Beiträge von Gersi

    Ich versuche mal zu verarbeiten, dass ich als Jugendliche wie ein Kuhhintern ausgesehen haben muss....

    Mit Almkühen kenne ich mich gar nicht aus - aber bei Milchvieh habe ich damals von meiner Tante einen Stock in die Hand bekommen und den Auftrag mich groß zu machen und nicht so schissig zu sein. (Sowohl bei verspielten Rindern als auch bei bullschen Kühen.)

    Ich war mal im Osten von Polen im Urlaub - da haben nachts plötzlich alle Hunde verrückt gespielt. (Die Leute haben gesagt, dass da auch in und wieder mal ein Wolf dem Dorf näher kommt; vielleicht war es auch nur hochgeschaukeltes Hofhundgebelle... keinen Plan)

    Mein damaliger Pudelmix?? Der wollte unbedingt raus und das klären. Aber der hatte auch keinen guten Selbsterhaltungstrieb, wirklich nicht.

    Vllt. fällt mir noch mehr ein. Zu einfach nur lustigen Rindern vllt. Das können nämlich meine am besten.

    Gerne, wenn dir was für "Knete im Kopf"-Rinder einfällt. Nicht auf einer Alm - aber mit die blödesten Situationen hatte ich mit Junggemüse, dem scheinbar langweilig war...

    Und mit einem bullschen Rind...

    Edit: Ist "bullsches Rind" Hochdeutsch?? Also mit einer in dem Moment äußerst paarungswilligen Kuh.

    Aggro. Aber gleichzeitig standen alle Haare zu Berge. So war sie früher bei Fremdhundebegegnungen. Unsicher und nach vorne.

    Sag mal Bescheid, wenn in den nächsten Wochen in der direkten Nähe Wolfssichtungen sind.

    Finde es sehr spannend, wie Hunde sich verhalten... Bei Nastro war es eindeutig Schiss. Aber der hat auch keine 20 Kilo - und auch bei Fremdhunden (wenn er nicht sicher hinterm Zaun oder an der Leine ist) durchaus das Hirn und weiß, wann er unterlegen ist. Bei einem ausgewachsenen, gesunden Schäferhund könnte ich mir schon vorstellen, dass der erstmal die Ärmel hochkrempelt und auf einen Wolf ähnlich reagierten würde wie auf einen anderen großen Fremdhund. (Aber ist natürlich reine Spekulation!!)

    War das "Ausflippen" des Hundes denn eher aggro oder eher panisch/schissig?

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    Ich bin sehr sicher mit Nastro mal eine Wolfs"begegnung" gehabt zu haben. War in den Ardennen und auf einem einsamen Stück (ewig über Forstwege) wurde er zuerst spannig, danach war er nur im Meiden und hat immer wieder schräg rechts in einen Fichtenwald geguckt - bestimmt über zwei Kilometer ging das so... An meinem Bein geklebt, kein Markieren, kein Schnuppern, nur den Wald gescannt. Ist Wolfsgebiet dort und ich bin mir im Nachhinein recht sicher, dass uns da einer (wahrscheinlich jung und neugierig) ein Stück gefolgt ist. Ich war noch NIE so froh wieder auf belebteren Wegen zu sein.

    Was auch immer es war: Es war für ihn nicht jagdbar (sonst ist er anders), es ist "mitgekommen" ein Stück...

    Weiß nicht, ob man da den Touris einen Vorwurf machen kann...

    Sehe ich auch so. Wenn ich 25 Kilometer gelaufen bin - und einen Kilometer vorm Wanderparkplatz oder der Bushaltestelle muss ich plötzlich durch eine Kuhherde?

    Ich kann dann ggf. nicht umdrehen ohne mich potentiell in Schwierigkeiten zu bringen. (Weil es bereits nachmittags ist, weil das Wetter umzuschlagen droht - oder auch weil ich es körperlich nicht schaffe die 25 Kilometer zurückzulaufen.) Und "weiträumig umgehen" geht halt in den Bergen nicht immer - und selbst wenn es mit ein paar Kilometern mehr eine alternative Strecke zurück gäbe... momentan ist es doch so, dass da genauso gut Kühe stehen können, ohne dass ich es weiß.

    Ich bin gerne dabei, rücksichtsloses oder dummes Verhalten von Menschen zu kritisieren - aber Wanderer haben (Stand jetzt) die nötigen Infos einfach nicht.

    (Klar, kann man jetzt sagen, dass es keine Wanderer geben müsste... Aber ob diese Art Urlaub jetzt per se verteufelt werden sollte, bei allen anderen Problemen, die wir haben - weiß ich nicht.)

    Was ich mir wirklich wünschen würde: Dass bei der Tourenplanung möglich ist, solche Ecken zu vermeiden. Und zwar konkret. Nicht "in der Schweiz gibt es Kühe" - sondern Gipfel XYZ hat zwei Anstiegsmöglichkeiten; Route A führt über eine Alm.

    Ausweichen geht je nach Größe der Fläche und Geländebeschaffenheit nicht immer - und wenn man ernsthaft wandert ist "zurück" je nach Tageszeit, Wetter und Tourenlänge auch keine Option.