Beiträge von Gersi

    Mein Hund hat anfangs richtig Ärger bekommen, wenn sie das getan hat.

    Ich glaube, ich war die ersten Male zu scharf - war einen so sensiblen Hund wie Nastro nicht gewöhnt. Denn es gibt ja auch die Alternative: Er sieht eine Fliege und springt fluchtartig zur Seite. Ich fürchte, er hat das falsch verknüpft. Und ganz ehrlich, auch wenn's absurd klingt: Aber diese Hechtsprünge sind nur minimal besser als das Schnappen.

    Wie gewöhne ich meinem Hund ab, nach Insekten zu schnappen?

    Ich krieg's echt nicht hin. Gerade hat er nach einer Hummel schnappen wollen - ich hab's just noch rechtzeitig gesehen und ihn abgebrochen.

    Aber es passiert echt immer wieder: Manchmal ignoriert er Insekten aber immer mal wieder erschreckt er sich (und hüpft dann einen Meter zur Seite, weil er eine Fliege gesehen hat) oder er schnappt danach. Eher ein in-die-Luft-schnappen, denn sonst hätte er wohl schon mal was erwischt und wäre gestochen worden.

    Hier lese ich mal neugierig mit. Ich dachte bis vor einiger Zeit:

    Arbeitslinie=schwer zu händeln; Showlinie=Einsteigervariante

    Jetzt lese ich hier immer wieder "klar im Kopf" bei der Arbeitslinie, das hat für mich einen völlig neuen Aspekt rein gebracht. Auch dass es diesbezüglich zwischen Retrievern und Hütehunden große Unterschiede gibt, ist relativ neu für mich.

    "der Hund dachte, der andere Hund wäre eine Ratte/Hase/Katze"

    Aber ich würde meinen Hund auch NIE zu Jagdbeute lassen. Und ja - eine Ratte auf der Hundewiese hätte auch wenig Überlebenschance.

    Es geht ja darum: Muss ich Angst haben, dass mein Hund bei Mini-Hunden das gleiche Verhalten zeigt, wie bei Beute. Und da ist die Antwort meiner Meinung nach sehr eindeutig.

    Ich finde so kleine Hunde auch absolut gruselig.

    Da sind ja gleich zwei Gefahren:

    Wird das Mini-Wesen als Hund erkannt? (Nastro hat recht starken Jagdtrieb - das würde ich NIE wagen).

    Und wenn: Schafft es der "große" Hund, seine Motorik so anzupassen, dass er nicht versehentlich drauf tritt.

    Ich kann dich gut verstehen, hätte genauso gehandelt - bei mir ist alles unter 3(?) Kilo absolut tabu. Da lasse ich keinen Hund hin. Ohne Ausnahmen.

    Mit so was kann doch keiner rechnen? Amok-Seifenkisten-Fahrer?? Mach' dir bitte keine Vorwürfe, es gibt Szenarien, die so unwahrscheinlich sind, dass die kein Mensch absichern kann.

    Ich würde ihr (und auch dir, du wirst dich auch verkrampfen, wenn was schneller von hinten kommt) schlicht Zeit geben.

    Sie war vorher ein entspannter Hund, ich bin sicher, sie steckt das weg. Gesunde Hunde sind doch immer wieder erstaunlich robust.