@Samirax3: Zu deiner Frage: Ich versuche, Eika immer im Blick zu haben, wenn sie im Garten ist, aber durch das sehr große Grundstück sehe ich sie manchmal zu spät und bin oft nicht schnell genug in ihrer Nähe. Durch die direkte Lage am Feld haben wir hier im Garten mancherlei Getier: Igel, Ratten, Mauswiesel und Hasen - letztere sind zu schnell für den Welpen -, vielleicht auch Waschbären (da bin ich nicht ganz sicher), so dass es immer wieder passiert und sein wird, dass Eika Jungvögel, Mäuse, alte und kranke Vögel etc. erwischt und fressen möchte.
Beiträge von Marabea
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@Themis: Das von mir gewählte Abbruchsignal "Aus" trainieren wir oft im Haus und es funktioniert oft schon gut, dass der Hund freiwillig ein Objekt fallen lässt (Schuh, Zeitung, Leine...) oder loslässt (Kleidungsstück z.B.). Auch bei nicht "so hochwertigen" Objekten beim Gassigang geht es z.T. ebenfalls schon (Zigarettenkippe, Papierstück...). In diesen Fällen ist die Qualität des Tauschobjektes bzw. Leckerlis in der Tat unwichtig.
Bei den beiden beschriebenen Beispielen funktioniert dies nicht: Was das Kotfressen angeht, so muss ich Richtung Hund rennen und verhindern, dass sie sich blitzschnell umdreht und das Häufchen frisst. Das "Lass das" - ich verwende auch hier das Wort Aus - erreiche ich eventuell durch Ablenken des Hundes, in die Hände klatschen und loslaufen. Wenn möglich, kann ich Eika durch das Anbieten eines Käsestückchens vom Auffressen ihres Kots abbringen, aber ich habe nicht immer Käse bei mir - und auf jenem Gassigang eben auch nicht. Ich hatte nur noch den Gedanken, dass die Ratte vielleicht vergiftet worden ist; mit einer Hand hielt ich den Hund an der Leine fest, mit der anderen wollte ich das Maul öffnen, um die Beute herauszuholen, was natürlich nicht gelang.
Es sind für mich also verschiedene Schwierigkeitsgrade. Wenn ich ihr also durch die o.g. Mittel oder durch Herausziehen aus dem Maul - einer toten Maus oder einer noch lebendigen Amsel(!) - ihre Beute noch abnehmen konnte, bellt sie wütend, da sie diese ja nicht freiwillig hergegeben hat.
LG Mara
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Vielen Dank für die guten Tipps. Eine Transportbox haben wir nicht, aber unser Fressnapf vor Ort hat in der Tat eine Waage, wie ich eben durch einen Anruf erfahren habe. Ich habe diese beim Einkauf noch nie gesehen und gar nicht damit gerechnet.
Dass es wichtig ist, auch zuhause das Hochheben des Hundes zu üben, nehme ich mit und dass man trainieren kann, dass der Welpe selbst auf die Waage geht und sich dort hinsetzt, ist also doch nicht so unmöglich, wie ich dachte.
Eine freiere Zuteilung der Futtermenge wage ich nicht, da Eika sowieso immer hungrig ist. Wir schätzen sie auf 11 Kilo mit ihren 4 Monaten - hochgerechnet vom Ergebnis beim letzten TA-Besuch zum Impfen. Vielleicht kann mir jemand, der auch weiße Schäferhunde bzw. DSH hat, sagen, ob mein subjektiver Eindruck, dass sie zu dünn ist, korrekt ist.
LG
Mara -
@Themis: Wir trainieren das Abbruchsignal so, wie du es beschrieben hast. Im Haus funktioniert es auch schon. Bei solchen Fressanreizen wie beschrieben allerdings noch nicht.
