Beiträge von Gersi

    Vielen Dank noch mal.

    Oskar ist nun im Land der ewig gut riechenden Hündinnen, der von Bäumen fallenden Bälle, dort wo es ewige lange Strände gibt, an denen er Möven jagen darf.

    Er ist heute Abend eingeschläfert worden, mein Vater und ich waren dabei. Der Tierarzt ist zu uns gekommen und es war ganz, ganz friedlich. Ein wirkliches Einschlafen - eigentlich wunderschön und wünschenswert. Morgen wird dann der Tierfriedhof im Garten erweitert und er liegt direkt neben meinem Pudel. (ich hoffe die Beerdigung läuft ohne Knochenfunde ab, der Buchsbaumzünsler hat den Buchsbaum gekillt und damit auch die Grabmarken).

    Falls ihr es noch nicht wisst: Dieses Forum kann ganz wunderbar sein.

    Ich hoffe das wirkt sich nicht negativ auf andere Hunde aus...

    Bleib da erst einmal tiefenentspannt.
    Der Hund hat ja in den vergangenen sieben Jahren Hunde-Umgangs-Formen gelernt, positive oder neutrale Erfahrungen gemacht und Konflikte (die es garantiert vorher auch schon gab) gelöst, ohne dass es zu Löchern kam.

    Geh mal nicht davon aus, dass diese eine Prügelei aus einem verträglichen einen unverträglichen Hund macht.

    Ich sitze hier und heule.

    Habe gerade mit meinem Vater gesprochen, der Hund meiner Eltern wird morgen wahrscheinlich eingeschläfert.

    Ich hatte schon mal von Oskar erzählt (und dankbar euren Rat aufgesogen). Großer Mix, 15 mittlerweile - das Herz macht(e) irre Probleme.
    Den ganzen Sommer (hatte viele Wochen frei) war ich mit kurzer Unterbrechung bei meinen Eltern und habe "mitgepflegt", denn einen so langsamen, kraftraubenden, emotional belastenden Abschied habe ich noch nie erlebt.

    Und der Gute hat die heißen Tage überstanden, hat einen akuten Infekt überstanden, hat einen leichten Hitzschlag überstanden... mit ganz regelmäßiger Fütterung (Wunschkost, ist klar) und Geduld hat er sich zuletzt stabilisiert.

    Es war klar, dass es "prekär" ist. Eine blöde Sache und das war's. Ich war dreimal eigentlich sicher, dass er die Nacht nicht packt. Aber jedes Mal hat er sich bekrabbelt. Gassigehen, Fressen, Feinde am Gartenzaun anpöbeln - alles wieder drin an guten Tagen. Ich glaube wirklich nicht, dass wir's eher hätten beenden sollen.

    Heute konnte er nicht mehr laufen. Keine Ahnung warum. TA tippt auf akuten Arthrose-Schub, aber die Spritzen gegen Schmerzen schlagen nicht an. Mein Vater trägt ihn "Gassi". Er löst sich immer noch draußen - und natürlich auf drei Beinen. Aber den Rückweg muss er wieder getragen werden.

    Morgen früh ist mein Vater beim Tierarzt. Wahrscheinlich ruft er danach an und sagt, dass er Oskar hat einschläfern lassen.

    Ich denke jetzt natürlich, dass es "die Moral steigern" würde, wenn ich mit Nastro hinfahren würde. Aber das geht beim besten Willen nicht heute Abend. Mein Vater tut mir so unendlich leid und so wie Oskar drauf war, hatte ich wirklich Hoffnung, ihn noch mal zu sehen, als ich letzte Woche gefahren bin.

    Es wurden ALLE Stellungnahmen postwendend abgehängt. Ich hätte gute Lust, nochmal eine auszuhängen und mich auf die Lauer zu legen...

    Ich wäre da echt vorsichtig. Ich habe selbst eine sehr schwierige Nachbarin direkt unter mir.

    Zum einen unterschätz nicht, wie emotional belastend ein zerrüttetes Verhältnis im Haus ist. Ich bin nicht konfliktscheu oder übermäßig harmoniebedürftig - aber ich will Frieden in "meinem Zuhause" und das hört gefühlt eben nicht an der eigenen Türschwelle auf.

    Zum anderen ist es deutlich geschickter allen gegenüber (Hausverwaltung, andere Parteien mit und ohne Hund) zu signalisieren, dass DU die Besonnene, Kompromissbereite bist. Wenn es wirklich die eine, von dir verdächtigte Person ist, dann wird sie früher oder später bei dir oder wem anderes eh "den Bogen überspannen" und dann kann man deutlich Grenzen setzen.

    Die Nutzung des Gemeinschaftsgartens mit zwei unangeleinten Hunden wäre aber nicht das "Schlachtfeld", das ich wählen würde.