Beiträge von Gersi

    Und genau solche Geschichten sind die Folge davon, dass fast immer sobald ein "Hilfe: Mein-Junghund-macht-xyz"-Thema aufkommt, mittlerweile reflexartig mit "Er braucht Ruhe!!", "Der ist überlastet!" gerufen wird.

    Nicht nur hier im Forum - das ist mittlerweile die Reflex-Antwort.

    (Nachdem es jahrelang hieß "Auslastung!", "Den Hund muss du beschäftigen!")

    Ein Hund in dem Alter muss rennen, toben, sich körperlich spüren dürfen. Auch mit anderen Hunden. Auch mal wild.

    Klar gibt es Hunde, die Unterstützung brauchen, um entspannen zu können - und die "Mehr Auslastung!!"-Schiene zuvor war genauso idiotisch.

    Ruhe ist wichtig - aber auch austoben dürfen.

    Ich teile die Begeisterung für Hexenröhrlinge: Schmecken hervorragend und hier gab's auch noch nie Probleme danach - auch nicht mit Wein zum Pilzgericht.

    Was ich tatsächlich spannend finde: Wir haben früher beides gesammelt, flocken- und netzstilige. Dann galt für einige Zeit der netzstilige als giftig/zumindest unverträglich mit Alkohol.

    Das hat sich echt wieder geändert - mittlerweile gelten sie beide wieder als Speisepilze.

    (Ich hätte eigentlich angenommen, dass Genießbarkeit von Pilze eine genaue Wissenschaft ist - aber scheint tatsächlich zum Teil auch auf Erfahrungen/Vermutungen seitens der Experten zu beruhen.)

    I

    zusätzlich in einem Steinkauzprojekt

    Ich komme aus Westfalen. Die Oma meiner Oma hatte angeblich das "zweite Gesicht".... nicht vererbt an nachfolgende Generationen - aber der Aberglaube wird in der Familie immer seinen Platz haben.

    Ich höre bei meinen Eltern ganz regelmäßig Steinkäuze - und jedes Mal höre ich meine Oma "Wenn der Steinkauz ruft, stirbt einer." Und es schauert mich.

    Eins der besten Erlebnisse: Ich habe mal (völlig profan unter einer Laterne) Motten beobachtet... also einfach inne gehalten, weil ich sah, dass sich da was bewegte... Es war eine helle Vollmondnacht - und ich habe tatsächlich gesehen, wie ein Steinkauz eine Motte gejagt hat. Das war schon sehr, sehr groß. (Natürlich kein Foto.)

    Hi, fast - das Obere waren sehr leckere Pappel-Rauhfüsse (bleiben fester als der Birkenpilz, haben einen dickeren Stiel und bläuen, anstatt zu schwärzen). Das untere waren Sommersteinpilze, die sehen den Gallenröhrlingen sehr ähnlich

    Okay - Pappel- oder Birke... Das gönn' ich mir. (Pappelröhrlinge haben wir hier auch gar nicht).

    Aber die Sommersteinpilze hätte ich vom Bild her echt nicht erkannt. Aber total gut zu wissen!! Dann werde ich demnächst mal eine Geschmacksprobe bei den Pilzen machen, die ich im Juli für Gallenröhrlinge halten... Vielleicht latsche ich seit Jahren an Steinpilzen vorbei!! Die erste Sommersteinpilz-Mahlzeit widme ich dann dir!

    Wie seid ihr ihr zum genaueren Beobachten gekommen?

    Ich bin in der Nähe eines größeren Naturschutzgebiets aufgewachsen und war schon immer "viel draußen".

    Ich habe als Kind/Jugendliche oft unglaublich Glück gehabt. Deswegen bin ich nach wie vor "heiß" auf Tier- und Vogelbeobachtungen.... Das werde ich wohl nie ablegen.

    Als Jugendliche habe ich einen Eisvogel gesehen (extrem selten bei uns)....

    und Uhus, die gerade ausgewildert worden waren.

    Eigentlich lief immer alles nach dem gleichen Muster ab: Ich habe einen Vogel gesehen, den ich nicht kannte, ihn nachgeschlagen, meinem Vater erzählt "Ich habe heute einen Eisvogel/Uhu/whatever gesehen." Und er brummte "Nee, kann nicht sein, die haben wir hier nicht."

    Beim Uhu habe ich irgendwann Gehör gefunden :) (Bzw. die Rufe des Uhus selbst haben Gehör gefunden.) Und da ich in der Zeit wie eine Süchtige in den Abendstunden im Uhu-Gebiet war (zur meiner Schande muss ich gestehen, dass das der "verbotene" Teil des Naturschutzgebiets war), bin ich irgendwann vom ansässigen Naturschutzbund angeheuert worden. :) Ich war mit 15 fürs Uhu-Monitoring zuständig.