Beiträge von Gersi

    Dragon

    Nö hab ich doch schon mehrfach darauf hingewiesen.

    Sorry - hast du tatsächlich. Habe ich komplett überlesen!

    Staff gegen Chihuahua reicht im dümmsten Fall ein ordentlicher Biss mit schütteln dass der kleinere tot ist.

    Aber ein Biss mit *Schütteln* ist auch mehr als grenzwertig - selbst wenn sich Hunde körperlich angehen.

    Recht hast du natürlich, dass "töten" je nach Größenunterschied evtl. fixer passiert ist (auch ein normaler Biss oder sogar ein Draufgesprungen könnte da ja evtl. reichen). An Kleinsthunde hatte ich ehrlicherweise gar nicht gedacht.

    "Retten" und "Dankbarkeit erwarten" ist die völlig falsche Einstellung.

    Den Hund hast du aus seinem bisherigen Umfeld genommen und in eine ihm völlig fremde Welt gepackt. Und wie soll das mit der Dankbarkeit funktionieren? Der Hund nimmt sich Zeit, überlegt wie sein Leben verlaufen wäre, wäre er in Rumänien geblieben, kommt zum Schluss, dass es langfristig in Deutschland besser ist - und dass er dir das zu verdanken hat??

    zu 1: Ja, sie ist offenbar zutiefst verunsichert. Da hilft nur Zeit, Routine, Sicherheit - und NULL Erwartungen deinerseits.

    zu 2: Sie hat Angst. Sie rennt kopflos weg. Etliche Hunde sind dauerhaft verloren gegangen. Du musst sie sichern. Auch im Garten. Doppelt und mit Sicherheitsgeschirr.

    zu 3: Sie hat Angst. Wer Angst hat, lernt nicht.

    zu 4: Sie hat Angst und Stress. Das schlägt auf die Verdauung. Sie ist zu gestresst, sich draußen komplett zu lösen, sie kann das Konzept Stubenreinheit nicht lernen (siehe 3) und Stress alleine führt häufig zu vermehrtem Trinken und Pinkeln.

    zu 5: Sie hat Angst. Sie will sich den Besuch vom Leib halten.

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    Du musst dich von deinen romantisierten Vorstellungen verabschieden und große Kompromisse eingehen (weniger Besuch, häufiger wischen) - oder du meldest der Orga zurück, dass du nicht klar kommst und bittest die Orga darum, dass sie dir den Hund schnellstmöglich abnehmen.

    Sorry, wenn das hart klingt - aber deinem Hund geht es gar nicht gut und du scheinst überhaupt keinen Blick für die Bedürfnisse dieses Tieres zu haben.

    Ich finde es gibt einen signifikanten Unterschied zwischen "mein Hund würde Fremde nicht an mich ranlassen, wenn ich bewusstlos wäre" und "mein Hund tötet den Hund einer Ersthelferin".

    Bin ich die Einzige, die das so sieht?

    Mich "verteidigen" würde Nastro versuchen - würde aber sehr wahrscheinlich weichen, wenn jemand dominant genug auftritt. Der Pudel? Hätte mich sehr wahrscheinlich verteidigt und wäre schwer zu beeindrucken gewesen.

    Beiden wäre auch zuzutrauen gewesen, Stress mit dem Hund der Ersthelferin anzufangen - aber zwischen Wegdrohen, Attackieren oder auch Löcher machen und töten, gibt es ja noch mal einen deutlichen Unterschied.

    Ich finde das gar nicht so kompliziert: Ist es schön gemacht, nehmen wir die nächste Ecke.

    Diese komische Brachfläche bei mir .. die ist wahrscheinlich privat - aber sofern die komplett zuwuchert, Schutter rumliegt und zum Parken benutzt wird, gehen wir da drauf.

    Braucht ja nur ein bisschen Nachdenken, damit der Hund nicht dahin macht, wo andere mit Händen arbeiten.

    Asphalt funktioniert bei Nastro aber nicht. Sandiger Asphalt, kaputtes Pflaster, aus dem Gras wächst? Das schon.

    Ich finde oft Reihenhausstraßen und Vorstadt schwieriger als wirkliche Innenstadt.

    Hier gibt es direkt vor der Tür Bäume; Park-Stopp-Bögen (wie immer das heißt); Parkplätze auf denen zwischen den Steinen so viel Gras wächst, dass als Grünstreifen durchgeht. Dann kommt die nächste Brache; dann die S-Bahn - und zwischen Parkplätzen (die sind asphaltiert und Bahn ist eine Böschung. Das sind alleine die ersten 40 Meter.

    Auch an meinen vorherigen Wohnungen gab es insbesondere an und um den Parkplätzen (die es ja nonstop überall gibt) immer Flächen, die sich gut zum Lösen eignen.

    Ich glaube nicht, dass es Hass ist - eher Angst. Und deswegen wird es teils heftig.

    Es gibt so abstruse Szenen, es braucht nicht viel Phantasie sich vorzustellen, dass was passiert. Auch wenn man sich größte Mühe gegeben hat, alles richtig zu machen. (Vielleicht nicht mit Nastro, aber seinem Nachfolger - oder einem Gasthund.. - und der Gedanke stresst mich schon.)

    Ich bin weit entfernt "früher" zu romantisieren - aber neben all den positiven Entwicklungen gibt es eben auch den Trend bei einigen Eltern, nicht wahrhaben zu wollen, dass manches was ein Kind unbedingt will, schlicht nicht geht oder sogar echt gefährlich sein kann.

    Die meisten Begegnungen mit Kindern sind neutral - wenn Kinder den Hund interessant finden, finden sie ihn toll - und Nastro ist echt aufgeschlossen.

    Aber ich bin auch schon Spazieren gegangen und ein Kind hat im Vorbeigehen mit dem Stock auf den Hund meiner Eltern geschlagen "BÄM! Hund. BÄM!" Hätte der Hund reagiert, evtl. nur in die Leine gesprungen, Kind erschreckt sich, fällt hin, verletzt sich...

    Anders als früher, hätte das ggf. echte Konsequenzen für den Hund (bzw. den Halter). Und das führt zu dieser Anspannung: Einige, wenige Kinder, die offenbar alles dürfen - Hunde, die immer weniger dürfen.

    Novalgin sollte gehen.

    Kannst du bzgl. der Dosierung (auch des Antibiotikums) evtl. telefonisch in Deutschland bei deinem Tierarzt um Rat fragen?

    Ansonsten würde ich noch schauen, ob du die Wunde desinfiziert kriegst. Da kannst du dann auch Sachen aus der Apotheke nehmen.

    Oft gibt es einen Gegenbiss, also noch mal genau schauen, ob du wirklich alle Löcher gefunden hast.