Beiträge von Gersi

    Ich bin weder Kastrationsbefürworterin noch -gegnerin. Für mich "kommt's drauf an" - ist eh meine Lieblingsantwort.

    Aber ich verstehe es ehrlich gesagt nicht so ganz!!

    Diagnose: Prostata vergrößert (das steht, oder? Durch Tastbefund?)
    Ursache... (?) Wieso sollen das die Hündinnen der Nachbarschaft sein?

    Versteh' mich nicht falsch. Siehe oben. Ich bin da echt neutral unterwegs - und wenn die Nachbarschaft so reizend ist, dass ein Rüde nicht dauerhaft klarkommt, dann ist ne Kastration (meiner Meinung nach) ne sinnvolle Sache. (Und JA, alle, die Kastration als Verstümmlung sehen, dürfen JETZT die Steine auspacken).

    Aber ist das denn geklärt? Dass die Hundedichte (insbesondere die läufige-Hündinnen-Dichte) die Ursache ist?

    Ich finde auch, dass ein Teil am Charakter des Hundes liegt - und nicht eine Frage der Gewöhnung ist.

    Wenn ich ein Verhalten abbreche, bin ich deutlich. Immer schon gewesen - hat bisher auch immer gepasst.

    Einerseits Typfrage, anderseits finde ich nämlich, dass so ein Signal eher abstumpft, wenn es zu oft und zu wenig deutlich erfolgt.

    Dann kam Nastro. Die ersten Tage dachte ich - soooo sensibel bleibt der nicht. Eigentlich war's positiv - bei ihm reicht ein Räuspern als Missbilligung. Ich hätte schwören können, durch meine eher bollerige Art "stumpft" er ab. Nicht weil ich es will, ich habe es eben so erwartet.

    Falsch gedacht. Ich bin jetzt leiser. Hat der Hund mich eben sensibilisiert.

    Bin keine dauerhafte Mehrhundehalterin, kann also nur bedingt aus Erfahrung schreiben.

    Gruppendynamik ist schon bei zwei Hunden, die sich sehr gut kennen und dann mal ein paar Wochen gemeinsam wohnen, ein echtes Thema. Das würde ich nicht unterschätzen - verstärkt wird das evtl. noch durch die Rassen (und die Gewichtsklasse) der Hunde.

    Mein größtes Problem, wenn ich aktuell zwei Hunde hätte, wäre die mangelnde Betreuungsmöglichkeit. Ob jetzt Krankenhausaufenthalt, krankes Familienmitglied - oder so was egoistisches wie "ein paar Tage London über Pfingsten" - den Hund auch mal unterstellen zu können, finde ich wichtig.
    Einen? Kriege ich unter. Aber zwei? Evtl. getrennt? Keine Ahnung wie das gehen würde - vor allem sind meine Hundesitter bis auf eine Ausnahme Menschen, die selber Hund(e) haben.

    Und vier Hunde? Davon zwei fremde? Meine Eltern haben das mal über ne Woche gemacht... aber ehrlich gesagt, war's selbst für die schon ne Nummer. (obwohl sie Rentner sind, Hundeverstand haben, ideal wohnen ...)

    steigert sich schnell in jaulen, bellen, kratzen an der Tür und schließlich setzt sie auch Kot/Urin ab

    Ich finde die unterschiedlichen Herangehensweise und Erfahrungen, die ihr hier schildert spannend - aber bin ich die einzige, die das Koten/Urinieren ziemlich besorgniserregend findet?

    Für mich ist es ein riesiger Unterschied ob ein Hund vor Frust jault/bellt - oder sich einnässt.

    Das kommt mir für einen Welpen recht viel vor, könnte sie eventuell jemand sitten?

    In vier Wochen ist der Hund 13 Wochen alt.
    3 - 3,5 Stunden.

    Kann tatsächlich Probleme geben - insofern vielleicht schon mal vorsorglich nach einer Sitter-Möglichkeit schauen.

    Bei einem Hund, der sich gut macht und der sofort begreift, dass Menschen mal hinter Türen verschwinden aber danach wiederkommen, sollte es aber eigentlich klappen.

    Finde es eher gut, Alleinebleiben direkt einzubinden und nicht erst mit dem mini-schrittigen Aufbau über Monate anzufangen. Aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache.

    Ich hatte ehrlich gesagt noch nie zu irgendeinem Hund, den ich gerade bekommen habe (ob Welpe oder erwachsener TS-Hund) eine Bindung.

    Ich mag halt Hunde und deswegen habe ich immer einen.

    Nach ein paar Tagen lernte ich dann jeweils bestimmte individuelle Verhaltensweisen kennen und fand bestimmte Sachen "nett". Irgendwann wurde aus "nett" "typisch", aus "typisch" dann "meiner".

    Aber ich werde auch niemals verstehen, warum es irgendwann "klick"machen soll - beim Welpen aussuchen oder beim Suchen eines TS-Hundes.

    Ich habe das bisher ehrlich gesagt, den Tenor hier anders gehört. Eher so:

    Die Hunde sind schon anders - weil eben in einer Ausnahmesituation.

    Tendenzen kann man aber sehen (vor allem die TH-Mitarbeiter können das.)

    Man muss nur der Logik folgen - die zukünftigen Besitzer sehen die "Bindung"/"Zuwendung" des Hundes nicht, die er ihnen später entgegenbringt. Sie sehen eher, wie der Hund später auf Fremde reagiert.

    @Treibsel Das Lob geht an meine Eltern.

    Ich habe damals (ein Hund war gestorben, der Nachfolger noch nicht eingezogen) das Haus gehütet, auf meine Oma und die Hühner aufgepasst und hatte die Ansage: "Wehe wir kommen wieder, und du hast einen Hund aufgenommen!"

    Und am Hühnerstall war die wilde Katze, die ich vom Sehen her kannte. Eine Henne war krank und irgendwann ist die Katze total nah an mir vorbei - das war seltsam... stellte sich raus, sie hatte Junge bei uns untergebracht. Die Leute, zu denen sie eigentlich gehörte, haben sich stets auf sehr rustikale Art der Katzenwelpe entledigt... und deswegen habe ich sie bei uns behalten.

    Welpen zahm gemacht, geimpft ... dann war der Urlaub meiner Eltern zu Ende. Sie ließen sich überzeugen, dass die drei jungen Katzen noch ein paar Tage ins Haus mussten, ein bisschen mehr auf Menschen geprägt werden, dann zogen sie in tolle Familien.

    Blieb halt nur die fiese, wilde, schwarze Katze. Angie.

    Ich hatte gehofft, dass meine Eltern sie einmal fangen und kastrieren lassen - einfach um die Katzenplage einzudämmen.

    Dass die Gute dann 16 Jahre von ihnen weiter umsorgt, entwurmt und gespottet wird... das geht nur auf ihre Rechnung. :herzen1: