Ich habe jetzt den zweiten Hund aus dem Auslandstierschutz. Beides tolles, unproblematische Tiere.
Bei jedem Hundekauf gibt es ein (Rest)risiko, dass die Angaben nicht stimmen. Einige machen schlechte Erfahrungen mit Züchtern, andere mit deutschen Tierheimen und Pflegestellen.
Das Risiko ist aber höher beim Auslandstierschutz. Meiner Meinung nach vor allem aus folgenden Gründen:
- Pflegestelle/Unkenntnis: gut möglich, dass auf der "Pflegestelle Slowakei" keine drei Hunde abends auf der Couch liegen und sich kraulen lassen sondern 40 Tiere in Zwingern leben. Das muss nicht so sein und selbst wenn, ist das per se keine Katastrophe. Wie genau dann bei vielen zu betreuenden Tieren eingeschätzt werden kann, dass der Hund menschenbezogen und katzenfreundlich ist, sei dahingestellt.
- Tier-Rettung/Schönreden: Manchmal reden Orgas aus "Notwehr" "Brutus hat eine Chance auf Liebe verdient!!" Probleme, die sie sehen, klein. Hauptsache Hund gerettet. Hauptsache nach Deutschland, dann findet sich alles.
- Steigende Nachfrage/Geldgier: Die "Schutzgebühr" ist manchmal nichts anderes als der Preis, den man für einen Hund ohne Ahnentafel zahlt. Je mehr Hunde die unseriöse Orga XYZ im Ausland "findet" und vermittelt, je mehr Geld fließt.