Beiträge von Gersi

    Ich sehe es wie andere hier kritisch, daß du mit dem Welpen zuhause, auf dem Weg und dann in der Hundeschule selbst trainierst. Das ist zuviel.

    Sehe ich auch so. Und ich bin eigentlich *nie* diejenige, die hier vor zu viel warnt. Es war nur ein Nebensatz, aber der hat mich echt alarmiert. Wenn du ein bisschen hier surfst, wirst du viele Threads finden, in denen es um "Auslastung" und "Programm" geht. Ich habe keine Ahnung, wie euer Tagesablauf aussieht - aber ich fürchte, wenn du sogar auf die Idee kommst vorm Training zu trainieren und das für dich eine Nebensatz-Bagatelle ist, machst du viel zu viel.


    Zu deinen Thema: Du hast wahrscheinlich wirklich zu viel gefüttert - ABER der Stuhl irritiert mich. Das würde ich auch beim Tierarzt thematisieren (aber da auch schildern, was so alles außer des TroFus in den Hund wandert...)

    Viele kleinere Pudel von dem ich hier im Forum lese, sind in irgendeiner Art und Weise futtersensibel oder futterallergisch.

    Und - aber ich weiß nicht, ob das schon immer so war - viele kleine Pudel haben richtig schlechte Nerven.

    Aber, du hast völlig recht: Insgesamt gesehen haben Pudel Glück gehabt. Anderen Rassen hat ihre Zeit als Modehund deutlich mehr geschadet - so sehr, dass die Rasse wahrscheinlich (bin da keine Expertin) nicht mehr zu retten ist. Das ist beim (Klein)pudel definitiv nicht der Fall!

    Was ich sehr auffällig finde: Wie viele hier den ersten Hund, der sehr/oder komplett nach Bauch erzogen wurde als "unkompliziert" beschreiben. Nicht nur hier im Thread, auch im Forum - aber auch in meinem Umfeld.

    Unkompliziert im Sinne "funktionierte im Alltag" - nicht unbedingt "war super erzogen", war eine Anfängerrasse o.ä.

    Ist bei mir sehr ähnlich - wobei ich zumindest für meinen Fall ausschließen kann, dass die Anforderungen damals geringer waren. (Der Ersthund war Kinder-Begleithund - und das finde ich schon einen sehr, sehr anspruchsvollen Job - und auch wenn die Hundedichte zugenommen hat - so dramatisch hat sich das sonstige Umfeld nicht geändert.)

    Klar ist es möglich, dass wir alle damals nicht gesehen haben, dass unsere Hunde gestresst waren.

    Ich finde dieses Thema super, danke bonitadsbc - und bin allen dankbar für die Berichte.

    Bei mir ist das immer so Patchwork-Mehrhundehaltung.

    Ich habe mich nur einmal verschätzt und das finde ich bis heute bitter. Wir haben uns vor Jahren entschieden, zum Hund meiner Eltern (ich glaube, der war schon 14) keinen Zweithund mehr zu holen. Dachten, wir tun dem Hund mit der Entscheidung was Gutes. Zwei Jahre später starb mein Hund und Nastro zog ein, als sechsmonatiger Junghund, dessen Welt plötzlich null Sinn ergab. Der ist dann so Teilzeit-Zweithund bei meinen Eltern - wie gesagt Patchwork. Es war sooo schön zu sehen, wie der alte Herr Spaß hatte und wirklich (auch wenn das ja jetzt arg vermenschlicht klingt) dem Jungspund die wichtigsten Dinge noch mitgibt. Meine Eltern hätten sich echt einen Zweithund holen sollen - die Rücksichtnahme auf den Senior war falsch, der hätte es genossen.

    Bei uns ziehen Hunde ein, weil wir Hundehaltung mögen - und ich mag es mehr mit zwei als mit einem Hund unterwegs zu sein. Ich finde das tatsächlich (ich weiß, aufgeladenes Wort) "natürlicher". Aber welche Hunde und wann? Da richten wir uns, sofern irgend möglich nach den vorhandenen. Würde jetzt Nastro etwas passieren, würde ich mir einen älteren Hund holen, Kastrat oder Hündin. Nicht weil ich keinen Welpen wollen würde - sondern weil das sehr sicher, die bessere Kombi mit dem momentanen meiner Eltern wäre.

    Ich beneide dich.

    Neuanfang. Alleinlage. Und sooooo viel Freiheit, Hunden ein tolles Leben zu gönnen.

