Beiträge von Gersi

    Gibt es die Möglichkeit zwischen Gassigang und Haus einen Gartenaufenthalt einzulegen?

    Falls nicht, würde ich (wenn ich mir Gedanken um die Reaktion der Hunde mache) eine andere Möglichkeit suchen, mal eine Zeitlang auf einer Stelle zu bleiben und den Hunden die Möglichkeit der Interaktion zu geben.

    Beim Gassigang bleibt man ja in Bewegung - da ist oft einfacher als längerer Aufenthalt an einer Stelle. Den würde ich als Zwischenschritt aber ggf. noch einbauen.

    Evtl. ein Auslauf am Tierheim, den sie nutzen kann?

    Gersi insbesondere weil er nicht mehr ewig leben wird, habe ich über Amputation nach gedacht. Ich habe Angst, den Hund jetzt Monate-/Jahrelang mit Physio etc. zu behandeln, ohne dass er seine Gehfähigkeit wieder erlangt.

    Bei einem Hund dieses Alters wäre alles was perspektivisch monatelange starke Einschränkungen mit sich bringt, bei mir wahrscheinlich raus.

    Ich hoffe, ihr findet einen guten Weg für euch.

    Für mich würde das hohe Alter sogar eher für eine Amputation sprechen als für geduldiges Behandeln des Beins.

    Je länger er jetzt eingeschränkt läuft - desto mehr baut er Bewegungsfähigkeit ab, die dann auch nie wieder kommt. Das lahme Bein behindert seine Bewegung und der Rolli täte das auch zumindest im Bezug auf das gesunde Hinterbein.

    Falls er Amputations-OP gut übersteht, kann er sich mit etwas Glück innerhalb kurzer Zeit auf drei Beinen gut und selbstständig bewegen.

    Wenn er die OP nicht gut wegsteckt oder die Heilung der Wunde nicht funktioniert, würde ich ihn mit Blick auf sein Alter dann auch zügig erlösen.

    Im sehr ländlichen Raum besteht tatsächlich auch die Möglichkeit, dass die keine Streife "in der Nähe" hatten, um die schnell vorbeizuschicken.

    Es ist teilweise wirklich erschreckend, wie wenig Streifen in einem Kreis (aber auch einer kreisfreien Stadt) zu manchen Zeitpunkten verfügbar sind.

    Natürlich gibt es viel zu viel Gleichgültigkeit in solchen Szenarien - aber manchmal sind bspw. von den drei besetzten Streifenwagen eine beim Verkehrsunfall mit Verletzten, die zweite bei einem Fall von häuslicher Gewalt und die dritte bei einer Schlägerei. Will man nicht so genau drüber nachdenken (ich weiß auch nicht, wie verbreitet das ist).

    Ich merk auf alle Fälle, dass mich das noch ein paar Tage lang beschäftigen wird. Schöner Mist.

    Kann ich total verstehen. Sowohl dass das nachhallt als auch dass du dich darüber ärgerst, dass das immer noch Thema ist.

    Vielleicht die Runde ein paar Tage einkürzen, so dass Masha sie noch schafft und sie dann auch dabei haben? Kannst ja mal überlegen, ob sich das richtig anfühlt.

    Ich finde auch die Videos sehen gut aus. Vor allem beim ersten hat sie ja wirklich schon Spaß an der Freud.

    Beim zweiten hat sie Schiss vor den Ziegen und zeigt auch eindeutige Fluchttendenzen (das ist mal ein Hund für den so ein Geschirr goldwert ist!) Aber sie kriegt sich doch wirklich verhältnismäßig schnell wieder ein.

    Auch das Stress-Abschütteln war ja recht zeitnah nach der für sie unangenehmen Situation. Und dass du überhaupt nach so kurzer Zeit schon auf sie einwirken kannst, finde ich wirklich toll.

    Ich bleibe dabei: Du scheinst da echt ein Händchen für zu haben. Und dass du sie nicht nur isolierst und von Stressoren abschirmst, finde ich genau richtig!

    Manchmal kommen Zweifel ob ich denn wirklich alles richtig mache und nicht zu schnell zu viel möchte.

    Alles richtig wirst du bestimmt nicht machen. Macht ja keiner. Ich finde, du gehst das gut an. Gibst ihr Zeit, versuchst neue Dinge, gibst ihr wieder Zeit zum Verarbeiten.

    Wenn du merkst, dass du zu schnell oder zu langsam vorgehst, kannst du ja nachsteuern.

    Aber gut, dass du es gemacht hast. Klar ist viel und stressig für sie - aber das Mittelmaß zu finden zwischen "in Ruhe lassen" und "die Welt nicht zu klein machen" ist schwierig zu finden.

    Und zu lange zu warten, kann auch die Angst dann noch erhöhen.