Beiträge von Elin.

    Wieso das?

    Weil ich etliche Beispiele kenn, wo es teils auch trotz viel Training nicht geklappt hat und die Hunde dann im Auto oder in Pferdeboxen oder wo auch immer alleine warten mussten, bis die Besitzer mit den Pferden fertig waren. Klar kann es auch gut gehen, aber ich würde mich halt nicht darauf verlassen bzw. das fest einkalkulieren.

    Der Spitz ist grundsätzlich mal hoftreu, auch wenn es da sicher mal eine Ausnahme gibt.

    Evtl. könntet ihr euch noch die Kooiker anschauen. Ich kenn nur einen so mehr oder weniger, der lebt bei einer etwas älteren Dame, die nicht so ganz den Plan von Hunden hat, und der Hund ist (trotzdem) total klasse. Nicht schwer zu erziehen, kann gut freilaufen, arbeitet gerne was, aber fordert nicht vehement und ist total nett und unkompliziert mit anderen Hunden. Kein Problem mit Stadt und fremden Menschen. Sie macht ein bisschen Mantrailing mit dem.

    Ansonsten hab ich glaub auch noch nie was Negatives über die Rasse gehört, außer evtl. dass man schauen muss, dass der Hund nicht zu sensibel oder gar ängstlich ist. Aber darauf kann man ja ein Auge haben.

    Die würden deutlich unter 20 kg liegen, sind aber m.E. groß und schwer sowie fit genug, um "nicht unter die Hufe zu geraten" und auch große Ausritte mitzulaufen.

    Vielleicht einen Blick wert. :smile: Keine Ahnung, ob es hier im DF richtige Rassekenner zum Kooiker gibt.

    Ansonsten finde ich Spitz, Labbi und Pudel auch sehr passend.
    Ich glaub aber, außer dem Spitz würd ich keine der bisher genannten Rassen anschaffen, wenn der Hund unbeaufsichtigt auf dem Hof bleiben soll. :smile:

    Ich lebe in einer WG mit 2 Mitbewohnerinnen und seit 2,5 Jahren mit Hund.

    Mit meiner einen Mitbewohnerin habe ich davor schon zusammengewohnt, wir haben gemeinsam die neue Wohnung gesucht mit Hundeerlaubnis, sie war mit im Tierheim beim Angucken und 3 Tage nach dem Einzug in die WG dann auch beim Abholen dabei. Sie hat selber daheim eine Katze und einen Gassihund und hatte daher eine Vorstellung von "Baustellen", die mit einem Tier in der Wohnung entstehen können.

    Wie bei einigen anderen hier war es aber auch so, dass die Euphorie in den ersten Tagen groß war und dann ganz schnell nachgelassen hat ... Ich erinner mich, dass ich anfangs fast genervt war, weil sie so oft mit ihm raus wollte und ich eigentlich gern selber erstmal in Ruhe meinen Hund kennengelernt hätte. Nach vielleicht zwei Wochen war das vorbei, andere Sachen waren wieder wichtiger und seitdem kann ich mich zwar im Notfall oder wenn ich mal nicht da bin auf sie verlassen, dass sie sich kümmert, aber so im Alltag, wenn ich hier bin, übernimmt sie keine extra Verantwortung mehr für ihn.

    Damals hatten wir noch einen anderen Mitbewohner, der mit meinem Hund nicht so gut zurechtkam (weil er auch kulturell bedingt keinen Draht zu Haustieren im Allgemeinen hatte). Er und mein Hund haben so aneinander vorbeigelebt und sich irgendwie arrangiert.

    Seit gut zwei Jahren haben wir eine andere Mitbewohnerin, mein Hund liebt sie und sie hat sich auch sehr mit ihm angefreundet, aber in der ersten Zeit war es nicht ganz so einfach, weil sie keine Hundeerfahrung (bzw. mit Tieren allg.) hatte und dem Umgang, das Lesen der Körpersprache usw. erst lernen musste, was alles zu beachten ist, usw. Sie hatte z.B. auch die Menge der Haare unterschätzt und es gab/gibt ab und zu so Situationen, dass ich z.B. vor einiger Zeit extra eine geschlossene Futtertonne gekauft hab für den Sack TroFu, weil das neue Futter zu sehr riecht, solche Sachen ...

