Ich habe als Kind meinen Hund bekommen, da war ich acht - seitdem haben wir (meine Eltern und ich) immer Hunde. Ich einen, meine Eltern sind seitdem auch nicht mehr ohne.
Ich würde dir raten, beim ersten Hund eher "vorsichtig" zu sein: Also eher kleinerer Hund, unproblematische Rasse. Und dann locker lassen. Hundehaltung ist wirklich kein Hexenwerk und in den allermeisten Fällen gibt es keine größeren Probleme und in den allermeisten Fällen holen sich die Leute immer wieder Hunde, wenn sie einmal damit angefangen haben.
Und ganz ehrlich? Ich finde es nicht kompliziert - ganz bestimmt empfinde ich es nicht als Vollzeitjob. Ich bin gerne draußen und mache da irgendwas, da kommen die Hunde mit, das ist deren Auslastung. Momentan habe ich Zeit und es ist die Zeit - die Hunde waren die letzte Woche jeden Tag ein paar Stunden täglich im Wald, Pilze suchen. Wenn es im Januar nur grau ist, dann gibt es Tage, da geht es nur zum Lösen raus. Wenn im Garten die Hecken geschnitten werden müssen, dann gibt es Löserunden und sonst halt Garten. Dann sehe ich eben zu, dass ich jeden zweiten Tag mal für eine Viertelstunde was richtig Anstrengendes für den Kopf mache.
Ich gucke halt, was passt. *Eigentlich* möchte ich gerne mal einen Airedale-Terrier, seit Jahren schon. Aber ich habe Respekt vorm Schutztrieb und dem Arbeitswillen. Also hole ich irgendwas anderes und schiele immer wieder in die Richtung. Irgendwann vielleicht mal.
Bin ich im Haus, kommen die Hunde mal an. Vielleicht habe ich Zeit und Lust - sonst schicke ich sie weg und sie dösen weiter rum. Mancher Besuch ist hundeverrückt, dann dürfen die Hunde sich streicheln lassen - ansonsten sind sie bei Besuch abgemeldet und hängen irgendwo rum.
Ich weiß ziemlich genau was ich nicht will von meinen Hunden - und darauf achte ich in der Erziehung auch wirklich. Alles andere findet sich - bzw. im Zweifelsfall kommt eine Leine dran oder der Hund in einen anderen Raum.