Ich kenne im Bekanntenkreis alles - Tierschutzhunde die nach ein paar Wochen viel unkomplizierter waren als mein Züchterhund und absolut umweltgefährdende oder jahrelang dauergestresste Hunde die in einem großen Gehege oder als Straßenhund glücklicher gewesen wären als bei einer Familie in der Stadt.
Ungesehen vom Hänger würde ich nur machen wenn:
- Ihr sehr ruhig und ländlich wohnt
- Der Hund erst mal gar nichts können muss (Stubenreinheit, fremde Menschen/Hunde ertragen etc) also im Zweifel die nächsten Monate nur aus Haus und Garten und nicht alleine bleiben bestehen könnten
- es jederzeit eine Pflegestelle geben würde die ihn nehmen könnte wenn es nicht klappt
Muss der Hund direkt funktionieren, ist dieses Modell nichts für euch.
Je mehr Spiel ihr in eurem Alltag habt für alle Dinge, die schlecht laufen können, desto eher passt ein Direkt-Import zu euch. Phonhaus hat im Spoiler gut aufgelistet, was alles schief gehen kann.
Ihr macht es euch damit schwer, geht ein Risiko ein - noch dazu seid ihr Hundeanfänger. Und das ist sowohl relevant im Bezug auf eure Fähigkeiten (egal wie viel Bücher ihr gelesen habt, Erfahrung fehlt einfach) als auch in Bezug auf die Frage, wie sehr sich euer Leben/euer Alltag durch Hundehaltung ändert.
Je komplizierter der Hund, desto größer eure Einschränkungen.
Es spricht einiges dafür, den ersten Hund bewusst unkompliziert auszuwählen. Das Leben ändert sich genug, auch mit einem einfachen Hund werdet ihr als Anfänger jeden Tag mit Situationen konfrontiert, die ihr noch nie zuvor bewältigt habt.