Ich war 21 und im 2. Semester, als ich meinen Hund aus dem Tierheim übernommen habe, das ist nun 2,5 Jahre her. Dass sich dadurch manche Sachen ändern und ich mehr planen muss, war mir vorher bewusst. Das gehört halt dazu und ich finde es gerade schwer nachvollziehbar, wie einem das vorher denn nicht klar sein kann. 
Ich studiere immer noch, habe ein entsprechend sehr begrenztes Budget, kein Auto und lebe in einer WG (ohne Eltern/Verwandtschaft in der Nähe).
Der Alltag läuft absolut problemlos, ich bin viel daheim, zeitlich meistens sehr flexibel mit allem, mein Hund kann mit in die Uni/ins Café/wohin auch immer und fährt problemlos Bus und Bahn. Das sind so die Dinge, die dafür sorgen, dass ich es nicht als wirkliche Einschränkung im negativen Sinne empfinde. Außerdem passen meine Mitbewohnerinnen auf ihn auf, wenn es mal nötig ist, und ich hab außerdem einige liebe Freunde/Gassibekanntschaften, die im Notfall einspringen würden. Umgekehrt betreue ich regelmäßig andere Hunde, auch mal über mehrere Tage.
Man muss sich halt ein Netzwerk aufbauen, sich gegenseitig unterstützen und verschiedene Optionen parat haben. Das sollte jedem irgendwie möglich sein, denn es gibt überall Hundehalter, die dasselbe Interesse an gegenseitiger Unterstützung haben.
Und ansonsten muss man sich halt überlegen, wann man welche Aktivitäten plant. Wenn mein Hund tagsüber schon ein paar Stunden alleine sein musste, geh ich abends halt nicht mehr ins Kino oder in die Disco, sondern z.B. ins Restaurant, wo er mit kann. Wenn ich ihn tagsüber wenig/gar nicht alleine lassen musste, dann kann ich doch abends feiern gehen oder was auch immer. Also da seh ich ehrlich gesagt nicht so das Problem. Ein bisschen Bereitschaft zu Kompromissen oder bestimmten Verzichtmomenten braucht man halt, aber das muss einem doch vorher bewusst sein. 
Die einzig wirkliche Einschränkung merke ich in Bezug auf Urlaubsplanung. Viele interessante Reiseziele sind einfach nicht machbar mit Hund, wenig Geld und ohne Auto.
Entweder man muss fliegen, im Urlaubsland sind keine Hunde in den Öffis erlaubt, es ist mit Bus und Bahn nicht erreichbar bzw. unbezahlbar (weil man überall den doppelten Fahrpreis zahlt), die gewünschten Unternehmungen/Aktivitäten (Nachtleben, Museen, ...) sind mit Hund nicht machbar, Unterkünfte mit Hundeerlaubnis sind meistens recht teuer bzw. nicht passend für eine einzelne Person, Zelten ginge oft, aber da kann man den Hund dann ja gar nicht alleine lassen, viele Freunde von mir wollen ihre Urlaubsplanung eher nicht mit nach meinem Hund ausrichten, ...
Trotzdem war ich seit der Hundeanschaffung 4 Tage in Prag, 10 Tage in Amsterdam (mit Hund), 9 Tage auf Mallorca, 4 Tage in Berlin, und mehrmals für 2-3 Tage irgendwo anders in Deutschland. Also es geht durchaus auch, erfordert aber viel mehr Planung und erst recht ein gutes Betreuungsnetzwerk.
Außerdem wird die Situation mit dem Berufseinstieg ja besser, wenn Geld und Auto verfügbar sind. Dann setze ich meine Wunschurlaube halt dann in die Tat um.
Wenn du gar keine Kompromisse machen willst, keinen Aufwand rund um den Hund betreiben möchtest und dein Leben so gestalten willst, als hättest du keinen Hund, dann würde ich ihn an deiner Stelle in ein gutes Zuhause vermitteln, wo man dazu bereit ist. Ansonsten wirst du nicht glücklich und der Hund vermutlich auch nicht.