Der Trainer kommt weiterhin ins Haus. Im Moment üben wir, Eika auf ihre Matte zu schicken, damit die Stresssituationen am Tisch - wie ich geschildert habe - nachlassen bzw. aufhören. Ab Samstag beginnen wir mit dem Rückruftraining.Draußen lasse ich die Kleine immer an der Schleppleine, aber im Radius von 5m kann sie noch einiges aufnehmen. Im Fall mit der Ratte war ich nicht darauf gefasst, dass ein totes Tier auf dem Gassiweg von so vielen anderen Hunden liegt. Unser Trainer meint, dass er ca. 1,5 Jahre trainiert hat, bis seine Schäfi nichts mehr draußen aufnehmen und nur noch anzeigen. Seiner Meinung nach ist das Hundeverhalten völlig normal, nicht etwa Zeichen fehlenden Vertrauens oder Ähnliches.
@muecke: Es geht um einen Welpen im Training, also warum gleich so scharfe Geschütze???Ich hatte nur normale Leckerchen dabei, die mit der Beute nicht konkurrieren konnten.
LG Mara
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@Cattlefan: Nun, die Kotfresserei ist mir schon unangenehm, da danach auch der "Mundgeruch" der Kleinen entsprechend ist und ich mich auch nicht mehr gern ablecken lasse!
Das Abbruchsignal funktioniert bei so wohlschmeckenden Objekten noch nicht und sie reagiert ärgerlich - s. Threadthema -, wenn ich hinter ihr herjage, um sie am vollständigen Verzehr des Häufchens zu hindern. Gestern hat mir ihre Verfressenheit viel Stress gemacht, da sie beim Gassi ein dunkles, längliches Etwas - ich hielt es erst für ein großes Holzstück - in die Schnauze nahm. Als ich den Schwanz sah und ihr die tote Erdratte aus der Schnauze heraus reißen wollte, wurde die Beute ungekaut in einem Stück heruntergewürgt.
Also: Du wirkst ja sehr gelassen, aber wärst du in einer identischen Situation nicht auch etwas beunruhigt?
Grüße von Mara
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@Florinda: Vielen Dank! Werde ich umsetzen. Die Idee mit dem Speck war mir ganz neu.
Den Restaurantbesuch haben wir nach einem Test auf der Außenterrasse eines Lokals noch verschoben: Da es Buffetessen war, wir also immer wieder aufstehen mussten, war es doch recht mühsam, Eika immer wieder auf die Decke zu weisen und zumindest zum Sitzen zu bringen. Zwei Tische weiter lag ein Hund, der sie heftig anbellte. Es war eine schwierige Übung für die Kleine, sicherlich aber wie im "echten" Hundeleben.
LG Mara
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Was das Hochheben angeht, so fasse ich mit einer Hand von unten zwischen ihre Vorderbeine - also unter die Brust - , mit der anderen Hand unter den Welpen-Popo. Wenn ich nur die Hände in dieser Weise auf ihren Körper setze, fängt sie schon an, sich zu wehren.
Werde mal in den von euch angegebenen Videos/Quellen nachsehen, was eventuell falsch ist. Was das Gewicht angeht, so sollen wir laut Trofu-Angabe höchstens 2,5 Prozent ihres Körpergewichts verfüttern, daher die Notwendigkeit zum ständigen Wiegen. Ich finde sie recht dünn, die TÄ aber nicht. Außerdem gibt es ja den Spruch, dass große Rassen sich "groß hungern " sollen. Ich kann wirklich nicht beurteilen, ob Eika genug bekommt. Unter dem Fell fühlt man sofort die Rippen, aber so soll es ja wohl auch sein.
Ich denke - mal in vermenschlichter Weise ausgedrückt -, dass sie jede Art von Einschränkung ihrer Freiheit nicht akzeptiert, daher auch das Theater beim Anlegen des Geschirrs. Habe heute mal versucht, sie mit Käse zu "bestechen" - ihr Favorit zurzeit-, sich das Geschirr anlegen zu lassen.
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Liebes DF,
habe ein kleines Alltagsproblem, dessen Lösung aber für den Welpen recht wichtig ist. Um das Trofu für Eika richtig zu berechnen und ihrem Wachstum anzupassen, müssen wir sie einmal in der Woche wiegen. Die übliche Methode "Welpe auf den Arm, wiegen, eigenes Gewicht abziehen, Welpengewicht ermitteln" funktioniert nicht, da die Kleine ab dem Moment, wo sie hochgehoben wird, derart strampelt, sich windet, jault und schnappt, dass kein vernünftiger Wert auf der Digitalwaage erkennbar ist.
