Beiträge von Gersi

    Nastros Vorgänger hat immer mal wieder getestet, was alles einen Befehl aufhebt, was alles eine Freigabe ist.

    Da musste ich mit allem was fröhlich, gelöst, positiv-energisch klang echt aufpassen. Der hat dann auch ein freundliches Grüßen oder sogar ein Lob "ausprobiert", ob das nicht sein "Lauf" ist und ob es wirklich Ärger gibt, wenn man danach nicht sitzen bleibt.

    Ich kenne aber grundsätzlich auch jüngere Hunde durch Tierheimpatenschaften, Gassi gehen oder im "Bekanntenkreis". Aber klar, first hand Erfahrung habe ich damit nicht.

    Das musst du nicht "beantworten", ist als Hinweis gemeint, nicht als Frage. In einem Hundeforum, in dem x Unbekannte alles lesen, sollte man ja vorsichtig mit Privatem sein.

    Aber mir scheinen die Aussagen, was trotz Beeinträchtigung bei dir geht, ein wenig auseinander zu gehen.

    Wenn du von Bekannten schreibst, von regelmäßigem Kontakt zum Tierheim, von gemeinsamen Gassigängen - und von der Möglichkeit mit dem neuen Hund Mantrailing o.ä. zu versuchen... dann klingt das anders als "immer alleine", "nur raus zum Gassigehen".

    Auch dass weder Öffis noch PKW eine Option für dich sind, musst du im Blick behalten, wenn du beispielsweise an Mantrailing denkst...

    Vielleicht wäre die richtige Reihenfolge für dich eher, zunächst aus der Einrichtung auszuziehen und dann zu überprüfen, was im Alltag für dich funktioniert - bevor du entscheidest, ob du in diesem Alltag dann einem Hund gerecht werden kannst.

    Eine HuTa, einen Plan B zu haben, ist immer gut.

    Aber wenn sich das ändert:

    Außerdem ist Oskar (noch) nicht sehr gern allein.

    ... würde ich persönlich die Dienstage auch mal so testen. (Evtl. sogar ohne "Pause", etlichen Hunden fällt das Alleinebleiben nach der Unterbrechung schwerer als die komplette Zeit am Stück - einfach mal ausprobieren.)

    Wie gesagt: Falls der Hund lernt, entspannt zu Hause zu bleiben - das ist die Voraussetzung. Aber wenn das steht, fände ich jetzt an einem Tag, acht Stunden im worst-case, nicht die Katastrophe.

    Meine kleine Hündin ist im Sommer 2023 im Alter von 20 Jahren und 7 Monaten verstorben. Sie war fünfeinhalb Jahre bei mir.

    Bitte bedenke unbedingt, dass deine Hündin mit 15 bei dir eingezogen ist. Das ist wirklich sehr, sehr, sehr alt für einen Hund. Der ist dann weit entfernt von "im Saft stehend". Egal wie groß, welche Rasse, egal wie alt er im Endeffekt dann noch wird.

    Wenn ich dich recht verstanden habe, ist der momentane Plan, dass der Hund dann, nachdem er woanders ausgebildet wurde, knapp dreijährig einzieht? Das sind (und hier tatsächlich rasseunabhängig) ganz andere Bedürfnisse als bei einem 15jährigen Hund.

    Mein 'liebster' Menschenkontakt ist, wenn Leute, sobald sie mich sehen, die Straßenseite wechseln.

    Der Hund braucht aber ein Sozialleben. Das muss nicht bei jedem Hund ein Verein sein - aber mehrmals wöchentlich mit Artgenossen interagieren, die Möglichkeit muss gegeben sein. Gibt Hunde, die das weniger brauchen - und spielen/toben mit Wildfremden macht eigentlich kaum ein erwachsenes Tier.

    Aber feste Bekanntschaften, gemeinsam Zeitung lesen etc. - das musst du irgendwie einrichten können.

    Noch mal: Damit meine ich nicht, dass der Hund jeden Tag leinenlosen Kontakt zu ihm unbekannten Hunden haben sollte. Aber so wie du das beschreibst (vielleicht täusche ich mich), ist deine Vorstellung tatsächlich "null Kontakt", dauerhaft. Das ist meiner Meinung nach nicht zu verantworten.