Beiträge von Gersi

    Und Nastro ist in vielen Punkten das genaue Gegenteil von Oskar. Andere Hunde kannte er - und mit denen zusammen hat er in den ersten Tagen und Wochen ganz hervorragend gelernt, wie es hier funktioniert.

    Ich halte ihn zwar als Einzelhund, habe aber u.a. zum Hund meiner Eltern oft Kontakt. Ein dauerhaft vorhandener Ersthund hätte ihm die Eingewöhnung stark erleichtert.

    Und wie war's mit Sachen zerstören?

    Ja, hat er gemacht.

    Er ist von Anfang an allein geblieben und hat sich dann hin und wieder was gezockt - alles aus Pappe/Papier war besonders toll. Wenn nichts rumfliegt, ist es kein Problem. Bücher aus dem Bücherregal holt er nicht. Ein Buch, das auf der Couch lag? Da hat er mal den Buchdeckel angenagt.

    Schon in der ersten Nacht ist er durch die Wohnung geschlichen, hat einen Socken gefunden und den in seine Box getragen. Am Konzept Eigentum/Besitz arbeiten wir teils noch.

    Nastro war sechs Monate. Er hatte Autofahrt in Russland, Flug, Autofahrt in Deutschland hinter sich.

    Als er ankam musste er Unmengen pinkeln, hatte wahnsinnigen Durst. Hunger hatte er auch - aber da habe ich ihm nur ein bisschen was gegeben.

    Danach war erst mal nur schlafen angesagt.

    Er kannte nichts, war zurückhaltend - aber nach einer Woche ein völlig normaler Junghund. Treppen laufen und Stubenreinheit waren unsere größten Baustellen in den ersten Wochen.

    @mme.butterfly Collie habe ich erst durch das Forum auf dem Schirm. Da muss ich mich mal schlauer machen.
    Stimmt es eigentlich, dass Langhaar ruhiger ist als Kurzhaar?

    @Quietschie Terrier ist glaube ich nichts, was ich mir da vorstellen könnte. Diejenigen, die ich kenne, drehen mir zu hoch. Cocker? Sind das nicht heftiger Jäger, die auf Spur gehen?

    @Laviollina Ich dachte, ich hätte hier gelesen, dass Elos gesundheitlich nicht gut dastünden. Habe ich mich da vertan (möglich ist das) - prinzipiell wäre das nämlich perfekt.
    Die Windhunde kenne ich ebenfalls nicht persönlich... aber ich glaube das Jagen ist da zu heftig.
    Spitz... ähnlich wie beim Collie. Bin auch erst durchs Forum mehr auf die Rasse gekommen - habe immer das Spitz=bissiger Hofhund-Klischee im Kopf.

    @Lendril schrieb an anderer Stelle, ihr würden mehrere Rassen einfallen. (Ich hoffe, es ist okay, sie mal hierher zu rufen - passt hier nämlich deutlich besser).

    Freunde von mir überlegen perspektivisch (also eher in zwei Jahren als in zwei Monaten)
    Er arbeitet Vollzeit, sie halbtags, zwei Kinder (7 und 5), Haus, kleiner Garten, am Rande einer Großstadt.

    Geboten: Familienleben, max. 4 Stunde alleine - Zeit für einen fixen Hundetermin die Woche (whatever... da sind die beiden flexibel) - aber eben auch nicht 3x die Woche Hundeplatz.
    "Reine Hundezeit" am Tag wahrscheinlich etwa ne Stunde (lange Runde mit Training etc) dazu natürlich Gassi- und Löserunden.

    Gesucht: Ein Hund, der damit zufrieden ist (gibt's garantiert - alle, die ich bisher hatte, wären dort glücklich geworden).
    Kein (oder kaum) Schutztrieb, wenig oder kein Wachtrieb (Kinder haben Besuch von Kindern). Händelbarer Jagdtrieb. Idealerweise kniehoch oder größer. Nicht unbedingt Typ Malteser (aber wenn's passt, dann passt es - ich habe keine Ahnung von Maltesern, vielleicht ist das der perfekte Treffer).

    Ich persönlich fände gechillt (=hohe Reizschwelle) gerade bei Kindern sehr wichtig.

    Auch wenn's nachher ein erwachsener Tierschutzhund wird- Traum ist momentan ein Welpe: In welche Richtung würdet ihr rassetechnisch schauen.

    Definitiv bemerken Hunde ihr soziales Umfeld und dessen Verhalten. Wenn das unberechenbar ist, dann merken sie das natürlich auch.

    Ich glaube aber, dass es Riesenunterschiede zwischen einzelnen Tieren gibt. Vom Sensibelchen, das sichtbar gestresst reagiert, wenn in seiner Gegenwart heftig gestritten wird - hin zu Hunden, die sich schlicht zurückziehen (wir gehen hier ja immer von Verhalten aus, dass nicht auf den Hund zielt).

    Ich hatte einen Pudelmix, der war stumpf wie Toastbrot (ist keine Kritik, bester Hund ever :)) - andere berichten, wie der Hund auf leichteste Stimmungsänderungen reagiert. Der Pudel? Ging in Situationen, in denen es mir absolut schlecht ging, maximal in einen anderen Raum, wenn ich zu laut geweint habe.

    Ich sage damit *nicht* dass er mein Verhalten, meine Stimmung, nicht gemerkt hat - aber er hat es eben auch nicht als seinen Job angesehen, nach mir zu schauen. Anzeichen von Stress habe ich bei ihm auch nicht wahrgenommen.

    @Lendril
    Ich verstehe genau was du meinst.

    Freunde von mir (mit zwei Kindern) überlegen ob mittel- oder langfristig ein Hund einziehen soll.
    Einfach als Familienhund - aber das ist ein Riesenjob. Und die Rassen, die dafür in Frage kommen sind mMn gar nicht so viele. Ich habe immer Tierschutzhunde und immer Glück :) Jeder einzelne würde den "Job" da super machen.

    Aber bei Rassen? Bin ich mir echt unsicher - eben weil viele Begleithunderassen oft eher wenig gechilltes Verhalten zeigen.