Beiträge von Gersi

    tinybutmighty Da hast du völlig Recht! Und es kann auch gut sein, dass der Hund von den Hundewiesentagen nichts hat - oder sie sogar stressig findet.

    Aber für das hier beschriebene recht plötzlich auftretende massive, wahllose Aufreiten?

    Dafür reicht mir alle 10-Tage-Hundewiese als Stressor und Erklärung schlicht nicht aus... Da würde ich wirklich ganz stark auf organische Ursachen schauen - oder sonst ggf. den Alltag und die generelle "Sensibilität" noch mal anschauen.

    Aus der Homöopathiedebatte halte ich mich raus.

    Halte uns bitte auf dem Laufenden was bei den Untersuchungen rauskommt.

    Hundefreilaufgebiete sind hier für viele ein absolut rotes Tuch. Aber so wie du es beschreibst: Alle 1,5 Wochen mal, im Gebiet jetzt auch kein wildes Hin- und Herrennen.... Wäre für mich für einen Hund, der es kennt, jetzt nicht der ultimative Stressor.

    Ich wuerd eher auf erschrecken oder aber 'da kommt wer Fremdes rein' (und den Sohn nicht erkannt, weil ggf. nicht ganz wach, irgendwas an den Augen o.ae.) tippen, aber was da nun genau passiert ist, wird dir hier keiner sagen koennen.

    Falls das hier OT ist, kannst du als gerne direkt einfach löschen.

    Aber kannst du dir aus deiner Erfahrung wirklich vorstellen, dass dieses Erschrecken/Sohn nicht erkennen tatsächlich so lange dauert? So lange, dass zum Sohn gelaufen und der in der Wade gegriffen wird? Ich kenne mich mit DSH nicht aus - evtl. geht da alles einfach schneller... Aber nach meiner Erfahrung sind zwei Sekunden für einen (vorher schlafenden, erschreckten, verwirrten Hund) eine EWIGKEIT um zu registrieren "UPS, gehört ja doch dazu....".

    Oft ist Aufreiten nicht sexuell motiviert sondern eine Übersprungshandlung bei Stress. Gewissermaßen die fall-back-Option wenn der Hund keinen Plan hat, welches Verhalten jetzt sinnvoll in dieser soziale Interaktion wäre.

    ABER. Wenn der Hund vorher unauffällig war, sonst gut im Gehorsam steht, es plötzlich bei jedem Hund (wirklich unabhängig von Geschlecht, Alter, Verhalten des Artgenossen??) macht?

    Falls dem wirklich so ist, wäre mein erster Gang zum TA - und dort (unter anderem) die Hoden checken lassen.

    Aber noch mal zur Sicherheit: Will er den 14jährigen Cocker-Rüden genauso rammeln wie die 1jährige Münsterländerin? Den 5jährigen Schäferhund wie die 10jährige Dackeldame?

    Shit. Das klingt echt heftig.

    Abgesehen von Tumor... Evtl. "einfach" ein Problem mit Sinnesorganen (Ohren/Augen)?

    Denn, ob erschrocken oder nicht - bis zum Zufassen, hätte er (?) es merken müssen. Ferndiagnosen hier (für den Fall, dass in deinem Thread hier jetzt noch welche folgen) sind de facto für die Tonne.

    Ich persönlich, kenne Hunde, die sich erschrecken und erstmal nicht peilen, wer wer ist. Aber ich persönlich kenne keinen gesunden Hund, bei dem diese Phase der Desorientierung so lange andauert.

    Also entweder habt ihr einen ernsthaft kranken Hund, einen tauben oder blinden Hund - oder euch fundamental verschätzt was die Dynamik zwischen Hund(en) und Kind(ern) anbelangt.

    Ich finde die Vorbereitungen allerdings irgendwie "schräg" ... Urne bereits da, klingt für mich schon so ein Stück weit nach "nun kratz mal endlich ab" ...

    Da möchte ich meine Freunde nun wirklich komplett von freisprechen.

    "Kratz endlich mal ab" ist das letzte, was die gerade in ihren Köpfen haben. Ihre Vorbereitung finde ich gar nicht schräg, eher deine Unterstellung, nur weil sie einen Plan machen, was mit dem Kadaver passiert - tiefes Loch im Garten buddeln ist eben nicht jedem gegeben.

    Was habt ihr für Erfahrungen gemacht mit den Empfehlungen von Tierärzten zum Einschläfern?

    Eine Freundin von mir hat eine richtig alte Hündin, starke Probleme im Bewegungsapparat, wohl immer mal wieder Schmerzen, Medikamente sind ausgereizt, Nebenwirkungen der einzigen Medis die noch helfen sind Unruhe und Inkontinenz.

    Entscheidung einzuschläfern steht also kurz bevor, eine Urne ist sogar schon bestellt und geliefert, sie und ihr Partner hatten heute einen TA-Termin... und eigentlich damit gerechnet, dass der Hund heute oder sonst in den nächsten Tagen eingeschläfert wird. Aus ihren Schilderungen heraus (habe die Hündin länger nicht mehr gesehen), tendiere ich eher in Richtung "wird jetzt auch Zeit".

    Aber natürlich fällt die Entscheidung schwer - und heute hat die TÄ gesagt, sie sähe keinen Grund... sofern meine Freunde mit der Inkontinenz klarkämen... (was ja überhaupt nicht die Frage ist).

    Vergleichbare Situation hatten wir mit dem letzten Hund meiner Eltern - als wir die Entscheidung getroffen hatten, ließ der TA durchblicken, dass er es wohl noch weiter versucht hätte, wenn es sein Hund sei. (Der TA hat sich später dafür entschuldigt, aber trotzdem war es in dem Moment sehr hart.)

    Gefühlt höre ich diese Tendenz (Besitzer sind "endlich" soweit, TA rät ab vom Einschläfern) in den letzten Jahren verstärkt - ist das nur Zufall oder geht euch das auch so?