@susam: Deine Mäusebegeisterung ist deutlich zu spüren und dein Bericht nett zu lesen, obgleich er nur am Rande mit der Thematik zu tun hat.
Beim Thema Tierliebe geht es für mich primär um ethische Überlegungen, die von der Ehrfurcht vor dem Leben ausgehen. In theologischer Hinsicht halte ich mich an den biblischen Schöpfungsbericht, in dem dem Menschen ein Herrschaftsrecht über Tiere gegeben wird - wozu auch das Töten zur Nahrungsbeschaffung gehört - und zugleich der Auftrag, alles ihm von Gott Anvertraute verantwortlich zu verwalten.
Dennoch ist für mich ein Mensch ein Mensch und ein Tier ein Tier, d.h. ich finde es bedenklich, wenn jemand seinen Hund z.B. als sein "Kind" oder seinen "(Ersatz-) Partner" bezeichnet. Natürlich können schwere Lebensumstände dazu führen, dass jemand nur noch das Tier als Sozialpartner hat, aber der Unterschied zu einer menschlichen Beziehung sollte nicht verwischt werden.
Meine Hunde haben mein Leben, den Tagesablauf, meine Prioritäten und letztendlich meine Persönlichkeit verändert und ich würde vieles in Kauf nehmen, damit es Eika gut geht, damit sie gesund bleibt, geschützt ist und ein glückliches Hundeleben hat - soweit ich dies beurteilen kann. Die Grenze der Tierliebe ist aber für mich dann erreicht , wenn ich meine, ohne den Hund nicht glücklich oder zufrieden sein zu können oder gar mein Leben dann für nicht (mehr) lebenswert halte.