Beiträge von feenzauber

    Beim Australian Terrier sollen die Haare am Bauch auch länger sein, eigentlich gar nicht getrimmt werden. Die Rüden pinkeln sich dann beim Beinheben ständig auf die Haare und das riecht dann hinter schon sehr.

    Ich möchte meinen Hund auch nicht nach jedem Gassigehen oder Pinkeln im Garten den Bauch waschen auch nicht täglich wenn dazu kein Grund besteht, also wenn es eben länger trocken ist und der Hund ansonsten gar nicht dreckig wird.

    Daher hat Samy auch einen recht kurzen "Mantel". Direkt vor seinem besten Stück halte ich das Fell möglichst kurz.

    Wäre jetzt für einen Austellungshund sicherlich nicht so gern gesehen. Aber diese Kariere haben wir ja nach 2 Ausstellungen auch beendet.:nicken:

    Ich finde die offizielen Hundefrisuren ja oft auch einfach unpraktisch. Da wird der Rücken extra kurz getrimmt und Bauch und Bart extra lang gelassen. Also gerade da lang wo der Hund mit Dreck am meisten in Berührung kommt.

    Das ist für mich unsinnige Pflegeaufwand. Hunde mit Bart, die Nassfutter bekommen müssen, haben dann oft immer einen dreckige uns müffelnde Schnauze, das wäre so gar nicht meins......

    Ich habe meinen Silky ja auch sehr kurz geschnitten, das fand die Züchterin auch nicht so toll, aber das ist ja nun wirklich egal.

    Ich lebe ja mit dem Hund und nicht sie.

    Die Australian Terrier werden von den "Hobby-Haltern" meist gar nicht getrimmt und die Züchter trimmen auch sehr unterschiedlich.

    Da kann man eigentlich nichts falsch machen, außer den Hund scheren. Wobei es da auch viel gibt, die das tun und Shitstorm ernten auch die Bilder dieser Hunde nicht. Nur auf Ausstellungen würde man so wohl keinen Blumentopf gewinnen.

    Mein Australian Terrier braucht keinen Mantel, sein Fell ist sehr harsch, dicht und wasserabweisend. Die Hündin, die ich mal hatte, brauchte im Alter einen Mantel, da ihr Fell generell weicher war.

    Allerdings habe ich da auch nur bei extrem kaltem Wetter den Mantel genutzt, da sie ihn absolut nicht mochte. Bei Regen ging sie auch grundsätzlich nicht gerne raus, da half auch ein Mantel nicht.

    Unser Mix ist sehr kurz behaart, zudem sehr dünn gebaut. Sie bekommt im Winter daher öfter einen Mantel an. Sie kriecht auch unter jede Decke und schläft am liebsten zugedeckt. Sie ist auch unser erster Hund der haart.

    Kann ich aber mit leben.

    Für mich muss ein "moderner" Terrier keine Raubzeugschärfe mehr haben.

    Dafür werden ja nun die speziellen Jagdterrierrassen gezüchtet.

    Die übrigen Terrier sind nun mal inzwischen "nur" noch Familien- und Begleithunde. Da ist etwas weniger Jagdtrieb und eine gewisse Artgenossenvertäglichkeit wichtig.

    Meiner Meinung nach wird darauf in der Zucht eher zu wenig geachtet, genauso wie auf Gesundheit.

    Was für mich einen Terrier ausmacht sind : Selbstbewusstsein, Coolness, Lust auf Abenteuer...

    Das darf und soll er behalten. Das macht für mich auch den idealen Kinderhund aus, der es liebt wenn es turbulent ist, sich dann nicht verängstigt oder genervt zurückzieht, sondern mitmischt.

    So waren eigentlich auch alle unsere bisherigen Terrier. Der Silky hatte dazu allerdings noch die größte Raubzeugschärfe und hat schon so einige Mäuse erlegt, er hatte auch die schlechteste Artgenossenverträglichkeit.

    Meine beiden Australian hatten/haben kaum Jagdtrieb, die Artgenossenverträglichkeit ist mittel würde ich sagen.

    Also ich habe schon auch mal kurze Momenten, wo ich mir auch ein Leben ohne Hunde vorstellen könnte.

    Das hat meist aber weniger mit den Hunden zu tun, als mit äußeren Umständen. Wenn man Familie und Beruf hat, dann kommen doch manchmal so viele Verpflichtungen zusammen, dass ich die Hunde tatsächlich als störend empfinde bzw. vielleicht besser ausgedrückt : ich kann die Hunde nicht so wie gewöhnlich genießen oder bin im Zweifel, ob ich den Hunden noch gerecht werde.

    Meist ist es aber für mich ein Zeichen dafür, dass ich mir einfach zu viel aufhalse bzw. grundsätzlich im Leben was ändern müsste.

    Mir hilft es dann, mich auf mich und das was für mich wichtig ist zu besinnen. Und auch wenn wenig Zeit ist, dann gehe ich zumindest alle paar Tage nicht nur schnell eine Runde, sondern bewusst einen langen Spaziergang in besonders schöner Umgebung und ich schaue mir alte Hundebilder meiner Hunde an und erinnere mich an all die vielen schönen Erlebnisse mit ihnen, dann geht es mir eigentlich immer wieder besser und ich kann mir ein Leben ohne Hund nicht mehr vorstellen.

    Ich dachte eigentlich dass ich meine Rasse gefunden habe: Australian Terrier:herzen1:

    Ich liebe sie auch immer noch sehr, besonders meinen Rüden, der wirklich sooo toll ist. Ein echter Terrier, aber dabei ein Gentleman. Vom Charakter her, der perfekte Hund für uns, genau wie seine Vorgängerin mit der unsere Zwillinge aufgewachsen sind. Es sind für mich auch die idealen Kinderhunde. Machen alles mit, nehmen so schnell nichts krumm, sind immer gut gelaunt. Und ich mag auch ihr Aussehen, mag es auch, dass sie meist für Mixe gehalten werden. Ich mag den Naturburschen-Look.

    Trotzdem wird hier wohl kein weiterer einziehen. Der Vergleich spielt sicher auch eine Rolle, ich kann mir einen noch perfekteren Aussie wie unseren Samy nicht vorstellen und dann wäre ich wohl doch irgendwie enttäuscht.

    Der Hauptgrund ist aber die Gesundheit der Rasse, die mir zu unsicher ist. Samy ist bis jetzt absolut gesund (3,5 Jahre), aber ob das so bleibt? Ich möchte nicht drei Hunde hintereinander mit Diabetes oder ähnlichem haben.

    Zum anderen habe ich durch unseren Tierschutzhund festgestellt, dass ganz andere Typen von Hunden auch faszinierend sein können. Unsere Hündin aus dem Tierschutz ist eher der sensible Jagdhundtyp und das passt tatsächlich auch zu uns und zu Samy und gerade die Unterschiede sind toll.

    Ich liebe es, wenn sie wie ein Windhund über die Wiesen flitzt, liebe ihr weiches Fell, dass sie zu allem und jedem freundlich ist.

    Ich mag es zudem, einem Hund aus dem Tierschutz einen neuen Platz zu geben. Es ist sicher nicht so vorhersehbar wie bei einem Rassehund, aber das ist mir inzwischen auch zu langweilig. Ja, das Leben ist zu kurz für immer das Gleiche.