Beiträge von Gersi

    Gut, dann sage ich das der TE.

    Natsu Du bist nicht alleine mit der Beobachtungen, dass manche Orgas/Tierheime völlig überzogene Vorstellungen haben. Und Vertragsinhalte? Kastrationsgebote? Eigentumsvorbehalte? Gibt es häufiger. Und nein, auch ich wäre mit unangekündigter Nachkontrolle nicht einverstanden.

    Aber was die anderen schrieben ist auch korrekt: Du suchst den Tierheim-6er-im-Lotto. Hat eine Orga so einen Hund (also hat ihn wirklich - und behauptet das nicht nur), dann kann sie sich in dem Fall wirklich die Leute aussuchen.

    Ich bin auch nicht mit allen Regelungen einverstanden von Tierheimen, aber du schreibst jetzt seit 5 Seiten gefühlt deinen puren Tierheim - Hass runter. Kannst du das vielleicht woanders machen gehen? In dem Treahd ging es um etwas ganz anderes.

    "Hass" finde ich weit überzogen. Den lese ich da nun nicht.

    Und ganz ehrlich? Exakt um die Erwartungen von Tierheimen/Tierschutzorgas geht es doch im Thread. Vielleicht noch mal den ersten Post lesen?

    Ich bin bei weitem keine Tierschutzorga-"Hasserin" - aber so zu tun als wären völlig absurde/überzogene Anforderungen bei der Vermittlung Mythen nur weil Fenjali sie nicht selbst erlebt hat? Das ist doch absurd.

    Will das jetzt nicht weitertreten - deswegen ganz abstrakt: Jep, manche Orgas haben absurdeste Kriterien, kann ich ganz persönlich bestätigen.

    Das sind mindestens 3 OP die mit einigen Wochen Abstand durchgeführt werden müssten- Lebenszeit.... Wundheilung tut weh auch einem Hund- ist es das wert? Wochenlang Quälerei gegen eine sehr unbestimmte Zeit (Cushing hat ja schon Spuren hinterlassen) und eben das Alter ist auch da.

    Das würde ich auch auf jeden Fall mitbedenken.

    Denn selbst wenn jemand operiert, selbst wenn der Hund die Narkosen gut übersteht und selbst wenn der Krebs dann "weg ist": Die Nachwirkungen der OPs alleine bei einem Hund, der aufgrund des Cushings und seines Alters keine Ewigkeiten mehr hat? Selbst in dem absoluten best-case-Szenario (deswegen die ganzen "wenns"), finde ich das eine Sache, die du dir genau überlegen solltest.

    Eventuell hat das Niesen gar nichts mit dem Kopfreiben, Kauen und Nagen zu tun - wäre ja gut möglich, dass sie sich in der Tierpension einen profanen Infekt (viral, deswegen haben die Antibiotika nicht gewirkt) eingefangen hat, ggf. durch Stress einen etwas schwerer Verlauf. Der ist jetzt langsam ausgeheilt und die anderen Symptome sind was anderes.

    Schmerzen würde ich auch zuerst unbedingt ausschließen (Augen/Zähne/Ohren vor allem).

    Danach evtl. Richtung Allergie denken? Vielleicht mal für zwei Tage nur Gassi auf Bürgersteig, Lösen auf Rasen, kein Kontakt zu hohem Gras etc. Wie ist ihr Kot? Habt ihr das Gefühl, sie verträgt ihr Futter?

    Hast du denn das Gefühl, sie hat am ganzen Körper Juckreiz o.ä?

    Und dann zur Sicherheit mal die Packungsbeilage vom Antibiotikum googeln und nach Nebenwirkungen suchen.

    Ich dachte, die wird noch tagelang durch die Stresshormone gaga sein, aber sie war schon nach kurzer Zeit wieder ansprechbar, und als wir zum Ausgangsort zurückkamen, hat sie schon wieder entspannt rumgeschnüffelt

    Das finde ich echt richtig, richtig beeindruckend!

    Ich bin mal mit zwei jungen, jagdlich interessierten Hunden durch oder an einer Treibjagd vorbeigelaufen. Habe erst spät begriffen, was das war. Viele Autos am Wald, sofort und ständig Hirsche gesehen, auch super dicht am Weg (wahrscheinlich erschöpft.) Erst als ich dann immer wieder Jäger gesehen haben und immer wieder Schüsse fielen, hat es bei mir Klick gemacht.

    Auf dem Rückweg zum Auto haben mehrfach super dicht vor uns Hirsche den Weg gekreuzt - und die Hunde waren DURCH. Die konnten auf den letzten Metern NIX mehr. Die haben echt ein paar Stunden gebraucht, bis sie wieder "online" waren.

    Aber wer hat schon optimale Bedingungen, da könnte kaum jemand einen Hund halten

    Absolut. Der Meinung bin ich auch.

    Aber: Völlig ohne Planung einen Schäferhund als Hobbyzucht holen, weil die Rasse angeblich super als Familienhund geeignet ist? Das ist etwas mehr als nicht-optimal.

    Also grundsätzlich sehe ich es nicht als Problem an, wenn der Hund später 7h alleine bleibt. Das Alleine bleiben sollte aber langsam aufgebaut werden, über mehrere Monate hinweg. Und selbst das muss kein Garant dafür sein, dass es dann täglich problemlos klappt.

    Ich habe den Satz noch mal hervorgehoben.

    Jetzt gehen sieben Stunden garantiert nicht. Aber (und das ist eben ganz, ganz wichtig!) es ist gut möglich, dass der Hund das nie gut wird haben können. Gassiservice für die nächsten vier Monate? Reicht als Plan nicht aus.

    Schlag mal unter "Welpen Blues" nach, abgesehen von der Alleinsproblematit hilft es dir vielleicht zu verstehen, was genau das ist. Überforderung mit dem neuen Hund wird so genannt und ist eine psychische (teilweise unbegründete) Überreaktion (hatte ich übrigens auch). Das haben viele Ersthundhalter mit plötzlicher Verantwortung. Da zweifelt man an der Entscheidung und es geht einem richtig elend, weil man sich viel zu viele Gedanken macht.

    Das hier ist für mich kein Welpenblues - denn "viel zu viele" Gedanken sehe ich bestimmt nicht. Eher zu wenig - und das fällt jetzt beim ersten Punkt (Alleinebleiben) auf.

    Na ja... das derzeitige Problem ist ja nur der Anfang.

    Der Hund kann nicht ohne Sitter alleine bleiben. Also braucht er einen Sitter oder ihr gebt ihn ab.

    Ob Fremdbetreuung (also ein Sitter oder eine Hundetagesstätte) dann mit einem erwachsenen Schäferhund ohne Weiteres möglich ist, ist dann die nächste Frage - Fremdbetreuung ist da ja oft nicht ganz so einfach. Und dann kommt man eben direkt wieder auf "Rasse".

    Denkst du Richtung Abgabe, "damit es der Hund woanders besser hat" - dann ist Hundesitter ja auch nur der Anfang... relevanter ist dann die Frage was für ein (rassegerechtes) Leben er bei euch führen kann.