Ich habe das Buch von Kristin Hannah „Das Mädchen mit dem Schmetterling“ zur Hälfte gelesen (wobei Bücher über 500 Seiten als Paperback schlecht zu halten sind...) und es gefällt mir wirklich: Nach einem traumatischen Ereignis für die Kinderpsychologin Dr. Julia Cates, deren junge Patientin sich nach ihrem Amoklauf umgebracht hat, wird diese von ihrer Schwester zurück in ihren Heimatort gerufen. Da Julias Karriere zu Ende scheint, widmet sie sich von nun an fast rund um die Uhr dem dort „eingefangenen“ kleinen Mädchen mit einem Wolfswelpen im Arm, das ein „Wildes Kind“ bzw. „Wolfskind“ zu sein scheint. Die Suche nach Antworten auf die Fragen, wer das Kind ist, wer es so übel zugerichtet hat und wieso und wie lange es wohl im Wald gelebt hat, beschäftigen die Psychologin, ihre Kollegen (die einen spektakulären Fall wittern und die Kleine selbst behandeln wollen), Polizei (Julias Schwester ist die Polizeichefin), Jugendamt, Presse, Ärzte, viele verwaiste Eltern (die sich melden in der Hoffnung, ihr verschwundenes Kind vielleicht gefunden zu haben), die Bewohner des Ortes usw.
Interessant ist die therapeutische Arbeit mit einem Kind, das sich eher wie ein Tier verhält und doch immer wieder überrascht, was Verhaltensweisen und Fortschritte angeht.
Julia geht eine immer engere Bindung mit der kleinen Patientin ein und kämpft darum, sie weiterhin als Pflegemutter betreuen bzw. als Psychologin behandeln zu dürfen. Und dann taucht ein Mann auf, der behauptet, der Vater zu sein...