    Ich habe es ja schon geschrieben - aber ich habe erst jetzt in der Kombi die Erfahrung, wie es ist, wenn Hunde "nah" sind im Alter. Und da fände ich für die Kombi eine gemischte Gruppe ebenfalls besser.

    Vor allem weil du ja echt die Freiheit hättest einem grauen, undefinierbarem Mix, der grummelig drauf ist, ein Zuhause zu bieten, wo er in der Sonne liegen und bei Bedarf ein paar Streicheleinheiten abstauben kann. Ohne dass er lernen muss U-Bahn und Aufzug zu fahren. Der bei dir einfach noch mal ein paar Jahre "sein" kann. Und auf so einen Grummel oder eine Grande-Dame würde ich wirklich schielen.

    Ich kenne auch eher diese Deutung von "fliegt um die Ohren"

    Für mich heißt "fliegt einem um die Ohren" hauptsächlich, dass man den Hund bzw. bestimmte Verhaltensweisen früher oder später nicht mehr kontrollieren kann, wenn man nicht zügig daran arbeitet, die in geordnete Bahnen zu lenken. Also nicht nur situativ, sondern grundsätzlich und (auch) im Alltag. Wenn der Schäferhund Herrchens Frau z. B. nicht mehr aufs Sofa oder ins Haus reinlässt usw., weil Herrchen die ersten Verhaltenszüge aus dieser Richtung nicht ernst genommen hat ... dann fliegt einem besagter Hund um die Ohren.

    ... weniger Richtung überdrehtem Hibbel nach Reizüberflutung/Überlastung; mehr unterschätztes Aggressionspotential bei falschem Umgang mit dem Hund.

    Man kann Gesetze kritisieren, und man kann evtl. über Gerichte dagegen vorgehen. Steht jedem hier frei

    Es steht aber auch jedem frei, hier seine Auffassung zu vertreten, dass die Anzeige ganz bestimmt legal - aber moralisch/ethisch eben nicht okay war.

    Gesetz und Moral sind nicht dasselbe - man kann auch über Moral sachlich diskutieren. Man sollte die zwei Dinge nur nicht vermischen.

    Vielleicht isses jemand von Insta, der Lisa damals beim Rütter gesehen hat, dann follower auf Insta wurd, die bunten Hunde schon Tierquälerei empfunden hat, die meldete, immer wieder meldete und jetzt eben den Knirps, weil auf Insta der Grenzübertritt ebenfalls veröffentlicht wurde.

    Vielleicht will der/die auch gar kein A#### sein, fühlt sich aber im Recht, weil macht man nicht.

    Vielleicht isses nen Exkunde, der mal Bilder von seinem Hund hier im DF gefunden hat.

    Es gibt viele Möglichkeiten, wer es gewesen sein kann. Danke Swiffer für den Kurz-Durchlauf der Möglichkeiten.

    Wir wissen nicht, ob es hierher kam. Viele - auch ich - hoffen, dass dem nicht so ist. Ich denke, viele hatten und haben die Möglichkeit auch hier in diesem Thread zu posten, was sie davon halten. Danke @Mods für den Mut, das Thema laufen zu lassen - ich glaube, das war eine gute Entscheidung.

    Lasst uns versuchen, uns als so-halb-Gemeinschaft nicht noch weiteren Schaden zuzufügen - und lasst uns versuchen, auf Spekulationen "wer hat die Anzeige gemacht??" zu verzichten. Der- oder diejenige hatte jede Chance zu lesen, dass die meisten diese Handlung verurteilen.

    Apfel und Birnen. :ka:

    Für mich nicht.

    Ein Verstoß gegen Regeln. Denken wir ein bisschen nach, fallen uns da eine Menge ein.

    Nix Gefährliches ist passiert, nichts wird passieren - und das war in dem Szenario komplett klar.

    Falls es zufälligerweise auffällt, weil Polizei oder Ordnungsamt Zeuge werden - dann ist dem so.

    Aktiv zu werden (noch ein bisschen Ehrgeiz in die Recherche zu stecken) um solche Fälle den Behörden zu melden, Hilfssheriff zu spielen, zu denunzieren - finde ich ethisch schlimmer als das Verhalten der direkt involvierten Parteien, die aus Gedankenlosigkeit (?) dieses Risiko eingegangen sind, unter dem nun die Hunde am meisten leiden.