Beiträge von Gersi

    Nastro hatte lange Zeit eine Box in der Wohnung stehen. Autobox - aber eigentlich zu klein für ihn.

    In den ersten Tagen/Wochen hat er sich da gerne verkrochen. Als er munterer wurde, war das auch seine Schatzkammer. Das Klauen ließ sehr bald nach und auch das Interesse an der Box. Ich habe sie trotzdem zuerst bewusst stehenlassen - einfach weil sie für ihn mal der sicherste Ort der Welt war und ich ihm die Option lassen wollte... und dann war ich zu faul und hatte mich irgendwie dran gewöhnt.

    Ich habe zuerst auch Socken vermisst - aber davon hat man ja so viele. Dann irgendwann einzelne Chucks. Wollte die grünen tragen, fand aber den linken nicht... dann irgendwann war auch der rechte rote unauffindbar...

    Die Box war halb voll. Vorne lag die Decke, hinten im Dunkeln dann BHs, Socken, alte Pizzakartons, Schuhe, Rotstifte....

    Du siehst also, wie man es macht, ist es gefühlt verkehrt!

    Dass wir unsere Hunde gehen lassen können, Leiden beenden - das ist eigentlich ein ziemliches Privileg.

    Sterben ist in aller Regel unschön. Wir können das verkürzen - daraus aber für sich den Anspruch abzuleiten, dass der Hund gar keine Schmerzen hatte, gar nicht spüren musste, dass es zu Ende geht, führt meiner Meinung nach zu nichts Gutem.

    Es gibt den perfekten Zeitpunkt nicht. Zumindest nicht in der Gegenwart - in der Rückschau wähnt man sich dann oft viel klüger.

    Meiner Meinung nach hilft da wirklich nur Akzeptanz. Wir arbeiten zu diesem Zeitpunkt mit unvollständigen Informationen, jede von uns. Daraus werden keine "perfekten" Entscheidungen.

    Entweder, ich koste die verbliebene Zeit aus - dann habe ich doch fast immer einen Tag, von dem ich wünschte, er wäre dem Hund erspart geblieben. Oder, ich will dem Hund am Lebensende ersparen, dass es überhaupt soweit kommt? Dann nehme ich ihm die Chance auf ein paar schöne letzte Stunden/Tage - in manchen Fällen vielleicht sogar Wochen.

    Das ist ein Dilemma, dass wir meiner Meinung nach nur akzeptieren können. Wir können versuchen, bestimmte Fehler zu vermeiden. (Um mal ein Beispiel zu nennen: Klassicherweise "sieht" man beim eigenen Hund den Verfall durch den Gewöhnungseffekt oft viel schlechter, als Menschen, die den Hund nicht täglich sehen... - da kann es helfen, von außen Feedback einzuholen).

    Ich gebe alles, diese immens wichtige Entscheidung nach bestem Wissen und Gewissen zu treffen. Aber ich habe akzeptiert, dass ich es nicht "perfekt" hinbekommen werde.

    Solche frühen Freundschaften halten meist fürs Leben. Das sind dann die Hunde, mit denen auch im höheren Alter noch gespielt wird, nachden die verspielte Jugendphase beendet ist.

    Komisch - zumindest bei gleichgeschlechtlichen "Welpenfreunden" habe ich genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Das waren für meine Rüden später oft Intimfeinde.

    eine kleine Hausleine immer dranlassen und dann da die Leine einhaken

    Ich glaube, das ist wirklich das Simpelste. Und Mann und/oder Mutter gehen dann die nächsten zwei Wochen immer oder oft mit ihr raus (coole Runden oder zumindest richtig gute Leckerli).

    Mit ein bisschen Glück regelt es dann die Gewöhnung.

    Das Schlechteste ist wahrscheinlich, zu viele Versuche deines Mannes scheitern zu lassen. (Sowohl für ihn, der sich von ihr beeindrucken lässt, als auch für sie, die lernt, dass sie mit Schnappen ihren Willen bekommt.)

    Ich gehe auch nicht davon aus, dass jemand teure Cannabis-Produkte nutzt um einen Hund zu vergiften.

    Nicht nur aufgrund des Preises. Ich würde (müsste das jetzt mal googeln um es zu falsifizieren) überhaupt nicht davon ausgehen, dass man einen Hund mit Cannabis vergiften KANN. Klar geht es Hunden schlecht, die es aufnehmen - das möchte ich auch in überhaupt gar keiner Weise kleinreden. Aber wenn ich einen Hund töten wollen würde, würde ich nicht davon ausgehen, dass das mit THC funktioniert. Und dieser (wahrscheinlich, so klingt es in den bisherigen Antworten, offenbar falsche) Wissensstand ist garantiert nicht nur bei mir so.

    Airen : Er kann es über menschlichen Kot aufgenommen haben.

    Über 85% des THC werden über den Darm ausgeschieden.

    Halte ich auch (neben einem falsch-positiven Test) für das Wahrscheinlichste.


    Edit, gerade gegoogelt: Vergiftung würde funktionieren. Aber bleibt die Frage: Ist das Allgemeinwissen?

    Das sind doch wirkliche, klassische Strohmann-Argumente hier, das grenzt an nervig.

    Es hat doch NIEMAND hier diese Hunde als "Monster" o.ä. bezeichnet. Falls doch, bitte ich SEHR darum, die entsprechenden Beiträge in der Antwort zu verlinken.

    Es wurde nur deutlich darauf hingewiesen, dass die Hunde nicht zu unterschätzen sind; dass Artgenossenunverträlichkeit ein großes Thema werden kann; ebenso wie der Jagdtrieb und dass die Hunde Spätzünder sind, die darüber hinaus noch schwer zu lesen sind.

    Wer hat denn hier die Rasse verteufelt? Ich glaube, es hat noch nicht mal mehr irgendwer pauschal der TE abgeraten. Es ging immer nur um: ACHTUNG - sei sicher, dass du weißt, was du dir da holst.

    Edit: Auf das Territorialverhalten sind noch einige eingegangen, hatte ich oben vergessen.

    Ich persönlich finde die Option, den Hund an eine Stelle zu schicken, auf der er bleibt bis ich es auflöse, tatsächlich praktisch.

    Hat evtl. auch was mit räumlichen Begebenheiten zu tun und damit wie oft man Besuch bekommt, der eher nix mit Hunden zu tun haben möchte...

    Der springende Punkt für mich bei der Sache ist, dass das halt ein Befehl ist, der Hund also "unter Kommando". Das geht aber nicht den ganzen Tag - und ganz bestimmt nicht fürs "Ruhen" des Hundes.

    Sie möchte aber, dass ich es streng umsetze weil sie meint ich würde sonst ernsthafte Probleme mit ihm bekommen.

    Hat sie Recht? Ist das so? Gehe ich da gerade zu blauäugig ran? Ich tu mich wirklich schwer damit Regeln aufzustellen, an die ich mich nicht halten will.

    Ohne deinen Hund zu kennen, ist natürlich nicht wirklich zu beurteilen, wie eng der geführt werden muss.

    Aber für mich persönlich wäre der feste Ruheplatz ein no-go. Alle Hunde, die ich hatte, haben im Laufe des Tages mal die Plätze gewechselt. Keiner wäre gut damit zurecht gekommen, im Haus nonstop unter Kommando zu stehen. Natürlich sollte man einen Hund auf einen Platz schicken können, auf dem er bleibt, bis man es auflöst (ist irre praktisch) - aber nicht als Dauerzustand zum "Ruhen".