Beiträge von Marabea

    @Michi69: Welches Video denn?

    Deinen Vergleich mit dem BH finde ich ja ungewöhnlich und zum Nachdenken anregend. Nehme mal an, dass du das aus Sicht einer Frau formuliert hast.
    Du hast recht, was Berührungen am Kopf angeht, ist Eika empfindlich. Sie mag es auch nicht, wenn man sie am Kopf streichelt.

    @Mia2015
    @Nakarai

    Ihr habt grundsätzlich recht, aber vielleicht müsste ich noch erwähnen, dass ich das Giftködertraining - im weitesten Sinne - angefangen habe aufgrund der Tatsache, dass Eika so ein Allesfresser ist, der ständig die Nase unten hat und alles aufnehmen will, was interessant ist. Das Abbruchsignal wird daher trainiert. Da sie stets so heftig an der Leine zieht, wenn sie zum Objekt ihrer Begierde kommen will, schnürt sie sich mit Halsband die Luft ab und gesund ist dies wahrlich nicht.
    Nachdem sie am Feldrand eine tote Ratte gefressen hatte bzw. tote Mäuse und ich etwas in Panik geraten bin, übe ich mit ihr täglich und muss sie beim jetzigen Trainingsstand immer wieder energisch wegziehen, wenn sie etwas Ungutes fressen will und wenn das "Nein" doch einmal nicht funktioniert.
    Jemand im Forum hat mir mal geraten, sie draußen nur noch mit Maulkorb laufen zu lassen, aber ein so junger Hund mit MK bzw. mit Halsband und MK?

    Also: Ich habe inzwischen den Hund vermessen und ein hochwertiges Geschirr bestellt (Annyx - wenn das auch nicht passt, verkaufe ich es hier wieder ;) ). Nach der bisherigen Diskussion gibt es m. E. drei Optionen :
    1. Ich verabschiede mich vom Projekt Geschirr und bleibe von nun an beim Halsband.
    2. Ich lege Wert auf ein Geschirr und lege es dem Hund an, egal welches Theater er macht. Der Grund für das Verhalten des Hundes ist dabei unwichtig bzw. sowieso nicht mehr herauszufinden.
    3. Ich halte ein Geschirr für unverzichtbar, trainiere aber weiterhin - zumind. um eine Verbesserung des Status quo zu erreichen. Dabei gehe ich davon aus, dass bei einem so jungen Hund vieles zu trainieren ist. Der bisherige Aufbau war auch keinesfalls "grottig", sondern von viel Geduld und Leckerchen geprägt.

    Ich tendiere im Moment zu Option 3, also: Könnt ihr mir hierbei helfen? Vielleicht gibt es Aspekte, an die ich bisher nicht gedacht habe...

    Edit: Was den Aufbau angeht, so bin ich vorgegangen wie von @Mia2015 vorgeschlagen.

    Ich habe bei meiner letzten Hündin mit Spot ons keine guten Erfahrungen gemacht, da diese bei ihr einfach nicht gewirkt haben. Da ich kein Fan von Schwarzkümmelöl oder Bernsteinketten o.ä. bin, bekommt Eika jetzt eine Bravecto-Tablette, die immerhin für drei Monate Schutz bietet. Natürlich sind überall Nebenwirkungen wie Erbrechen oder Durchfall möglich, aber meine Kleine verträgt diese Tablette - die es je nach Gewicht des Hundes in anderer Dosierung gibt.

    Das ist eventuell auch eine Frage von "Try and Error", d.h., dass man ausprobieren muss, was wirksam und verträglich für den eigenen Hund ist. Ich wollte zum Beispiel auch nichts auf das weiße Fell streichen.