    Aber es klappt menschlich in unserer WG sehr gut, beide mögen meinen Hund sehr und er sie, wir sind in der Lage die Dinge vernünftig zu besprechen und ich hab das große Glück, dass ich mich im Fall der Fälle auf sie verlassen kann, auch wenn sie jetzt von sich aus nicht mit ihm Gassi laufen an normalen Tagen. Dafür haben sie mir mal einen 8tägigen Urlaub ohne Hund ermöglicht und putzen ihm klaglos hinterher, wenn es mal ein Unglück gibt.

    Wichtig ist wirklich, dass man VORHER genau bespricht, was wie ablaufen soll, wer welche Verantwortung hat, welche Regeln gelten sollen. Und ich würde mir nie einen Hund zulegen, wenn ich in einer Zweck-WG leben würde. Eine gewisse Freundschaft finde ich da als Grundlage wichtig.

    Auch wenn mein Hund und ich bei manchen Dingen im Sinne der Rücksicht Abstriche machen müssen, ist es mir so lieber als alleine wohnend mit Hund. Es ist einfach fast immer jemand da, wir haben ganz unterschiedliche Stundenpläne, das erleichtert so viel. Und es macht das WG-Leben auch einfach lustiger und schöner :D
    Also wenn von Vermieterseite, mit den Nachbarn und Mitbewohnern sowohl von den formalen Rahmenbedingungen her als auch zwischenmenschlich alle Bedingungen erfüllt sind, dann: go for it! :dafuer:

    Ich studiere derzeit noch und bin seit September im Praxissemester, d.h. an vielen Tagen deutlich länger außer Haus als in den vorherigen Semestern. Da ich auch in einer WG lebe, ist mein Hund nicht unbedingt die ganze Zeit allein, aber schon mehr Stunden als sonst und meine Mitbewohnerinnen lassen ihn dann zwar in den Flur und in die Küche, wenn sie da sind, halten sich selber aber viel in ihren Zimmern bei geschlossener Tür auf um ungestört zu arbeiten/zu lernen, sodass mein Hund nicht wirklich viel Kontakt zu ihnen hat.
    Er ist grundsätzlich entspannt alleine, und es ist ihm völlig egal, ob ich nach 4 oder erst nach 6-7 h wieder komme. Die Umstellung hat ihm auch nichts ausgemacht, obwohl er im Sommer in den Semesterferien praktisch rund um die Uhr mit mir zusammen war und ich vor Beginn des Praxissemesters die Alleinbleibzeiten nicht extra langsam gesteigert hab. Da er ganz grundsätzlich kein Problem mit dem Alleinesein hat, hat ihm auch diese Umstellung nichts ausgemacht.
    Von daher schließe ich mich an: Nicht verrückt machen, die Zeit jetzt genießen, erstmal abwarten, wie die Bedingungen mit Job und neuer Wohnung dann sind, und eveeentuell dann wenige Wochen vorher mal längere Alleinbleibzeiten an einzelnen Tagen testen. Wenn dein Hund 4-5 h ganz entspannt alleine bleibt, ist der Sprung zu 6-9 h mit Gassiservice dazwischen ja nicht soo riesig. :smile:

    Hey ihr,

    was sind denn (bei handgenähten Geschirren) so die Vor- und Nachteile von Neopren vs. Airmesh als Unterfütterung?

    Bisher hatte ich Fleece und bin damit aber eher unzufrieden, weil das sehr schnell ausgeblichen ist, sich mit Schlamm und Nässe vollsaugt und dann ewig nicht trocknet, sowie an den Rändern/Enden irgendwie locker wird und etwas "ausgeleiert" absteht ... Alles kein schöner Zustand. (Außerdem hängt büschelweise ausgefallene Unterwolle da drin fest.)

    Ich hab nur v.a. bei Airmesh Bedenken, dass das leicht rutscht auf dem Fell?
    Wie "verschleißanfällig" sind die beiden Materialien denn, was z.B. Dornengestrüpp oder Rumrutschen/Wälzen auf Schotterboden angeht?
    Reißt das schnell oder scheuert sich ab/geht in irgendeiner Form kaputt?
    Wie gut polstert Airmesh? Das ist ja doch ein eher dünnes Material?