Nach einigen Versuchen, die nur zu noch mehr Panik beim Welpen geführt haben, haben wir dies eingestellt und schätzen jetzt ihr Gewicht, indem wir zu dem zuletzt beim TA ermittelten Gewicht pro Woche 500gr Gewichtszuwachs hinzufügen.
Ob dies ein korrekter Wert für einen Schäferhundwelpen ist, kann ich nur hoffen.Ich würde gern verstehen, warum Eika sich so wehrt - was übrigens schon bei den ersten Besuchen beim Züchter aufgefallen ist: Sie will nicht auf den Arm genommen werden, nicht irgendwie festgehalten werden. Dies scheint bedrohlich für sie zu sein.
Für eine Hilfe, um das Hundeverhalten zu verstehen, sowie um einen Tipp, wie wir zu einer korrekten Berechnung des Gewichtes kommen können, wäre ich dankbar. Die im Internet angebotenen spezifischen Welpenwaagen sind einerseits teuer und lösen andererseits das Problem, da das Tier natürlich auch wiederum in die Wiegeschale hineingehoben werden muss, ebenfalls nicht.
Dass ich die Kleine aber dazu bringen kann, sich selbst ruhig für eine gewisse Zeit auf die Waage zu setzen, zumal in dem engen Zeitfenster der Digitalwaage, erscheint mir im Moment unrealistisch.Viele Grüße von Mara
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Hier werden gerade zwei Dinge vermischt:
1. Ein Aspekt war, wie ich mich verhalten soll, wenn Besucher/Kontakte ohne zu fragen - eventuell auch an der Tür - Eika etwas zu fressen geben. Und: Es geht um einen WELPEN - siehe Avatar -, d.h. beide Gruppen sind in der Regel Erstbesucher, die sich das Welpie anschauen wollen und diese bringen fast immer etwas Leckeres mit.
Natürlich tun sie das mir zu liebe - sie gehen davon aus, dass mich diese Aufmerksamkeit freut.
Oder es sind Lieferanten, Postboten, Handwerker, die auch erstaunlich oft Leckerlis dabei haben, wenn - wie auf unserer Gartenpforte - durch ein Schild darauf hingewiesen wurde, dass hier ein (später einmal großer) Hund lebt.2. Der zweite Aspekt war die Frage, ob Hundi beim Klingeln an die Tür rennen soll - und normalerweise ist er schneller als ich dort. Die Erziehung beginnt für mich in dem Moment, wenn der Welpe in mein Haus kommt. Neugier hin oder her: Auch der 35 Kilo Hund ist noch neugierig und dann bin ich wirklich dankbar, wenn er als Welpe gelernt hat, dass erst der Türkontakt dran ist und dann er. Natürlich darf er Besucher begrüßen, aber nur weil er gehorchen kann, ist er doch keine Maschine.
Und:
3. @Herdifreund: Ja, ich erwarte beim Gassigang, dass andere HH ihre Tiere anleinen bzw. zurückrufen, denn Eika ist ein WELPE und sie hat (noch ) Angst vor dem Kontakt mit fremden Hunden. Dies üben wir mit ausgewählten - gut sozialisierten - Nachbarschaftshunden und in der Welpenschule, aber erst einmal dort. -
ich fühle mich bestärkt darin, zu meinem Nein zu stehen, vielleicht auch grundsätzlich nicht zuzulassen, dass Fremde Eika füttern - zumal das in der Regel dann ja kein Welpenfutter ist.
Habe aber auch schon an der Tür erlebt, dass jemand - ohne zu fragen - Eika eine Kaustange gab und ich nun - da es sowieso passiert war - kein Theater mehr machen wollte. Warum gehen nur manche Besucher/ Kontakte davon aus, dass sie mir eine Freude machen, wenn sie den Hund mehr oder weniger ungefragt füttern????
@gorgeous2000: Als Ergänzung zu meinen Worten: Der Begriff "Türmanagement" gefällt mir gut. Es ist ja in der Tat so, dass aus der Kleinen mal ein 30-35 Kilo Hund wird, der dann vielleicht territoriale Tendenzen hat, die nicht mehr lustig sind.