Beiträge von Gersi

    Trotzdem wäre mir mit Kindern, die später auch mal spontan Freunde mit nach Hause bringen, ein Hund lieber, der im Zweifelsfall eher dem Einbrecher dabei hilft, den Fernseher nach draußen zu tragen, als ernsthaft zu wachen.

    Ganz generell zum "Schützen" - jetzt nicht als Sport, sondern einen Hund, der seine Menschen beschützt und verteidigt:

    Das ist echt eine schlechte Idee.

    Vor allem wenn ihr Kinder aber keine Erfahrung habt. Kinder haben Besuch. Besuchskinder verhalten sich falsch. Kinder streiten sich, werden untereinander auch mal handgreiflich. Besuchskinder werden von Eltern abgeholt und streiten sich mit den Eltern... Besuchseltern verhalten sich für den Hund falsch... Kindern wird was weggenommen, sie weinen deswegen...

    Da kann so viel schief gehen, bei einem Hund, der selbst entscheidet, wann er wie ernsthaft eingreift.

    Hart gesagt: So gefährlich ist das Leben in Deutschland nicht - ein Hund, der (nicht als Sport sondern) wirklich Menschen schützt und verteidigt - der ist gefährlicher als euer Alltag ohne Hund.

    Nastro hat momentan auch so eine Katzenecke.

    Stillsitzende Katzen findet er sehr spannend, würde auch hinlaufen - aber die bringen ihn definitiv nicht in einen Tunnel. Katzenspuren nimmt er wahr, viel mehr aber auch nicht. Rennende Katzen (vor allem wenn er richtig nah ist) sind allerdings ein komplett rotes Tuch.

    Zweimal ist eine Katze auf dem Morgengassi aus einem Vorgarten aufgesprungen, als er gerade direkt daneben war. In diesen Vorgarten muss er jetzt jeden Morgen glotzen.... bin mal gespannt, wie lange. (Zu anderen Tageszeiten ist die Stelle übrigens deutlich weniger spannend).

    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann seid ihr ja notfallmäßig in der Klinik gewesen - und die haben euch dann recht fix (weil es nicht lebensbedrohlich war) wieder nach Hause geschickt.

    Das ist keine Kritik an der Klinik - aber es war eben nur die Notfall-Behandlung.

    Hast du einen Haustierarzt? Zu dem solltest du gehen, weitere Untersuchungen machen lassen und dich dann noch mal beraten lassen.

    Es läuft gut mit deinen Hunden, du fandest die Trainerin unsympathisch und hast ne tolle Hundeschule. Dann würde ich mir aus so übergriffigen Kommentaren nichts machen.

    Sorry, wenn das zu weg von deiner Fragestellung ist. Aber wenn es gut läuft, verstehe ich deine Verunsicherung auch nicht. Ist auch okay, wenn es nicht rund läuft und die Trainerin dir trotzdem unsympathisch ist. Bei mir laufen einige Dinge auch nicht perfekt - aber wenn ich sicher bin, grundsätzlich auf dem richtigen Weg zu sein, dann denke ich über seltsame Kalt-Akquise auch nicht nach.

    Was ein ah ist, würde mich auch interessieren :)

    Und zu deiner Ausgangsfrage: Ich lobe bspw. einen Junghund für einen befolgten Rückruf anders als einen erwachsenen - da finde ich es selbstverständlich. Ich glaube, das machen eigentlich alle Hundehalter so.

    In zwanzig Jahren und viele, viele, viele, leidende "Übergangskrüppel" später lernen wir dann ironischerweise, was wir in diesen Hunden wieder für neue Probleme erschaffen haben ohne es zu ahnen.

    Nicht, dass ich da eine Lösung hätte. Aber es stellt sich wirklich die Frage ob Versuche Rassen zu retten, überhaupt ethisch zu verantworten sind.

    Manche Rassen sind wohl ganz offensichtlich viel zu kaputt (Mops, um mal ein Beispiel zu nennen). Aber bei denen, die eher im Graubereich (Bernhardiner?) sind, die immer mal wieder im Qualzucht-Thread thematisiert werden... "Lohnt" sich das Leid einzelner Hunde, um die Rasse zu retten?

    Im Notfall- wie du schon schreibst - Taxi! Da gab es nie Probleme! Einfach direkt beim Anruf Bescheid sagen.


    Und auf den ersten Nachleser hin sind Taxifahrer:innen sogar rechtlich verpflichtet und müssen Bußgelder bezahlen, wenn sie Hunde nicht mitnehmen.

    Ich habe schon vor Jahren die Erfahrung gemacht, dass es nicht immer einfach war, ein Taxi zu bekommen mit Hund. Und mein damaliger Hund war ein 40 Zentimeter großer Pudel(mix).

    Je nach Hund, kann ich mir durchaus vorstellen, dass das problematisch wird. Und von dem Bußgeld bei Nicht-Beförderung in so einem Fall höre ich zum ersten Mal.

    Nachbarn. Freunde. Familie.

    Du wirst auch einen Notfall-Hundesitter brauchen. Falls du mal ausfällst, bspw. ins KKH musst. Evtl. wäre die Person geeignet?

    Ich weiß nicht, wo du wohnst - aber jenseits von Taxen gibt es zumindest in größeren Städten andere Fahrdienste - uber... oder andere. Da mal anfragen?

    Ich frage mich mittlerweile auch, ob manchen Hunden durch ihre unwissenden Besitzer teilweise eher adäquates Hundverhalten aberzogen wird als dass es ihnen beigebracht wird...?

    Ich sehe das tatsächlich auch so.

    Überspitzt gesagt sind mir Leute lieber, die es laufen lassen - als Leute, die meinen sie sollten/könnten Hundebegegnungen moderieren aber sich einfach nur heillos überschätzen.

    Falls Du darauf anspielen solltest, dass er sich sein Verhalten dazu beiträgt, kann ich zu 100% sicher sagen, dass dem nicht so ist.

    Ich würde mir eine so absolute Aussage in Anbetracht der Situation (mit 90% der Rüden Stress) nicht zutrauen. Hundekommunikation ist eine komplexe fremde Sprache; teils rasseabhängige, minimale Gesichtsausdrücke oder körpersprachliche Signale... dazu die Frage welche Rolle Alter, Geschlecht, Zyklus etc. spielen...

    Sicherlich gibt es komplett blinde und/oder desinteressierte Hundehalter, die ihren Hund alles mobben lassen, was ihm begegnet.

    Insgesamt habe ich aber mehr Vertrauen in die Kommunikationsfähigkeit von Hunden als in die Moderationsfähigkeiten von Menschen.