Beiträge von Marabea

    Auch ich habe bei einigen Ausbildungsszenen die Luft angehalten und mir kaum vorstellen können, dass z.B. das Hochheben und 'Herumschwenken' des Hundes am Halsband innerhalb der offiziellen Richtlinien über die Hundeausbildung beim Bund gestattet ist. Allerdings möchte ich auch bedenken, dass es hier nicht um Strafmaßnahmen irgendeines Wald-und-Wiesen-Hundetrainers in Klein-Kleckersdorf geht, sondern um einen völlig anderen Ausbildungsrahmen als im Alltagsleben eines Normalbürgers. In diesem Sinn müsste man den Titel des Filmes ernst nehmen: Hundesoldaten.

    Somit handhabe ich es jetzt mit meiner weiteren Stellungnahme mal so, wie ich es stets mache, wenn mir Spezialkenntnisse aus einem Bereich fehlen: Ich höre auf zu (ver)urteilen.

    Sicher ist aber eines: Dass eine echte Bindung zwischen manchen (!) Hunden und manchen (!) Hundeführern entsteht bzw. entstanden ist, ist mMn nicht anzuzweifeln.

    Bisher habe ich in allen Kommentaren auch nichts davon gelesen, dass diese Art der Beschäftigung bei der Bundeswehr auch eine Chance für traumatisierte Soldaten ist, die durch die Erlebnisse im Auslandseinsatz dienstunfähig geworden sind und deren Leben aufgrund der Posttraumatischen Belastungsstörung an Lebensqualität schwer eingebüßt hat. Was jener Mann, der einmal im Kosovo stationiert war und der seit 10 Jahren kaum noch unter Menschen gegangen war, erzählte, war wirklich bewegend. Die Rückkehr in seinen alten Beruf, nun als Hundeführer, hat ihm neuen Lebenssinn gegeben und somit hat diese Aufgabe eine heilende Wirkung auf ihn.
    Aus diesem Grund gab es für mich auch positive Aspekte in dieser Dokumention.

    Da wir gerade bei Vogelbildern sind: Ich hatte das Glück, im Garten diesen schönen Vogel fotographieren zu können...


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    @Einstein51: Ich möchte an den Einstiegs-Post der TE erinnern, in dem es u.a. hieß:

    ich wünsche mir schon lange ein Hund. Und fast genauso lange habe ich auch meine Depressionen.

    Und ebenso:

    Aktuell bin ich krank geschrieben und kann hoffentlich mal bald meine Therapie anfangen.

    Aus diesen Aussagen schlussfolgere ich, dass das folgende Zitat von dir die Situation der TE nicht korrekt wahrzunehmen scheint:

    Bei dem anderen kommt es auch auf die Schwere der Depression an und ob diese überhaupt rezidivierenden ist. Es gibt auch Menschen, die haben eine depressive Episode und dann nie mehr.
    Bei einer leichten Depression können fast alle Handlungen weiter fortgesetzt werden,...

    Aufgrund von "leichten Depressionen" wird man nicht krankgeschrieben, ist somit auch nicht arbeitsunfähig und bekommt keine Therapie bezahlt.
    MMn hat sich @BieBoss sehr gut in die Situation hineingedacht und die kritischen Worte sind berechtigt.

    Ob ich sauer bin, hängt sehr mit meiner Tagesverfassung zusammen, ob ich gut geschlafen habe, ob mich Schmerzen plagen oder ob ich in Hetze bin bzw. gestresst durch irgendwelche Menschen oder Ereignisse.
    Somit ist meine Reaktion darauf, dass die Kleine als Hund sich eben wie ein Hund benimmt, unterschiedlich. Dass Pipi, Häufchen und Durchfall in der Wohnung landen, ist in der Welpenzeit nicht immer zu vermeiden und bei alten oder erkrankten Hunden auch nicht immer. Eklig finde ich das nicht und verärgert bin ich darüber auch nicht - wieso auch?
    Was mich aber wirklich auf die Palme bringt, ist, dass Eika so gern ihren eigenen Kot frisst oder die Hinterlassenschaften von Igel und Co. Ob das noch "Hund gemäß" ist oder schon anormal, ist nicht so einfach zu entscheiden. Dass es dabei auch zu einer "Externalisierung" (@Wasser) kommt, ist richtig, denn letztendlich hatte ich den Hund nicht im Blick oder im Griff, wenn er sich diese Dinge einverleibt. Aus Hundeperspektive ist mein Geschrei :fluchen: wohl unverständlich, im Hinblick auf eine erfolgreiche Hundeerziehung ist es sogar eher kontraproduktiv, aber ich schaffe es noch nicht, auf diese Hundegelüste gelassen zu reagieren. :/