Ich habe schon etliche Leute mit Wolfhunden getroffen - die meisten waren im Gespräch unter vier-Ohren total stolz darauf, dass jaaaaaa - das ist echt... (sprich x-te Generation, da wurde ein Wolf eingekreuzt). Nicht alle, aber die meisten. Aber ausnahmslos? Hatten alle ganz tolle Theorien, die besten Absichten zur Hundeerziehung ... ihr Bello/Hasso/eher-selten-Fiffi ist ganz anders.
Das? Waren alles Hund zw. Welpenalter und drei (?), 2,5 (?) Jahren.
Ich habe noch NIEMALS einen entspannten Wolfhundehalter mit einem Hund getroffen, der erwachsen war. Und wenn? Dann nur aus der Ferne, Hund immer angeleint.
Ich kenne mich mit den Rassen/Schlägen nicht aus. Mag sein, dass es die "domestizierte" Variante gibt. Nach meinen Erfahrung (natürlich, wie Erfahrungen immer, subjektiv): Die Halter bilden sich was drauf ein, dass sie da ein echtes, ursprüngliches, nicht-zu-vergleichen-mit-irgendwas-anderem Stück Natur "gezähmt" haben. Höchstpersönlich. Bis sie feststellen, dass sie es eben nicht gezähmt haben.
Klar, meine Erfahrungen sind subjektiv. Ja, ich wohne seit Jahren (und treffe dort auch die meisten anderen Hundehalter) eher städtisch. Möglich, dass es eine ganze Community von Wolfhundehaltern auf dem Land gibt, derer ich nicht gewahr bin.
Aber ich bin mehr als skeptisch ob das Modell "Wildnis im Kleinformat" Sinn ergibt.