    Fragen über Fragen :hilfe:

    Nur ein kurzer Einwurf zum Beagle und Rassen mit ähnlicher Jagdmotivation: Wenn der Hund freilaufen soll auf dem Hof, dann wäre ich da sehr vorsichtig. Ich hab einen Gassibeagle, den ich häufiger mit auf unsere Runde nehme, und kenn ansonsten mehrere vom Sehen, insofern kenn ich die Rasse ein wenig. Bei den Beagles, die ich kenne, würde das nicht funktionieren, da wäre dauernd die Nase auf dem Boden und die Ohren auf Durchzug und der Hund würde sich irgendwo in die Wildnis schlagen, wo sich die Hasen und Rehe tummeln ... Viele Rassevertreter sind nur mit viel Training und dann auch nur eingeschränkt ableinbar (selbst wenn man beim Spaziergang mit der Aufmerksamkeit beim Hund ist, aber du wirst dich ja vorrangig auf deine Arbeit konzentrieren müssen und kannst nicht dauernd de Hund wieder einsammeln). Das stell ich mir schwierig vor, wenn der Hund auf einem nicht eingezäunten(?) Hof so halb-beaufsichtigt den Tag verbringen soll.
    Bei den Terriern wäre ich da ähnlich vorsichtig, da kenn ich aber weniger, vielleicht beschränkt sich da das Jagen auf Mäuse und Ratten am Hof. Beim Kromi weiß ich's nicht.
    Nur so als Idee: Vielleicht ein Entlebucher Sennenhund? Die sind anscheinend recht zuverlässig hoftreu und haben kaum Jagdtrieb, dafür allerdings Wachtrieb und möchten gerne durch Hundesport o.ä. ausgelastet werden. Vielleicht lohnt es sich, die Rasse mal näher anzuschauen. Ich kenn nur ganz wenige und nur vom Sehen. Nur so als Gedanke mal. :smile:

    Ich hab eine riiiiiesige Zucchini geschenkt bekommen, any ideas? Evtl. auch zur Haltbarmachung? Das Teil füllt ein ganzes Kühlschrankfach aus :shocked: und sollte bald verwertet werden. Bei mir gibt's Zucchini normal nur als Beilagenanteil oder im Ofengemüse dabei, so richtige Zucchinigerichte fallen mir gar nicht ein. Nen Spiralschneider besitze ich nicht.

    @Syrus Ob das in steinigem, abschüssigem Gebiet funktioniert, weiß ich nicht, das hab ich nicht getestet. :smile: Aber die 37 kg Beauceron wären ein Stück in der ebenen Fläche definitiv noch machbar, soviel weiß ich mal sicher. Ganz ausgereizt hab ich die Versuche damit jetzt nicht ^^ Aber das ist zumindest schon mal was, dass ich sag, an der Rasse bleib ich mal dran.
    Die 26 kg von Elin trag ich ganz problemlos bei mir mehrere Treppen rauf und runter, also wirklich ganz ohne Schnaufen oder Schwierigkeiten.
    Das was in den Prüfungen so verlangt wird, würde auf jeden Fall mit 35-40 kg noch gehen. Aber ich werd da die Machbarkeit in anderen Situationen natürlich noch weiter überdenken bzw. testen nach Möglichkeit. :smile: Wenn der Hund dann mal da ist, sollte es daran natürlich nicht alles scheitern.