    Habe ein Eigentor geschossen: Bei uns ist es so üblich, dass wir nachmittags Kaffee trinken und eventuell dazu etwas Leckeres essen.
    Die Kleine weiß ja, dass sie nicht betteln darf und schlich eines Tages so uns herum, sodass ich sie fragte: "Na, willst du auch etwas zum Kaffee?" Sie schien dies zu bejahen, also bekam sie ein Stück Dörrfleisch oder Pansen und verzog sich glücklich damit in den Garten. Dieses Prozedere wiederholte sich einige Tage. Dann rief ich einmal meinen Partner zur Kaffeezeit und sofort stand der Hund beim Wort "Kaffee" mit aufforderndem Blick vor mir.

    Seitdem kann ich dieses Wort nicht verwenden, wenn ich nicht einen sabbernden Hund vor mir sitzen haben will. Wenn der Hund also wirklich nichts bekommen soll, rufe ich jetzt immer zur "Teestunde".

    @Wasser: Habe mal eben den Begriff Tellington Touch gegoogelt. Ist ja eine besondere Trainingsart, die ich erst noch verinnerlichen muss.

    Ja, du hast recht: Alle drei bisherigen Geschirre haben nicht optimal gesessen, da die einfachen Standardgeschirre an ihrer breiten Brust mit schmalem Hals nicht gut passten. Allerdings waren sie gepolstert. Nachdem heute bei der Anprobe im Fressnapf wieder kein Geschirr wirklich passte, habe ich Geschirr Nr 4 eben online bestellt und vielleicht habe ich mehr Glück - was aber das Problem nicht lösen wird. Ich muss zugeben, dass ich im jetzigen Wachstumsstadium noch nicht in ein maßangefertigtes Geschirr investieren wollte.

    @Rotbunte: Ja, ich brauche das Geschirr in der Tat für unser tägliches Training zur Leinenführigkeit, da sie oft noch ziemlich zieht und sich sonst selbst die Luft abwürgt. Manches Mal muss ich sie auch wegziehen von etwas, was sie im Gelände verspeisen will. Der Hundetrainer in der HuSchu legt ebenfalls großen Wert auf ein Geschirr. Kurz: Zum jetzigen Trainingsstand brauche ich das Geschirr.

    Liebe Hundemenschen,

    da ich mit meinem Latein am Ende bin, frage ich mal hier - wobei ich nicht diskutieren will, ob Halsband oder Geschirr besser für den Hund ist. Tatsache ist, dass Eika von Anfang an eine heftige Abneigung gegen ihr Geschirr gezeigt ist. Angeblich hatte die Züchterin sie wie alle Welpen daran bereits gewöhnt, als sie mit 9 Wochen zu uns kam. Inzwischen ist sie 4,5 Monate alt und jeden Morgen dasselbe Theater: Sowie ich mit dem Geschirr auf sie zukomme, läuft sie weg, verkriecht sich in ihrem Hundehaus, will sich irgendwo verstecken, legt die Ohren an und winselt. Wenn ich ihr das Geschirr dann doch endlich übergestreift habe, rennt sie weiter "kopflos" herum oder legt sich platt auf dem Boden und will zuerst überhaupt nicht ausgehen und jammert weiter. Heute habe ich sie nach der Rückkehr vom Gassi vom Geschirr befreit und dieses versehentlich auf dem Boden liegen gelassen. Als ich nach 15 Minuten zurückkam, war es völlig zerbissen und ist nun unbrauchbar. Also eben zu Fressnapf, Geschirre anprobieren, was eine Weile dauerte - welche Tortur für Mensch und Hund, obgleich der nette Verkäufer sich sehr geduldig und einfühlsam um sie gekümmert hat.

    Ich habe mich wirklich bemüht, dass Geschirr an sich bzw. das Anlegen positiv aufzubauen, viele Leckerchen in die Schlaufen zu legen oder den Hund beim Anlegen zu beruhigen, zu loben und eben zu belohnen. Dennoch wird die Panik immer größer, so scheint es mir.
    Ich würde gern verstehen, was sie - die sonst ein so mutiger und selbstbewusster Junghund ist - so ängstigt und was ich tun kann bzw. wie ich trainieren kann, um dieses Problem zu überwinden.

    Viele Grüße
    Mara