Beiträge von Gersi

    Auch wenn eine dauerhafte Bindung was anderes ist.

    Warum nicht einfach mal nen Gasthund/Pflegehund aufnehmen? Ich habe ziemlich oft Hunde anderer Leute hier (wg. Urlaub etc.). Und es gibt Hunde, die freuen sich über Gäste, die ein paar Tage bleiben und es gibt Hunde, die sind nachher spürbar froh, wieder allein zu sein.

    :) Ich habe meinen auch mit sechs Monaten aus dem Tierschutz. Einiges kommt mir bekannt vor.

    Das Zerstören zeigt wahrscheinlich, dass er mit dem Alleinbleiben so gut nicht klar kommt. Auch ich habe meinen sehr fix stundenweise allein gelassen, ihm aber Dinge gegeben, die er kauen durfte.

    Hat er da irgendetwas? Diese Alternative würde ich ihm auch in eurer Gegenwart anbieten, wenn er da an Dinge geht, an die er nicht darf.

    Wahrscheinlich argumentiert jemand, dass der Hund den Abbruch (also euer Zischen) nicht kennt und deswegen auch nix damit anfangen kann ... ich persönlich glaube aber, dass die meisten Hunde kein langes Training brauchen, bis sie not-amused bei Menschen verstehen. Wichtig ist aber, ihm eine Alternative anzubieten - also klar zu machen, was er tun SOLL und nicht nur verbieten.

    Wenn er auf der (stets gleichen) Gassirunde entspannt ist, finde ich das Rausgehen nicht zuviel. Das Rennen/Toben lassen ist (meiner Meinung nach) für einen jungen Hund auch wichtig.
    zweimal zehn Minuten üben... keinen Plan, ich würde das in den ersten Wochen lassen (oder eher alle zwei Tage 10 Minuten), der hat ja genug zu verarbeiten.

    Er hat immer wieder, vor allem abends nach seiner letzten Gassirunde seine 10 Minuten-Ticks: bellt uns an, mault rum, ist unruhig, will spielen und dann doch nicht, bellt uns wieder an wenn wir uns hinsetzen

    Mmh. Gibt es etwas, das nach dem letzten Gassi passiert? Kann es sein, dass er da in einer besonderen Erwartungshaltung ist?
    Das kann ich ehrlich gesagt, schwer einordnen. Auf gar keinen Fall würde ich drauf eingehen, mit ihm spielen, ihn streicheln.... und wenn er ihn mit Kausachen runterbringen wollt, achtet drauf, dass er die nicht durch Toben einfordert und dann quasi als Belohnung erhält.

    Er scheint sich eigentlich ganz wohl zu fühlen bei uns: freut sich wenn wir kommen, geht gerne raus, ist neugierig, wissbegierig, ein absoluter Schmusehund :-)

    DAS ist doch schön. Bei der geschilderten Geschichte ist es toll, dass er aufgeschlossen ist!

    Also eine Präzisierung was „möglichst schlank“ heißt würde mir persönlich da weiterhelfen.

    Zum Tierarzt. Da ist ein Welpe doch eh häufiger zu Gast.
    Ein Mensch, der sich auskennt und sich das anschaut ist besser als jede Tabelle und jedes anekdotische "Aber mein Hund wog mit zehn Wochen auch erst...".

    Zeig' den Hund live vor - ist auch besser als jedes Foto, das du zur Begutachtung einstellst.

    Und dann einfach erst mal darauf vertrauen, dass der Tierarzt schon nicht so falsch liegt.

    @sassi_loves_luna

    Ich habe super Erfahrungen mit Sittern aus der Familie gemacht. Wie beurteilst du die Hunde die schon da sind? Wie den Umgang mit ihnen? Wenn das für dich okay ist, gibt's ehrlich gesagt keine bessere Empfehlung.

    Wenn das eine Dauersitter-Lösung ist, würde ich auch akzeptieren, dass dort dann andere Regeln als bei dir gelten. Falls es etwas gibt, mit dem du gar nicht klar kommst - und noch mal: schau' dir die anderen Hunde und den Umgang mit ihnen an - dann mach' das ganz deutlich. Aber ich wäre da nicht zu empfindlich. Hunde können sehr hervorragend "andere Menschen, andere Regeln" begreifen.

    Zum Thema "Bindung". Ich finde es wichtig, dass ein Hund sich recht problemlos mal irgendwo unterstellen lässt. Wenn das mal für ne Woche oder so nötig sein sollte, gibt's ja oft recht ernsthafte Gründe dafür. Und dann will ich mir nicht auch noch nen Kopf um meinen Hund machen, der's überhaupt nicht kennt, mal ohne mich zu sein.

    Letzte Woche war ich stark erkältet, seit gestern habe ich "Nacken". Der Hund musste also dringend mal die Beine strecken - und ich mich dabei möglichst wenig bewegen.

    Es gibt bei mir zwei Hundewiesen, beide recht klein. Manchmal haben wir Glück, oft haben wir Pech was die anderen Hunde betrifft.

    Heute stand ich eine ganze Weile allein mit ihm rum und habe echt gehofft, dass noch irgendwer zum Flitzen vorbei kommt... Und dann? Zwei Podenco-Mädels... was sind die gerannt, haben sich immer abwechselnd gejagt, dann immer mal wieder, als hätte wer nen Schalter umgelegt, gemeinsam geschnüffelt oder die Welt hinter dem Zaun beobachtet, dann die nächste Runde.

    Der Hund ist jetzt platt. Richtig platt. Und glücklich.

    Ihr stellt ihn doch wahrscheinlich demnächst eh beim Tierarzt vor? Den würde ich fragen und mich danach auch erst mal richten.

    Generell bin ich Fan von: Eher groß-hungern lassen.

    Also junge Hunde, die ja oft unförmig aussehen, je nachdem in welcher Wachstumsphase sie gerade sind, sollten eher zu schlank oder schlaksig sein als zu kräftig.

    (Das ist aber was anderes als einen Welpen unterernährt zu haben.)

    Ich kenne das ehrlich gesagt gar nicht.

    Habe ich es richtig verstanden, dass der Hund beim Besitzer auszieht, mit anderen Hunden zusammenlebt und so sein Verhalten ändern soll?

    Falls nein. Vergiss den Rest, dann brauch' ich noch Erklärungen.

    Falls ja. Ich glaube durchaus, dass Hunde von anderen Hunden einiges lernen können - aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine nachhaltige Verhaltensänderung (im eigentlichen Zuhause) zu Folge hat, wenn der Hund für eine Zeit in eine fremde Gruppe Hunde geworfen wird.

    Weil er sich ein wenig dran gewöhnt hat?
    Weil kein Vollmond mehr ist?
    Weil er langsam Hunger hatte?


    Keinen Plan - aber intakte Rüden kann das am Anfang echt unter Stress setzen. Ich kenne einige, die dann nicht fressen wollen.

    Du wirst es nie sicher wissen, freu' dich einfach, dass er wieder frisst und denk' an andere Dinge. :)