    @Czarek Also bei den meisten Stichpunkten hat sich das im Laufe des Threads eigentlich so herauskristallisiert und ich hab nicht erst jetzt plötzlich was dazu geschrieben (was das Schulhundeding angeht z.B. wurde schon ganz am Anfang diskutiert, oder die Größe jetzt auf den letzten Seiten nach den aktuellen Erfahrungen, und dass die Optik zweitrangig ist, hätte ich nicht gedacht, hier extra dazuschreiben zu müssen, das war für mich eher eine Selbstverständlichkeit).
    Und so richtig ins Gegenteil verkehrt hat sich eigentlich auch nicht viel, bei manchen Sachen sind die Spielräume halt größer geworden und ein paar andere Sachen hab ich nach und nach relativiert. Vollkommen geändert hat sich eigentlich nichts, denn die grundsätzlichen Anforderungen an einen RH bleiben ja die gleichen, das macht den Kern des Ganzen aus und zeitlich weiß ich, dass ich der RHA und generell einem Arbeitshund gewachsen bin vom Aufwand her.
    Ich hab jetzt einfach für mich erkannt, dass hohe Sensibilität größere Nachteile mitbringt als gedacht (z.B. werd ich im Einsatz dann sicher erstmal nicht die Gelassenheit in Person sein, das sollte sich nicht zu stark auf den Hund übertragen; und außerdem ist es so, dass mein jetziger Hund und ich häufiger mal Diskussionen haben, wo ich auch ab und an ein lauteres Machtwort spreche, da wär's halt doof, wenn dann für den anderen Hund der Tag damit gelaufen ist, weil er es auf sich bezieht (was ich z.B. speziell bei BCs halt häufiger so erzählt gekriegt hab); ... Sowas halt. Grundsätzlich mag ich weiche, leichtführige und eher sensible Hunde sehr, aber sehe halt jetzt auch stärker als zuvor die Vorteile bei den etwas dickfelligeren Charakteren).
    Ich denke nicht, dass die Kriterien in ein paar Jahren ganz andere sein werden. Wirklich relevant ist dann nur die Frage, wie viel Schutz- und Wachtrieb zu meinem Alltag passt, das ja. Ansonsten wüsste ich nicht, was nicht passen sollte? Oder an was für Eigenschaften hattest du da gedacht, die nicht mehr passen könnten? (Ganz grundlegende Schicksalsschläge oder so mal ausgenommen.)
    Für mich macht der Austausch hier Sinn, auch wenn es irgendwie noch Zukunftsmusik ist, denn ich lerne eine Menge und bekomm viele tolle Tipps zu Züchtern und Hinweise, worauf ich bei den jeweiligen Rassen achten sollte. Ich profitiere hier von den meisten Beiträgen und x zusätzlichen PNs sehr, und solange ich den Eindruck hab, dass es für mich gewinnbringend ist, ist es doch egal, ob jemand anderes hier aus dem Forum das auch so sieht. Und dass der Austausch hier "riesig" ist, das ist halt einfach so, auf 2-3 Seiten passt das eben nicht und mir ist das sehr recht so wie es ist. Wer nix schreiben mag, wird ja nicht dazu gezwungen. Für mich ist hier jede einzelne Seite was wert und damit hat der Thread für mich auch einen Sinn.

    Der Hovawart ist kein "ursprünglicher" Hofhund. Er ist eine ziemlich neue Kreation eines engagierten Menschen, der den besseren Schäferhund züchten wollte. Der hat dafür "irgendwelche Hunde, die er auf Höfen" aufgesammelt hat, verwendet. Das geschah, wenn mein Hirn mich nicht trügt, erst in der ersten Hälfte des zwangisten Jahrhunderts.
    Hui, das war mir so gar nicht bewusst. Ich hatte immer die Vorstellung, dass die Rasse viel älter sei.


    Meine Erfahrungen mit Hovis beziehen sich nicht auf Rettungshundearbeit, sondern auf den normalen Alltag. Und dort sind sie durchwachsen. Bei den meisten kann ich mir nicht vorstellen, dass die bei der Arbeit alles geben. |) Diejenigen, die in meinen Augen genug Pfeffer im Arsch haben, sind dann häufig mit anderen Hunden gerne mal nicht so einfach.

    Hovawart würde ich persönlich schon auf Grund der Größe eher weniger in der RH sehen.
    Ich kenne jetzt etwa ein dutzend aus den letzten Jahren und gerade die Rüden waren da doch extreme Brocken, selbst im eher leistungsorientierten Bereich.

    Auch wär da jetzt keiner dabei gewesen, den ich wirklich als arbeitseifrig mit guter Beständigkeit erlebt hätte und die Hälfte davon (egal welches Geschlecht) waren Raufer. Drei darunter so extrem, dass sie zum Wesenstest antreten durften (alle durchgefallen).

    Hovawarte und Riesenschauzer als Spätentwickler -so sind sie mir persönlich, aber selbstverständlich auch durch Erfahrungsberichte derer Besitzer bekannt- würde ich nicht für Rettungshundearbeit in Betracht ziehen.

    Rüden (ich will eine Hündin! :smile: ) wären mir bei beiden Rassen zu groß und schwer. Ich meine es gibt wendigere, leichtere und körperlich agilere Rassen.
    Klar kommt es auch auf die Sparte an, doch diese beide Rassen :ka: ne, das wäre mir nichts.


    [...]
    Im Bereich Mantrailing kenne ich einige Hovawarte. Richtig pfeffrig mit absolutem Elan, also *brennend für ihren Job* kommen sie mir nicht vor, sozialverträglich sind bis auf einen Rüden alle.


    Danke für eure Antworten (auch danke an die anderen, die ebenfalls was zum Hovi geschrieben haben)! :smile:
    Das sind schon ziemliche Contrapunkte großteils. Damit ist der Hovi dann raus, denk ich.