nicht brauchst?

    Ich meine, ok. Logisch. So gesehen ist es unglaublich einfach.

    Es gibt viele Gründe warum ich Wildfleisch brauche :D

    Wenn man deinen Gedanken weiterspinnt, dann müsste man auf sehr viel verzichten was man nicht unbedingt benötigt. Und nachhaltiges Fleisch von Tieren die nicht in Massentierhaltung leben mussten gehört da sicherlich nicht zu den unnötigsten Dingen.

    Ich auch. Für den Hund, deswegen wird hier keiner mehr einziehen. "Schuldfrei" (den Begriff hatte doch vorher jemand genutzt?) bin ich deshalb trotzdem nicht.

    Das untere ist whataboutism. Das eine schlechte (jetzt mal aus @blubbb s Perspektive gesprochen) macht das andere nicht besser :sweet:

    Merci.

    Wenn es mir nur um das Gewinnen von Wildfleisch ginge (Töten als notwendiges Übel) könnte ich mein Fleisch einfach beim Jäger kaufen und das Töten jemand anderem überlassen

    Wenn du die Verantwortung für den Tod des Tieres selbst übernehmen möchtest und nicht auf jemanden anders abwälzen, dann schon.

    Das ist richtig, bringt aber nur dem Menschen der das Fleisch dann isst was. Für das betroffene Tier ist es herzlich egal wer es erschießt.

    Edit: das drücke ich deswegen so harsch aus weil das ganz lange mein "aber so kannst du doch" Mechanismus war. Bis ich mir obenstehendes bewusst gemacht habe.

    Iluri

    Danke! Ja, genau.


    Andererseits... Irgendwann ist auch eine Grenze erreicht. Leben heißt nunmal, dass mein Handeln sich auf andere und die Umwelt auswirkt.


    Ich sehe das vielleicht nicht tatsächlich wertfrei, aber meiner Meinung nach ziemlich sachlich. Ich stehe im extremen zwischen den Stühlen könnte man sagen, das macht es einfacher ^^

    Diese von dir angesprochene Grenze ist glaube ich der Punkt. Ich habe für mich entschieden zu versuchen möglichst wenig Leid zu verursachen. Die Aussage: "perfekt geht eh nicht, brauch ich also gar nicht versuchen" ist meiner Erfahrung nach Selbstschutz.

    Frage OT Dobi Züchter

    Ich hab gestern zufällig beim TA eine Dobi Hündin gesehen ?

    Wunschgemäß wird es als Zweithund ein Aussie oder Cattle (da gehe ich demnächst mal mit ner Züchterin Gassi zum Kennenlernen).

    Aber gibt es denn Züchter (möglichst gesunder / gesunder) Dobis?

    Es gibt Züchter die versuchen möglichst gesund zu züchten, und es gibt welche die es nicht mal versuchen.

    Den DCM (und diverse andere Sachen) freien Dobi kann dir im Moment niemand garantieren.

    Ist aber hier ein bisschen das falsche Thema, Dobermänner werden ja nicht absichtlich krank gezüchtet. Vielleicht magst du ja einen eigenen Thread aufmachen? So einen generellen Austausch zur Frage: wie krank darf die Rasse sein, um eine Weiterzucht vertreten zu können? fände ich sehr spannend=)

    Merci.

    Wenn es mir nur um das Gewinnen von Wildfleisch ginge (Töten als notwendiges Übel) könnte ich mein Fleisch einfach beim Jäger kaufen und das Töten jemand anderem überlassen

    Ich freue mich immer wenn jemand das so klar sagen kann. Danke dafür.

    Mich kotzen die Leute die so tun als wären sie gezwungen das zu tun und würden es ganz schlimm finden (gibts ein paar, aber die Mehrzahl ist das nicht) ehrlich gesagt hart an|)